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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel
Autoren: Enid Blyton
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Ordnung sein? Komm jetzt!«
    »Anne, noch einen Augenblick! Ich laufe nur schnell mal zur Landebucht, um sicher zu sein, daß niemand anders inzwischen auf der Insel gelandet ist. Du bleibst hier.«
    Aber Anne wollte nicht allein zurückbleiben. Sie lief mit Dick zum Strand hinunter und machte ihm den ganzen Weg über wegen seines einfältigen Benehmens Vorhaltungen. Aber als sie zu dem kleinen Hafen kamen, sahen sie, daß dort ein weiteres Boot lag. Es war ein Motorboot. Fremde Leute mußten auf der Insel sein.
    »Siehst du«, flüsterte Dick. »Ich hatte recht. Es ist jemand außer uns auf der Insel. Und ich wette, daß es der Mann ist, der die Insel kaufen will. Er hat sicher die alte Karte studiert und weiß, daß hier Gold ist. Und inzwischen haben sie Georg und Julian gefunden und wollen uns alle vier in dem Kerker einsperren, damit wir sie nicht daran hindern können, das Gold zu stehlen. Glaub mir, Georg ist gezwungen worden, diesen Zettel zu schreiben. Mit dem falschen Namen als Unterschrift wollte sie uns warnen. Jetzt dürfen wir keinen Fehler begehen.
    Was sollen wir machen?«
     

Dick, der Held …
    Dick ergriff Annes Hand und zog das verängstigte Mädchen schnell mit sich fort, denn er befürchtete, daß sie von den Fremden entdeckt werden könnten. Vorsichtig eilten sie zu dem kleinen Steinraum. Dort setzten sie sich in eine Ecke.
    »Der fremde Eindringling hat sicher Julian und Georg überrascht, als sie die Tür einschlugen«, sagte Dick flüsternd. »Ich weiß nur noch nicht, was wir am besten tun. In das Burgverlies dürfen wir nicht hinuntergehen, da werden wir sicher erwischt. - Hallo, wo ist Tim geblieben?«
    Der Hund hatte eine Weile bei ihnen gesessen, hatte sich dann aber entfernt, um zu den Kerkern zurückzulaufen. Er spürte instinktiv die Gefahr, in der sich Georg befand. Dick und Anne sahen ihn gerade noch um die Ecke bie gen. Es wäre ihnen wohler gewesen, wenn das Tier noch um sie gewesen wäre.
    Traurig blickten sich die Geschwister an. Da kam Anne der Gedanke, sie könnten doch in ihrem Boot zurückrudern und Hilfe holen.
    »Daran habe ich auc h gedacht«, sagte Dick verzweifelt.
    »Aber du weißt genau, daß wir niemals heil den Weg aus den Riffen fänden. Wir würden mit dem Boot kentern. Auch fürchte ich, daß wir nicht kräftig genug sind, den weiten Weg zurückzurudern. - Oh, Anne, wenn ich nur wüßte, was man tun könnte!«
    Aber sie hatten gar nicht nötig, sich lange den Kopf zu zerbrechen. Die beiden Männer kamen aus dem Verlies herauf und begannen nach den Kindern zu suchen. Sie hatten Tim zurückkommen sehen und bemerkt, daß der Zettel am Halsband fehlte. So wußten sie, daß die Kinder über alles unterrichtet sein mußten, und konnten sich nicht erklären, warum sie nicht zu Georg in das Verlies eilten.
    Dick hörte ihre Stimmen. Er packte Anne am Arm, damit sie sich ruhig verhielt. Dann sah er durch den Torbogen, wie sich die Männer in entgegengesetzter Richtung entfernten.
    »Anne, jetzt weiß ich, wo wir uns verstecken können«, sagte der Junge aufgeregt. »Unten in dem alten Brunnen. Wir klettern die Leiter ein Stückchen hinunter und verbergen uns dort. Dort wird uns bestimmt niemand vermuten.«
    Anne hatte Angst, sie wollte nicht in den Brunnen. Aber Dick zog sie mit sich zum alten Schloßhof. Die Männer suchten gerade die andere Seite der Ruine ab. Es war die beste Gelegenheit, um in den Brunnen zu klettern. Dick schob den alten hölzernen Deckel beiseite und half Anne die Leiter hinunter. Sie zitterte vor Angst. Dann kletterte der Junge nach und schob, so gut er konnte, den hölzernen Deckel wieder über die Öffnung. Die alte Steinplatte, auf der Tim gesessen hatte, war noch da. Dick prüfte, ob sie widerstandsfähig genug sei.
    »Es ist sicherer und bequemer, Anne, wenn du dich auf die Platte setzt, statt an der Leiter zu hängen«, flüsterte er. So saß denn Anne zitternd auf der Steinplatte, und die Geschwister warteten, ob sie entdeckt würden oder nicht. Sie hörten ständig die Stimmen der Männer, mal ganz in der Nähe, mal weiter weg. Sie vernahmen auch, wie die Männer nach ihnen riefen.
    »Dick, Anne, die anderen suchen euch, wo seid ihr? Wir haben phantastische Nachrichten für euch.«
    »Warum lassen sie nicht Julian und Georg heraufkommen, um es uns zu erzählen?« flüsterte Dick. »Da ist bestimmt etwas nicht in Ordnung. Ach, wären wir doch bei den beiden, um zu erfahren, was geschehen ist.«
    Jetzt betraten die beiden Männer den Hof.
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