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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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Wagen ziehen kann.«
    »Sie kommen, sie kommen! Ich kann sie sehen!«, rief plötzlich Georg. »Seht mal, sind sie das nicht, dort ganz unten auf der Straße?«
    Sie strengten ihre Augen an, aber alles, was sie sehen konnten, war ein Auto, das sich ganz weit entfernt auf der Landstraße bewegte.
    »Georg hat Recht«, bestätigte Julian nach einer Weile ange-strengten Schauens.
    »Es sind unsere Wohnwagen. Jeder wird von einem Auto gezogen.«
    »Einer ist rot und der andere grün«, sagte jetzt Anne. »Ich möchte den roten haben. Kommt schon, seid doch nicht so lahm!«
    Die Kinder rannten den Gespannen entgegen. Die Wagen waren wirklich sehr hübsch, ganz modern, wie Julian behauptet hatte, kleine Häuser auf Rädern.
    »Mir gefällt der Rote, den möchte ich haben!«

     
    Jeder Wohnwagen hatte einen kleinen Schornstein, schmale Fenster auf beiden Seiten und vorn ein kleines. Hinten befand sich eine breite Tür mit zwei Stufen. Vor den Fenstern hingen bunte Vorhänge.
    »Rote Vorhänge für den grünen Wagen und grüne für den roten«, sagte Anne. Die von den Autos gezogenen Wagen fuhren an den Kindern vorbei. Sie rannten hinter ihnen her und schrien: »Mutti! Mutti! Sie sind da! Die Wagen sind da!«
    Die Mutter eilte die Treppe herab. Schnell waren die Türen aufgeschlossen und die Kinder stiegen ein. Entzückte Schreie ertönten von drinnen: »Schlafkojen auf der einen Seite, schlafen wir da? Riesig!«
    »Seht den kleinen Ausguss, wir können richtig spülen. Aus dem Wasserhahn fließt wirklich Wasser!«
    »Hier ist ein Herd zum Kochen, aber ich bin dafür, wir kochen draußen am Lagerfeuer. Und die blanken Bratpfannen und die Tassen und Untertassen!«
    »Es sieht da drinnen wie in einem richtigen kleinen Haus aus.
    Mutti, das ist alles prima eingerichtet. Möchtest du nicht mitkommen?«
    »Wisst ihr eigentlich, wo das Wasser herkommt? Aus dem Behälter dort auf dem Dach. In ihm sammelt sich das Rege n-wasser. Und wenn’s nicht regnet, muss dort Wasser eingefüllt werden.«
    Lange Zeit verbrachten die Kinder damit, die Wohnwagen zu untersuchen und hinter ihre Geheimnisse zu kommen.
    Georg wollte am liebsten Dobby holen und sofort aufbrechen.
    »Und den zweiten Wagen sollen wir wohl selber ziehen, oder was?«, sagte Julian. »Du weißt doch, wir brauchen noch ein zweites Pferd. Es kommt erst morgen.«
    Das andere Pferd war ein stämmiger kleiner schwarzer Hengst, der Trotter hieß. Er gehörte dem Milchmann, der ihn hin und wieder verlieh. Trotter war ein sehr verständiges Pferd, die Kinder kannten ihn gut und hatten ihn gern. Sie verstanden sich auch darauf, Pferde einzuspannen und mit ihnen umzuge-hen, sodass sich mit Dobby und Trotter keine Schwierigkeiten ergeben würden. Auch ihre Mutter war von den Wohnwagen begeistert und schaute sie sehnsüchtig an. »Wenn ich nicht mit Vati wegfa hren würde, hätte ich wirklich gute Lust, mit euch zu kommen«, meinte sie. »Schau nicht so entsetzt, meine liebe Anne, ich fahre schon nicht mit!«
    »Wir haben Glück gehabt, dass wir so tolle Wohnwagen bekommen haben«, sagte Julian. »Wir packen besser schon heute, meinst du nicht auch, Mutti, dann können wir morgen gleich in der Frühe los.«

     
    »Ihr braucht nicht großartig zu packen«, erwiderte seine Mutter. »Ihr müsst lediglich eure Sachen in die Schränke und Schubfächer legen. Es genügen Anziehsachen, Bücher und ein paar Spiele für den Fall, dass es regnet.«
    »Wir brauchen noch nicht einmal Anziehsachen«, meinte Georg, die am liebsten in kurzen Hosen und Pullover herumlief.
    »So einfach geht es nun doch nicht«, widersprach die Mutter.
    »Ihr müsst mehrere Pullover, eine zweite Hose, falls ihr einmal nass werdet, Anoraks, Badesachen, Handtücher, ein weiteres Paar Schuhe, Schlafanzüge, Unterwäsche und ein paar wärme-re Sachen mitnehmen.« Die Kinder stöhnten.
    »Was für ‘ne Menge!«, jammerte Dick. »Dafür ist ja gar kein Platz da.«
    »O doch«, sagte seine Mutter. »Ihr würdet es bestimmt bedauern, wenn ihr zu wenig zum Wechseln mithättet. Glaubt mir! Schließlich kann es ja auch einmal regnen oder kalt werden. Dann erkältet ihr euch und die ganzen Ferien sind im Eimer.«
    »Los, holt die Sachen!«, rief Dick. »Wenn Mutti erst mal anfängt, weiß man nie, was sie uns noch alles anhängt.
    Vielleicht sogar Wintersachen.«
    »Du Lauser, du«, sagte seine Mutter lächelnd. »Ja, geht jetzt und sucht alles zusammen! Ich helfe euch beim Einräumen in die Schränke und Fächer.«
    »Ich
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