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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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meinte Dick.
    »Eine richtige Trantüte. Ich wette, bei dem hat Nobby nichts zu lachen, und wenn er zehnmal Clown ist.«
    »Julian, glaubst du denn, dass wir allein mit einem Wohnwagen wegfahren dürfen?«, fragte Anne zweifelnd. »Ich halte es für den wunderbarsten Einfall, den wir jemals hatten.«
    »Wir werden ja sehen«, sagte Julian. »Schließlich bin ich alt genug, um auf euch aufzupassen.«
    »Bah!«, machte Georg. »Vielen Dank, auf mich braucht niemand aufzupassen. Und wenn, dann kann es Tim überne hmen. Im Übrigen schätze ich, die Erwachsenen sind heilfroh, wenn sie uns für ein bis zwei Wochen los sind. Sie finden doch immer, die Sommerferien sind zu lang.«
    »Wir nehmen Dobby mit. Sie soll den Wagen ziehen«, sagte Anne plötzlich und schaute hinunter auf die Weide, wo das alte, treue Pferd stand und geduldig mit dem Schwanz die Fliegen verjagte. »Das würde Dobby gefallen. Es muss für sie doch recht langweilig sein, immer so allein auf der Wiese zu stehen.«
    »Na klar, Dobby könnte mitkommen«, stimmte Dick ihr zu. »Das wäre prima. Wo kriegen wir aber einen Wohnwagen her? Kann man sie so einfach mieten?«
    »Keine Ahnung«, sagte Julian. »Ich habe einen Klassenkame-raden - du kennst ihn auch, Dick, den langen Rudolf -, der ist in den Ferien immer mit seinen Eltern im Wohnwagen rumgefahren. Von ihm könnte ich erfahren, wo sie ihn herbe-kommen haben.«
    »Vati weiß das auch«, meinte Anne. »Oder Mutti. Ich hätte gern einen großen Wohnwagen, rot und blau mit einem kleinen Schornstein und Fenstern auf beiden Seiten, einer Tür hinten, Stufen …«
    Jetzt machten sie alle Vorschläge und redeten so aufgeregt und laut durcheinander, dass sie nicht merkten, dass sich jemand näherte, neben sie stellte und zu lachen anfing.
    Tim wedelte freundlich mit dem Schwanz. Er war der Einzige, der in diesem Augenblick noch für etwas anderes Augen und Ohren hatte. Die Kinder sahen auf.
    »Hallo, Mutti!«, sagte Julian. »Du kommst gerade im richt igen Augenblick. Wir wollen dir einen Vorschlag machen.«
    Seine Mutter setzte sich lächelnd ins Gras. »Ihr seid ja recht aufgekratzt«, meinte sie. »Was ist denn los?«
    »Folgendes, Mutti«, sagte Anne, bevor die anderen ein Wort herausbrachten. »Wir meinen, dass es wahnsinnig toll wäre, wenn wir ganz allein in einem Wohnwagen wegfahren könnten! Mutti, das wäre so ein Spaß!«
    »Ganz allein?«, fragte ihre Mutter zögernd. »Ich weiß nicht recht …«
    »Julian passt auf uns auf«, unterbrach Anne ihre Mutter sogleich.
    »Und Tim«, warf Georg sofort ein. Tim wedelte heftig mit dem Schwanz. Natürlich könnte er auf seine Freunde aufpassen! Hatte er das nicht schon jahrelang getan und an all ihren Abenteuern teilgenommen?
    »Ich werde mit Vater darüber reden«, sagte die Mutter.
    »Jetzt schaut doch nicht gleich so enttäuscht. So etwas kann ich schließlich nicht allein und im Handumdrehen entscheiden.
    Aber eigentlich passt es ganz gut in meine Pläne, denn Vater muss eine Zeit lang hinauf in den Norden und würde mich ganz gern mitnehmen. Vielleicht hält er einen kleinen Wohnwage nausflug für einen recht guten Gedanken.
    Ich rede noch heute Abend mit ihm.«
    »Wir könnten Dobby den Wagen ziehen lassen, Mutti«, sagte Anne mit leuchtenden Augen. »Oder nicht? Sie käme bestimmt gern mit. Sie hat doch so ein langweiliges Leben.«
    »Wollen sehen, wollen sehen!«, erklärte die Mutter und stand auf. »Nun kommt aber mit rein und wascht euch. Es ist bald Essenszeit. Dein Haar sieht ja schrecklich aus, Anne.
    Was hast du nur wieder gemacht? Einen Kopfstand?«
    Alle Kinder stürzten ins Haus und waren ausgesprochen froh.
    Ihre Mutter hatte nicht nein gesagt. Menschenskinder!
    Ganz allein in einem Wohnwagen fortfahren, allein kochen und alles tun können, was man wollte, und Dobby als Begleite-rin und natürlich auch Tim. Das wäre zu schön, um wahr zu sein!
    Der Vater kam erst sehr spät am Abend nach Hause, was recht ärgerlich war, denn die Kinder platzten schier vor Ungeduld. Alle außer Julian lagen schon im Bett, als er hereinkam; und selbst der hatte noch nichts zu berichten, als er schlafen ging.
    Er steckte seinen Kopf ins Schlafzimmer der Mädchen.
    »Vati ist müde und isst noch etwas. Mutti will ihm nicht damit kommen, solange er sich noch nicht ausgeruht hat. Pech, so werden wir erst morgen etwas erfahren.«
    Die Mädchen seufzten.
    »Mist!«, sagte Georg. »Ich kann einfach nicht einschlafen.
    Geh von meinen Füßen, Tim! Wirklich, es
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