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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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Junge kam zu ihnen und grinste. Zwei kleine Hunde begleiteten ihn. Tim knurrte und Georg fasste ihn am Halsband. »Komm nicht zu nah!«, rief sie. »Tim scheint dir nicht recht zu trauen.«
    »Wir tun ihm schon nichts«, sagte der Junge und grinste wieder. Er hatte ein lustiges Gesicht, voller Sommersprossen, darüber einen wirren Haarschopf. »Ich erlaube meinen Hunden nicht, deinen Tim aufzufressen.«
    »Pass lieber auf, dass mein Tim sie nicht frühstückt!«, sagte Georg lachend. Die Hündchen liefen dicht hinter dem Jungen her. Er schnalzte und sofort erhoben sich beide auf ihre Hinterpfoten und tippelten eifrig mit kleinen Schritten hinter ihm her.

     
    »Treten die in eurer Show auf?«, fragte Anne. »Gehören sie dir?«
    »Die beiden ja«, sagte der Junge. »Das hier ist Beller und der dort heißt Knurrer. Ich habe sie schon, seit sie ganz klein waren. Sie sind sehr klug!«
    »Wuff!«, machte Tim und legte den Kopf schief. Das hatte er noch nie gesehen, dass ein Hund auf den Hinterpfoten laufen konnte.
    »Wo gebt ihr die nächste Vorstellung?«, fragte Georg. »Wir möchten sie gern sehen.«
    »Wir wollen uns erst einmal etwas ausruhen«, sagte der Junge.
    »Wir ziehen hinauf ins Hügelland an einen See. Dort dürfen wir mit unseren Tieren lagern. Es ist da oben nämlich wild und einsam. Wir stören niemanden und stellen einfach unsere Wohnwagen auf.«
    »Das ist prima«, sagte Dick. »In welchem Wagen wohnst du?«
    »In dem dort. Er kommt gerade vorbei«, sagte der Junge und deutete auf einen grell angestrichenen Wagen, dessen Seiten blau und gelb und dessen Räder rot waren. »Ich wohne mit meinem Onkel Dan zusammen. Er ist der Oberclown im Zirkus.«
    Die Kinder wunderten sich, dass Onkel Dan einem Clown so wenig ähnlich sah. Er trug schmutzig graue Hosen und ein verwaschenes rotes Hemd, das oben aufgeknöpft war.
    Er sah nicht so aus, als könne er auch nur einen einzigen Spaß machen oder etwas Lustiges vorführen. Im Gegenteil, er schaute schlecht gelaunt drein und kaute missmutig auf einer alten Pfeife herum, sodass Anne richtig Angst bekam. Er beachtete die Kinder überhaupt nicht, sondern rief dem Jungen in scharfem Ton zu: »Nobby! Los, komm! Geh in den Wagen und mach eine Tasse Tee!«
    Der Junge winkte den Kindern und rannte zum Wagen.
    Onkel Dan hatte ihn anscheinend gut im Griff. Nobby steckte den Kopf aus dem kleinen Fenster auf der Seite des Wagens.
    »Tut mir Leid, dass ich euch nicht zum Tee einladen kann!«, rief er. »Beller und Knurrer würden aber euer kleines Hündchen gern kennen lernen.«
    Der Wagen zog weiter und damit auch der grimmige Clown und der grinsende Nobby. Die Kinder beobachteten den Zug weiter. Es war ein ziemlich großer Zirkus. Ein Affenwagen kam vorbei. Ein Schimpanse hockte schlafend in der Ecke eines dunklen Käfigs. Eine stattliche Zahl wunderschöner Pferde, glänzend gestriegelt, trabte vorüber. Dann folgten ein großer Wagen mit Bänken und Zelten, Wohnwagen für die Zirkusleute und außerdem eine Menge Leute, die auf ihren Wagen saßen oder neben ihnen herliefen, um sich die Beine zu vertreten.
    Schließlich war der Zirkus vorbeigezogen und die Kinder gingen langsam wieder in ihren sonnigen Winkel im Garten zurück. Sie setzten sich - und dann verkündete Georg etwas, das sie alle emporfahren ließ.
    »Ich weiß, was wir in diesen Ferien machen! Wir mieten einen Wohnwagen und fahren damit ganz allein weg. Ist das nicht eine Superidee? Wehe, einer von euch sagt nein!«
     

Georgs großartiger Einfall
     
    Die anderen blickten in Georgs aufgeregtes Gesicht. Es war ganz rot geworden. Dick schlug begeistert mit den Fäusten auf den Boden.
    »Ein toller Einfall! Warum haben wir nicht schon früher an so etwas gedacht?«
    »Mensch! Ein Wohnwagen ganz für uns! Das klingt zu schön, um wahr zu sein«, meinte Anne und auch ihr Gesicht rötete sich und ihre Augen glänzten.
    »Ja, ich muss sagen, das wäre mal etwas ganz anderes«, sagte Julian, der überlegte, ob es auch zu verwirklichen sei.
    »Wäre es nicht toll, wenn wir in die Berge fahren könnten?
    Vielleicht an den See, von dem der Junge gesprochen hat?
    Wir könnten dort baden und vielleicht mit den Zirkusleuten bekannt werden. Ich wollte schon immer einmal mehr über einen Zirkus erfahren.«
    »O Julian! Dieser Gedanke ist ja noch besser!«, rief Georg und rieb sich die Hände vor Vergnügen. »Nobby war doch recht nett, oder?«
    »Ja«, stimmten ihr alle zu.
    »Aber seinen Onkel fand ich weniger nett«,
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