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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag
Autoren: Enid Blyton
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suchte seine Frau. Er kam ihr, strahlend und zufrieden mit sich selbst, entgegen.
    »Es ist alles in Ordnung. Herr Schwarz ist entzückt. Er sagte, dass er Kinder über alles liebe, seine Frau ebenso, und seine beiden Sprößlinge wollten sie durchaus als Spielgefährten dort haben. Wenn wir einen Wagen mieten, kann es gleich losgehen.«
    »Aber Quentin, ist das nicht alles zu übereilt? Wir können die Kinder nicht zu fremden Leuten geben. Sie werden sie nicht mögen.
    Es sollte mich nicht wundern, würde Georg sich weigern mitzugehen«, wagte seine Frau einzuwenden.
    »Oh, da fällt mir etwas ein. Georg kann Tim nicht mitnehmen. Herr Schwarz mag keine Hunde.«
    »Na, dann weiß ich jetzt schon, dass Georg streiken wird.
    Schade! Georg geht nirgends hin ohne Tim.«
    »Sie wird es diesmal tun müssen«, sagte Onkel Quentin aufgebracht. »Es kommt gar nicht in Frage, dass Georg meine Pläne durchkreuzt. Ah, die Kinder. Ich werde sie fragen, was sie von meinem Vorschlag halten.«
    Er rief sie ins Arbeitszimmer. Sie traten mit dem unbestimmten Gefühl ein, irgendeine schlechte Nachricht zu hören. Wahrscheinlich sollte ihnen eröffnet werden, dass sie zurück in die Schule mussten.
    »Erinnert ihr euch an den Jungen, von dem ich gestern Abend sprach?«, begann Onkel Quentin. »Ich meine Peter Schwarz.
    Ihr hattet einen abfälligen Namen für ihn.«
    »Rußpeter«, sagten Dick und Julian gleichzeitig.
    »Rußpeter-Rußpeter. Sein Vater war so freund lich euch alle zu sich in die Schmugglerspitze einzuladen.«
    Die Kinder blickten erstaunt drein.
    »Schmugglerspitze?«, rief Dick, von dem abenteuerlichen Namen überrascht.
    »Was ist die Schmugglerspitze?«
    »Der Name seines Hauses«, erklärte Onkel Quentin. »Es ist ein sehr altes Gebäude, auf der Kuppe eines sonderbaren Hügels errichtet, umgeben von einem Moor. Der Hügel war einst eine Insel, doch heute ist es eine große Kuppe, die aus dem Sumpfland herausragt. Dort blühte in vergangenen Zeiten das Schmugglerwesen. Ein ganz geheimnisvoller Ort, wie ich gehört habe.«
    Die Beschreibung Onkel Quentins von dem vorgesehenen Aufenthaltsort versetzte die Kinder sofort in Aufregung.
    Dick und Julian mochten den Blacky Rußpeter recht gut leiden. Er war zwar etwas verrückt, aber ein großer Spaßmacher. Sie würden gewiss eine schöne Zeit mit ihm verbringen.
    »Gut, also gut, wollt ihr dorthin oder lieber die Ferien im Internat verbringen?«, fragte der Onkel ungeduldig.
    »Alles, nur nicht zurück in die Schule!«, riefen sie wie aus einem Munde.
    »Ich fahre gern zur Schmugglerspitze«, sagte Dick. »Es scheint ein gruseliger Ort zu sein. Außerdem kann ich Rußpeter gut leiden, besonders seitdem er den Stuhl unseres Lehrers angesägt hat. Der Sitz ist zusammengebrochen, als Herr Häcksel sich drauf gesetzt hat.«
    »Hm, ich verstehe nicht, wieso man jemanden mag, nur weil er einen dummen Jungenstreich vollbracht hat«, sagte Onkel Quentin empört und er wurde Herrn Schwarz und dessen Plan gegenüber etwas misstrauisch.
    »Vielleicht wäre doch das Internat die beste Lösung für euch.«
    »O nein, nein!«, riefen alle. »Wir möchten zur Schmugglerspitze. Lass uns bitte hin, Onkel!«
    »In Ordnung«, sagte Onkel Quentin, befriedigt über die Zustimmung, die sein Plan bei den Kindern gefunden hatte.
    »Ich habe euch übrigens vor vollendete Tatsachen gestellt. Vor fünf Minuten habe ich mit Herrn Schwarz telefoniert. Er ist mit allem einverstanden.«
    »Kann ich Tim mitnehmen?«, fragte Georg plötzlich.
    »Das geht leider nicht. Herr Schwarz kann Hunde nicht leiden.«
    »Dann mag ich auch nicht«, sagte Georg mürrisch. »Ich will nicht ohne Tim sein.«
    »Dann werde ich dich einfach ins Internat zurückschicken«, sagte ihr Vater streng.
    »Und setz nicht noch ein trotziges Gesicht auf! Du weißt, wie ich das liebe!«
    Georg verließ schnell das Zimmer. Die anderen sahen ihr nach.
    Sicherlich würde sie sich jetzt in ihren Schmollwinkel zurückziehen und alles verderben. In der Schmugglerspitze hätten sie bestimmt viel Spaß gehabt, wenn es auch mit Tim noch mal so schön geworden wäre. Aber sie konnten doch nicht alle zur Schule zurückkehren, nur weil Georg ohne ihren Hund nicht mitmachen wollte.
    Die Kinder begaben sich ins Wohnzimmer und trafen dort Georg. Anne schob ihren Arm unter den ihrer Kusine. Doch die schüttelte ihn widerwillig ab.
    »Georg! Du musst mit uns kommen«, fing Anne an. »Wir können nicht ohne dich dorthin. Es würde uns arg Leid tun,
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