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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag
Autoren: Enid Blyton
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während sie ihren Kakao tranken.
    An Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken. Die oberen Räume waren teils zerstört, teils mit Steinbrocken und heruntergebrochenem Mörtel übersät, sodass es unmöglich war, sich dort aufzuhalten.
    Tante Fanny begann Notquartiere zu richten. Ein Sofa stand in Onkel Quentins Arbeitszimmer, ein weiteres im Wohnzimmer und ein kleines im Speisezimmer. Außerdem stellte sie mit Julian’ Hilfe ein Feldbett auf.
    »So, jetzt haben wir alles getan, was möglich ist«, sagte sie.
    »Viel ist nicht mehr von der Nacht geblieben, wir wollen aber doch versuchen noch ein bisschen zu schlafen. Auch der Sturm hat etwas nachgelassen.«
    Die Kinder waren übermüdet.
    Sie konnten nach den Aufregunge n nur schwer Schlaf finden.
    Anne quälten die verschiedensten Gedanken. Konnten sie jetzt alle im Felsenhaus bleiben? Das durften sie Tante Fanny nicht zumuten. Nach Hause konnten sie aber auch nicht, da die Eltern verreist waren und das Haus einen Monat geschlossen blieb.
    »Hoffentlich werden wir nicht ins Internat zurückgeschickt«, flüsterte sie, während sie versuchte, es sich auf dem Sofa bequem zu machen. »Das wäre grauslich!«
    Georg befürchtete dasselbe. Sie sah sich schon auf dem Weg zurück ins Internat. Das bedeutete, dass sie und Anne, Julian und Dick sich in diesen Ferien nicht mehr sehen würden, denn die Jungen besuchten ein anderes Internat.
    Tim war der Einzige, der sich keine Sorgen machte. Er lag zu Georgs Füßen, schnarchte munter und fühlte sich recht glücklich.
    Solange er bei seinem Frauchen bleiben durfte, war es ihm einerlei, wohin es ging!
     

Onkel Quentin hat einen Einfall
    Am nächsten Morgen hatte der Sturm endlich nachgelassen.
    Es wehte aber noch ein starker Wind. Die Fischer waren erfreut, als sie ihre Boote am Strand nur wenig beschädigt vorfanden.
    Das Unglück vom Felsenhaus sprach sich sehr schnell herum.
    Einige Neugierige machten sich auf, um den großen entwurzelten Baum anzustaunen, der auf das Dach des Hauses gestürzt war.
    Die Kinder kamen sich sehr wichtig vor und berichteten ausführlich, wie sie mit knapper Not dem Tod entrönnen waren.
     
    Jetzt, am hellen Tage, zeigte sich erst richtig, welch großen Schaden der mächtige Baum angerichtet hatte. Er hatte das Dach wie eine Eischale durchbrochen. Die oberen Räume sahen wie nach einem Bombenangriff aus.
    Die Frau, die vom Dorf heraufkam und tagsüber Tante Fanny bei der Arbeit half, sagte beim Anblick der Zerstörung sofort:
    »Da werden einige Wochen draufgehen, bis das in Ordnung ist.
    Haben Sie schon die Maurer bestellt?«
    »Das mache ich selber, Frau Dahle«, antwortete Onkel Quentin an Tante Fannys Stelle.
    »Meine Frau fühlt sich nicht wohl, sie kann sich nicht darum kümmern. Das Wichtigste ist, dass wir beraten, was mit den Kindern geschieht. Sie können nicht hier bleiben, ihre Schlafräume sind unbenutzbar.«
    »Am besten schicken wir sie ins Internat zurück«, meinte Tante Fanny.
    »Nein, ich habe einen besseren Plan«, widersprach Onkel Quentin ihr und zog einen Brief aus der Tasche. »Sogar einen viel besseren.
    Ich bekam heute früh einen Brief von meinem Kollegen Schwarz. Er schreibt - warte mal, ich werde dir den entscheidenden Absatz vorlesen: ›Es ist sehr freundlich von Ihnen, mich mit meinem Sohn Peter für einige Tage einzuladen.
    Erlauben Sie mir, Ihnen stattdessen den Vorschlag zu machen, dass Sie und Ihre Kinder meine Gäste sind. Ich weiß nicht, wie viele Kinder Sie haben, jedoch sind Sie alle hier in meinem großen Haus willkommen. Mein Sohn Peter und seine Schwester Bärbel freuen sich auf Ihre Gesellschaft.‹ «
    Onkel Quentin blickte seine Frau triumphierend an. »Was sagst du nun? Ist das nicht eine großzügige Einladung? Sie konnte nicht gelegener kommen. Wir werden die Kinder in das Haus des Kollegen Schwarz schicken.«
    »Aber Quentin, das geht doch nicht! Wir können doch die Kinder nicht einfach zu fremden Leuten geben«, warf Tante Fanny ein.
    »Was heißt fremde Leute? Peter geht in dieselbe Schule wie Dick und Julian, und ich kenne Herrn Schwarz als einen ausgezeichneten, klugen Menschen. Ich rufe ihn gleich an. Was hat er für eine Nummer?«
    Tante Fanny fühlte sich hilflos angesichts seiner plötzlichen Entschlossenheit, die Dinge selber zu entscheiden. Sie hörte ihn telefonieren und wurde verdrießlich. Sie konnten die Kinder doch unmöglich ohne weiteres in ein fremdes Haus schicken.
    Onkel Quentin legte den Hörer auf die Gabel zurück und
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