Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Geschäft ins andere gezogen und als Katzenpfote von seinem schlechten Oheim benutzt.
    »Glaubst du, wir sind irgendwo in der Nähe der Insel?« fragte Dick endlich. »Ich bin jetzt müde!«
    »Ja, wir müssen bald dort sein«, sagte Julian. »In der Tat, glaube ich, ist es besser, wir verhalten uns so ruhig wie möglich, falls wir plötzlich auf den Feind stoßen!«
    Und so gingen sie, so leise sie konnten - und dann sahen sie plötzlich einen schwachen Lichtschimmer vor sich. Julian streckte die Hand aus, um die anderen zurückzuhalten.
    Sie näherten sich der Höhle, wo Georgs Vater seine Papiere und Bücher hatte - und wo ihn Georg in der vergangenen Nacht gefunden hatte. Tim stand vor ihnen und horchte ebenfalls - er stürzte sich nicht kopfüber in Gefahr!
    Sie hörten Stimmen und lauschten angestrengt, um zu hören, wessen Stimmen das waren. »Georg - und Onkel Quentin!« rief Julian schließlich. Und als er sich endlich auch davon überzeugt hatte, daß es deren Stimmen waren, rannte der Hund in die erleuchtete Höhle und bellte freudig.
    »Tim!« ertönte Georgs Stimme, und sie hörten sich etwas überschlagen, als sie aufsprang.
    »Wo warst du denn?«
    »Wau«, versuchte Tim zu erklären. »Wau!«
    Und dann kamen Julian und Dick in die Höhle gelaufen, gefolgt von Martin. Onkel Quentin und Georg schauten sie in größter Verblüffung an.
    »Julian, Dick und Martin! Wie kommt ihr denn hierher?« rief Georg, während sie um sie herumsprang.
    »Ich erkläre euch alles«, sagte Julian. »Tim war es, der uns geholt hat!« Und er erzählte die ganze Geschichte, wie Tim am frühen Morgen zum Felsenhaus gekommen und auf sein Bett gesprungen war, und alles, was seitdem geschehen war.
    Und dann berichteten Georg und Onkel Quentin von ihren Erlebnissen.
    »Wo sind die beiden Männer?« fragte Julian.
    »Irgendwo auf der Insel«, sagte Georg. »Vor einiger Zeit ging ich sie suchen und folgte ihnen bis dahin, von wo aus sie in den kleinen Steinraum gelangten. Ich glaube, sie bleiben bis halb elf dort, bis sie hinaufgehen und signalisieren, damit man denken soll, es sei alles in bester Ordnung.«
    »Nun, was habt ihr vor?« fragte Julian. »Wollt ihr mit uns durch den Gang unter dem Meer kommen oder was sollen wir tun?«
    »Das lieber nicht«, sagte Martin schnell, »mein Vormund könnte kommen, und er steht mit den anderen Männern in Verbindung. Wenn er sich wundert, wo ich bin, und denkt, daß etwas los ist, könnte er zwei oder drei andre Männer rufen, und wir könnten sie im Gang treffen.«

     
    Sie wußten natürlich nicht, daß Herr Lauscher sogar mit einem gebrochenen Bein im Steinbruch lag.
    Onkel Quentin überlegte.
    »Ich habe volle sieben Stunden Bedenkzeit, um mich zu entscheiden, ob ich den Burschen mein Geheimnis preisgeben will oder nicht«, sagte er.
    »Diese Zeit ist genau um halb elf Uhr abgelaufen. Dann werden die Männer wieder zu mir herunterkommen. Ich denke, daß wir es fertigbringen sollten, sie gefangenzunehmen besonders da wir ja Tim bei uns haben!«
    »Ja, das ist ein guter Gedanke«, sagte Julian. »Wir könnten uns irgendwo verbergen, bis sie kommen, und dann Tim auf sie hetzen, bevor sie etwas merken!«
    Kaum hatte er das gesagt, da ging das Licht in der Höhle aus!
    Eine Stimme sprach aus dem Dunkeln: »Stehenbleiben! Wenn Sie sich bewegen, schieße ich!«
    Georg keuchte. Was würde geschehen? Waren die Männer so unerwartet zurückgekommen? Oh, warum hatte Tim sie nicht gemeldet? Sie hatte seine Ohren gekrault, und deshalb konnte er wahrscheinlich nichts hören!
    Sie hielt Tim am Hals fest aus Angst, er würde sich auf den Mann im Dunkeln stürzen und erschossen werden. Die Stimme sprach weiter. »Wollen Sie uns Ihr Geheimnis verraten oder nicht?«
    »Nein«, sagte Onkel Quentin leise.
    »Wollen Sie, daß die ganze Insel und Ihre Arbeit, Sie selbst und die anderen in die Luft fliegen?«
    »Ja, Sie können tun, was Sie wollen«, rief Georg plötzlich.
    »Sie werden nämlich auch in die Luft fliegen. Sie können niemals in einem Boot entkommen - Sie werden auf die Felsen auflaufen!«
    Der Mann im Dunkeln lachte. »Wir sind in Sicherheit! So, jetzt gehen Sie in den Hintergrund der Höhle zurück. Ich habe meinen Revolver auf Sie gerichtet.«
    Sie lehnten sich alle hinten an die Wand. Tim knurrte. Aber Georg beruhigte ihn sofort. Die Männer konnten wohl nicht wissen, ob er frei war oder nicht.
    Leise Schritte gingen im Dunkeln durch die Höhle. Georg horchte angestrengt. Zwei Schritte!
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher