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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel
Autoren: Enid Blyton
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Dick. »Jetzt haben wir’s! Hab’s doch gleich gedacht, als du und Herr Lauscher - als ihr euch so verdächtig stark für die Felseninsel interessiertet. Und was treibt ihr zur Zeit?«
    »Mein Vormund wird mich halbtot schlagen, daß ich euch das alles sage«, begann Martin. »Aber, hört nur, sie haben vor, die Insel zu sprengen - und das ist so ziemlich das Schlimmste, in das ich bisher hineingezogen wurde - und dabei weiß ich doch, daß euer Onkel dort ist - und jetzt vielleicht auch Georg.
    Ich kann einfach nicht mehr!«
    Ein paar dicke Tränen liefen über sein Gesicht. Es war furchtbar, einen Jungen so weinen zu sehen. Den drei Freunden tat Martin jetzt wirklich leid. Sie waren ganz entsetzt, als er sagte, die Insel solle gesprengt werden!
    »Woher weißt du das alles?« fragte Julian.
    »Herr Lauscher hat einen Radiosender und Empfänger, wie ihr wißt«, erklärte Martin, »und die Burschen auf der Insel auch - wißt ihr, die, welche hinter dem Geheimnis eures Onkels her sind -, so daß sie leicht miteinander Verbindung aufnehmen könne n. Sie wollen eurem Onkel sein Geheimnis entreißen.
    Wenn ihnen das nicht gelingt, wollen sie die ganze Insel in die Luft jagen, so daß niemand das Geheimnis bekommt. Aber mit dem Boot können die Burschen nicht entkommen, weil sie den Weg durch die Felsen nicht kennen …«
    »Na, wie denn sonst?« fragte Julian erstaunt.
    »Wir sind davon überzeugt, daß die Höhle, die Tim entdeckt hat, unter das Meer führt und unter dem Bett des Meeres nach der Felseninsel«, entgegnete Martin. »Ja, ich weiß, es klingt zu seltsam, um wahr zu sein. Aber Herr Lauscher hat eine alte Karte, woraus deutlich hervorgeht, daß es einmal einen Gang unter dem Meer gegeben hat. Wenn dieser heute noch besteht, nun, dann können die Kerle auf der Insel entkommen, nachdem sie alle Vorbereitungen zur Sprengung der Insel getroffen haben. Ist das jetzt klar?«
    »Ja«, sagte Julian und holte tief Atem. »Allerdings. Ich sehe jetzt alles nur zu klar. Und ich verstehe jetzt auch etwas anderes: Tim kam von der Insel herüber und benutzte eben den Gang, von dem du uns erzählt hast. Deshalb hat er uns hierhergeführt - um Georg und Onkel Quentin auf der Insel zu befreien.«
    Darauf folgte eine tiefe Stille. Martin sah zu Boden. Anne schluchzte ein wenig. Es schien ihr alles so unglaubhaft. Dann legte Julian seine Hand auf Martins Arm.
    »Martin, es war recht, daß du uns alles gesagt hast. Vielleicht können wir jetzt ein grauenhaftes Verbrechen verhüten. Aber du mußt uns helfen. Vielleicht brauchen wir diese Schaufeln da, und wahrscheinlich hast du auch eine Taschenlampe bei dir. Willst du mit uns kommen und uns helfen?«
    »Wenn ihr mir vertrauen wollt - gern«, sagte Martin leise.
    »Ja, ich will mit euch kommen und euch helfen. Wenn wir jetzt in den Gang kriechen, kann uns mein Vormund nicht folgen, weil er keine Taschenlampe hat. Wir gehen auf die Insel und retten euren Onkel und Georg.«
    »So ist’s recht«, sagte Dick. »Na, kommt schon! Wir haben schon viel zu lange geschwatzt. Martin, gib Julian eine Schaufel und deine Lampe.«
    »Anne, du kannst nicht mitgehen«, sagte Julian zu seiner kleineren Schwester. »Du mußt heimgehen und Tante Fanny berichten, was geschehen ist, ja?«
    Anne nickte. »Ich möchte auch nicht mitgehen«, sagte sie ehrlich und fügte hinzu: »Aber sei ja vorsichtig, Julian!«
    Sie kletterte mit den Jungen hinunter. Dann blieb sie am Eingang stehen und sah zu, wie die drei in der Höhle verschwanden. Tim, der während des Gesprächs ungeduldig gewartet und hin und wieder gebellt hatte, war froh, als er merkte, daß man sich endlich in Bewegung setzte. Er lief unbeirrt den Gang entlang, und seine Augen leuchteten ganz grün, wenn er den Kopf wandte, um zu sehen, ob seine Freunde ihm auch folgten.
    Anne kletterte indessen die steile Wand des Steinbruchs wieder hinauf. Plötzlich hörte sie jemanden husten. Sie blieb stehen und verkroch sich hinter einem Busch. Als sie ihr Gesicht durch die Blätter drängte, sah sie Herrn Lauscher und hörte ihn gleich darauf rufen: »Martin, wo um alles steckst du denn?«
    Er war also gekommen, um sich mit Martin zu treffen und mit ihm in den Gang zu gehen! Anne wagte kaum zu atmen.
    Herr Lauscher rief immer wieder, dann brummte er ungeduldig und schickte sich an, die steile Wand des Steinbruchs hinabzuklettern.
    Plötzlich rutschte er aus! Er klammerte sich im Fallen an einen Busch, aber dieser gab nach. Herr Lauscher rollte dicht
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