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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)
Autoren: Robin Theis
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Körper.
    „Hinterher!“, schrie Vidal und nahm die Verfolgung auf. Beo folgte Vidal, während Julia Beo folgte.
     
     
    7
     
    Barfuß lief Johnny den Weg zum Dorfplatz über die Trümmerhaufen zerbombter Häuser und machte im Lauf jedes Mal einen freudigen Satz in die Luft, um über die Hindernisse zu springen. Als Vidal mit seinem Maschinengewehr Warnschüsse abgab, machte Johnny einen Radschlag nach vorne und wich jeder einzelnen Kugel aus.
    „DER KERL IST LEBENSMÜDE!“, schrie Vidal.
    „Wundert mich nicht, dass er ausgerechnet hier landet“, scherzte Julia.
    Am Dorfbrunnen angekommen sprang Johnny auf den steinernen Rand. Motiviert schrie er: „BÜRGER VON...“ Er stoppte kurz und fragte nach, wo er eigentlich gelandet sei.
    „Genug herumgehampelt, du Kasper!“, drohte Vidal.
    Doch Julia ging auf den Spaß ein. „Du bist hier in Sodom. Einer der letzten zwei Zivilisationen auf der Erde.“
    „Vielen Dank, hübsches, junges Ding!“, sagte Johnny. „BÜRGER VON SODOM! Seid so freundlich und leiht mir euer Gehör.“
    Die Edeldamen Gina und Vanessa standen schon gespannt am Brunnen und hofften auf einen neuen Freier. Der Metzger kam mit seiner Tasse Kaffee vorbei und Seppel, der sowieso halb betrunken vorm Brunnen lag, schenkte auch dem Neuling seine Aufmerksamkeit. Die übrigen Dorfbewohner gesellten sich dazu und bewunderten den Neuzugang.
    „Ich bin Johnny!“, rief er. „Ich komme, um euch zu retten!“
    „Wurde auch Zeit“, sagte Gina gut gelaunt. „Mir würde zwar schon reichen du machst etwas für ein Schäferstündchen locker. Und wenn du dabei bist, bei mir daheim könnte auch wieder aufgeräumt werden.“
    „Bürger von Sodom! In einer euch fernen Zeit, genauer gesagt im Jahre 2090, ist die Welt wieder, wie ihr sie vor dem Krieg kanntet. Sie ist wieder modernisiert, mechanisiert, vitalisiert. In der Zukunft werden unsere Herzen wieder durch Kunst, Literatur, Musik und Television zum Lachen gebracht. Doch mit neuen Möglichkeiten kommen auch neue Gefahren! EROLD LICHTERMANN !“
    Der Metzger trank seinen Kaffee und freute sich über den nächsten Wahnsinnigen. Der letzte Clown den er sah, bekam von Siamak den Kopf abgerissen.
    „EROLD LICHTERMANN ist der Feind! In 2090, als die Ordnung wieder hergestellt zu sein scheint, ergreift Erold Lichtermann die Führung. Er führt sehr gut, sorgt für jeden Bürger, doch in seinem Größenwahn legt er sich mit Außerirdischen des Planeten Uranus an!“
    Sodoms Bürger sahen einander an und brachen in Gelächter aus. Das Gelächter war wahrhaftig groß, doch Johnny ließ sich nicht entmutigen.
    „Die Außerirdischen des Uranus sind große Krieger, scheinen unbesiegbar, verbrennen allerdings bei jeglichem Kontakt mit Wasser! Die irdische Feuerwehr, unter der Führung von Erold Lichtermann wird die Hälfte der Uranianer zwar zerstören können, doch die uranische Führung wird mit der Laserkanone THE617 jegliche Wasservorräte auf der Erde verdampfen lassen. Bevor die letzten Wissenschaftler verdursteten, bauten sie eine Zeitmaschine, mit der sie mich ins Jahr 2054 beförderten - DAS JAHR VON EROLD LICHTERMANNS GEBURT! HIER UND JETZT! AN DIESEM ORT!“
    Das Gelächter übertönte längst Johnnys flammendes Plädoyer. Hilflos stand er auf dem Brunnen und blickte in die amüsierte Menge.
    „Genug Rampenlicht für dich, Kasper.“ Vidal zielte auf Johnnys Kopf. „War schön mit dir.“
    „RICHTE DEINE WAFFE NICHT AUF MICH!“, schrie Johnny panisch. „MACH SIE WEG ODER ICH WERDE UNGEMÜTLICH! Ich hasse Gewalt!“
    „Ja pass lieber auf, Vidal. Sonst lässt er deine Wasservorräte verdampfen“, spottete Beo.
    „Zu spät“ sagte Vidal, als er die Finger um den Abzug legte.
    „FÜR DIE ZUKUNFT!“, brüllte Johnny.
    Aus Johnnys Ärmel rutschte ein Gerät, das an eine klassische Taschenlampe erinnerte, in seine Hand. Die Dorfbewohner wurden von der grell aufleuchtenden Linse geblendet, die das Dorf Sodom in einem hellblauen Lichtball badete. Der helle Schein verpuffte schlagartig, gefolgt von Vidals Aufschrei. Vidal flog im hohen Bogen davon und die Stelle seines Abflugs waren nur von aufblitzenden Spannungsbögen geziert.
    Ein Hauch von Staunen und Furcht ging durch die Runde. Johnny hatte sich ein Stück Glaubwürdigkeit erkämpft.
    „SEHT EUCH DIESE WAFFE AN!“
    „ER KOMMT WIRKLICH AUS DER ZUKUNFT!“
    „JOHNNY! UNSER RETTER!“
    „Scheißkerl...“, stöhnte Vidal unter Schmerzen. „Er hat eine Art Druckwelle ausgelöst.“
    „Beim
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