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FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht

FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht

Titel: FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht
Autoren: Robert Mohr
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sogenannter Call-Girl-Ringe. In New York, wo die Dienste dieser zum Teil hochgebildeten und topgepflegten Damen von der Mehrzahl der internationalen Geschäftsleute und Diplomaten genutzt werden, riskieren die Chefinnen solcher Agenturen Kopf und Kragen, im Gegensatz zu ihren Kunden.
    Auf der anderen Seite ist Amerika gleichzeitig weltweit der Hauptproduzent von Pornofilmen, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen, und in denen keine Praktik ausgelassen wird.
    Doch wozu in die Ferne blicken, wenn es Ähnliches auch in Deutschland gibt, zumindest bis vor kurzem noch gab. So waren bis zum Ende der fünfziger Jahre Kranzgeldprozesse noch ein Ritual an deutschen Gerichten. Frauen, die ihre Jungfräulichkeit bereits beim Verlobten „verloren“ hatten, konnten bei ausbleibender Heirat auf Wertminderung klagen.
    Heute noch sind uneheliche Kinder oder ein Zusammenleben in wilder Ehe Grund genug, daß kirchlich angestellte Kindergärtnerinnen entlassen werden. Freilich entbehren solche Maßnahmen jeglicher Gesetzesgrundlage, doch sind sie deshalb nicht weniger Usus.
    Zurück zu den USA. Das wichtigste für amerikanische Highschool-Schüler sind ihre „Dates“. Nichts besonderes, meint man, denn auch Rendezvous sind für französiche, italienische und deutsche Oberschüler recht wichtig. Doch bleiben wir vorerst noch beim amerikanischen „Daten“: Es ist das beste Beispiel dafür, wie sich „The American Way of Life“ auf das Geschlechtsleben der Jugend auswirkt. Das „Daten“ hat den Zweck, innerhalb einer möglichst kurzen Zeit eine möglichst große Erfahrung im Umgang mit dem anderen Geschlecht zu sammeln. Es dient nicht der Suche nach einer Braut, denn dazu ist es seinem Wesen nach viel zu flüchtig. Es ist vielmehr die Vorbereitung auf das typisch amerikanische, ebenfalls sehr flüchtige Leben. Der erwachsene Amerikaner zieht durchschnittlich siebenmal in seinem Leben um. Noch öfter wechselt er den Job.
    Bei dieser Lebensweise ist Selbstbewußtsein sehr wichtig. Denn Freunde im Berufsleben hat man nicht. Alle sind vermeintliche Konkurrenten in einer Ellenbogengesellschaft par excellence. Der schnellste Weg zum nötigen Selbstbewußtsein, um in dieser Ellenbogengesellschaft zu bestehen, ist der Weg über das „Daten“. Im Klartext bedeutet dies, daß zum Prestigeaufbau eines jungen Amerikaners multiples Daten gehört, mit möglichst populären Mädchen. Völlig klar, daß die neuen Dates sofort an die große Glocke gehängt werden müssen, damit auch alle Freunde und Feinde davon erfahren. Ansonsten hätte ja das Spiel keinen Sinn und man könnte sich eigentlich mit einer festen Freundin, respektive einem festen Freund, vergnügen.

 
     
Inzucht – ein natürliches oder anerzogenes Tabu
    Sagt die Schwester zum Bruder:
    „Du machst es mir aber besser als Vater.“
    Sagt der Bruder:
    „Das sagt Mutter auch jedesmal.“
     
    Die Aufnahme sexueller Beziehungen zwischen den Eltern und ihren Kindern oder den Geschwistern untereinander wird in fast keiner Gesellschaft geduldet. Im Laufe der Zeit durfte sich die Erkenntnis durchgesetzt haben, daß Inzucht zu geistiger Zurückgebliebenheit führt. Trotzdem weiß man heute, daß in kleinen Gesellschaften, die wenig Kontakt zur Außenwelt haben, die Anzahl „schlechter“ Erbanlagen ausgesprochen gering ist. Gerade diese Gesellschaften leben aber in einer ständigen Gefahr der Inzucht. Hochzeiten innerhalb der Verwandtschaft werden nicht nur toleriert, sondern gewünscht. Die bevorzugte Heiratsform ist die Kreuzcousinenheirat. Das heißt, daß der Mann die Tochter seiner Tante (seltener seines Onkels) zur Frau nimmt. Aufgrund des ähnlichen genetischen Erbguts bei Cousin und Cousine müßte das eigentlich nach obiger Theorie zu Inzuchtkrüppeln führen. Und eben das ist nicht der Fall.
    Mit anderen Worten: vielleicht ist das universelle Inzestverbot weniger biologisch als psychologisch zu erklären. Vielleicht hat es viel mehr mit dem instinktiven Trieb nach Harmonie zu tun. Und nur das Inzesttabu sichert die Harmonie in der Kernfamilie, dieser kleinsten und zugleich wichtigsten sozialen Form menschlichen Zusammenlebens. Eine Rivalität der Söhne mit ihren Vätern um die sexuelle Gunst ihrer Mütter, bzw. Frauen, brächte die Welt ins Schwanken. Das programmierte Familiendrama würde sich auf das ganze menschliche Miteinander verlagern. Wenn Sitte und Moral den Inzest erlauben würden, so wäre der Fortbestand der Familie in Frage gestellt. Das
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