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FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie

FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie

Titel: FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie
Autoren: Tommy Heuss
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Leistungsschwache umwandeln, damit die durch die Vielzahl der Maßnahmen knapp gewordene Reserve an Hartz-IV-Empfängern rechtzeitig wieder aufgefrischt werden kann.
    Guido gibt die Melodie für das populistische Platzkonzert der Besserverdienenden-Partei vor, aber aus dem liberalen Leierkasten ertönen außer ihm auch noch eine ganze Reihe anderer Pfeifen.

Guidos Garde – Glanz säumt seinen Weg
    Kanneiner alleine so unerträglich sein, fragen sich viele, die sich aus wissenschaftlichen, journalistischen oder Lärmpräventionsgründen mit Westerwelle beschäftigen müssen, schon lange. Die Antwort fällt in jeder Hinsicht niederschmetternd aus: Der Honigtopf FDP ist zwar hohl, aber noch lange nicht leer. Es klebt noch reichlich Bodensatz dort, mit dem man die Ministerien in Berlin zukleistern kann. Aber nicht nur das. Westerwelle ist die politische Identifikationsfigur für ein Sammelsurium merkwürdiger Gestalten, mit denen man ein Wachsfigurenkabinett des Unwohlseins eröffnen könnte. Und umgekehrt scheint Guido bei näherer Betrachtung ein Klonwesen all dieser Leute zu sein. Hat möglicherweise ein verrückter Biowissenschaftler im Jahr 1961 mit den falschen Zutaten experimentiert? Genproben von Mutter Beimer, Sky du Mont und Bernhard Brink im Labor zu liberal beaufsichtigt? Später eine Hirntransplantation von Julia Biedermann vorgenommen und durch den Bildhauer Heinz Mack ein Facelifting verpassen lassen? Warum sülzt dieses geheimnisvolle Wesen namens Westerwelle genauso schlimm wie Schlagertexter Bernd Meinunger? Kann Guidos Bruder im Geiste Florian Langenscheidt, der mit seiner Schaffenskraft und Erfahrung einen ganzen Verlag geerbt hat, das Rätsel erklären? Und warum sammelt die stellvertretende Vorsitzende des Kinderhilfswerks UNICEF in Deutschland, Ann Kathrin Linsenhoff, in ihrer knapp bemessenen Freizeit Geld für dieses Kind des kapriziösen Kapitals? Klar scheint nur: Wo Guidos Größe wirkt, werden weitere Geistesgrößen magisch angezogen. Und so wird er von Ende 2009 von einer Auswahl der Besten ins Amt begleitet.
    Dirk Niebel – Des Guidos General
    Im Gegensatz zu vielen anderen FDP-Politikern kann der gebürtige Hamburger auf einen tatsächlichen Erfolg in seinem Beruf bauen. Der gelernte Arbeitsvermittler empfahl sich 2005 selbst für die Nachfolge Guido Westerwelles als Generalsekretär der FDP. Dieser hatte ihm das Amt zusätzlich zum bescheidenen Honorar auch dadurch schmackhaft gemacht, dass er dem Hauptmann der Reserve weismachen konnte, es gäbe auch eine Generalsekretärsuniform dazu. Dass Niebel lange Zeit bei den Fallschirmjägern war, ist für den machtbewussten Guido eine willkommene zusätzliche Absicherung gegen einen etwaigen parteiinternen Putsch seitens des ehemaligen CDU-Mitgliedes. Mit seinem Parteivorsitzenden teilt der dicke Dirk eine Schwäche für die Starken und schlechte Noten im Schulfach Latein. Zum Entwicklungshilfeminister haben Guido und Mutter Merkel ihn gemacht, damit er ein oft wiederholtes Versprechen der FDP einlösen kann. Zwei Wochen vor der Wahl hat Niebel selbst noch einmal angekündigt, dass er das Ministerium auflösen will. Vom ersten Tag an geht er diesen Weg konsequent, indem er neben sich selbst eine Vielzahl weiterer Parteifreunde mit in das Ministerium bringt, die genauso wenig Ahnung von Entwicklungshilfe haben. Allen voran als Staatssekretär den FDP-Bundesgeschäftsführer Hans-Jürgen Beerfeltz, einen von Grunde auf ehrlichen Mann, der einst den Slogan von der »Partei der Besserverdienenden« oder das »Guidomobil« für die FDP erfunden hatte. Und auch Niebels alter Bundeswehrkumpel Oberst Friedel Eggelmeyer bekommt einen Posten als Abteilungsleiter. Hinsichtlich seines politischen Zieles, sich selbst als Minister überflüssig zu machen, kann man Dirk Niebel beruhigen – er ist es bereits jetzt und kann sich getrost weiterhin um die Homepage seines Hundes Hermann kümmern.
    Rainer »Wein« Brüderle
    Hildegard Hamm-Brücher, die ehemalige »Grand Dame« der FDP, bezeichnet den lustigen Landauer Brüderle schon lange vor der Wahl als »ein bisschen abgewirtschaftet«. Nur konsequent, dass er auf dieser Basis in der neuen Bundesregierung das Ressort des Abwirtschaftsministers übernimmt. Sein erster Auftrag lautet: Opel abwirtschaften. Klar, dass er gleich zu Beginn erst mit dem US-Militär Kontakt aufnimmt und um einen Termin bei General Motors bittet, den er liebevoll »Schenereell Modors« nennt. Etwas irritiert ist Brüderle, als sich
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