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Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Titel: Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)
Autoren: Balian Buschbaum
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Mann: »Parkst du nun besser ein als früher?« Er glaubte, dass ich aufgrund meiner Geschlechtsangleichung nun auch einige landläufig den Männern zugeschriebene Fähigkeiten entwickelt haben müsste. Denn was hätte das Ganze sonst auch schon gebracht?
    »Nein«, antwortete ich ihm, »zwischen Parklücken und mir hat es noch nie Probleme gegeben. Das liegt mir in den Genen und nicht im Geschlecht.«
    Die Wissenschaft gibt mir recht. Die kanadische Universität in Alberta kam zu dem Ergebnis, dass Männer und Frauen die gleiche »Software« besitzen, deren Programme sie nur unterschiedlich benutzen, um die jeweiligen Aufgaben zu lösen. Sie beobachteten in ihrem Test die Gehirnaktivitäten von Frauen und Männern, die abstrakte dreidimensionale Formen vor ihrem geistigen Auge im Raum drehen sollten. Dabei schnitten beide Geschlechter gleich gut ab. Eindeutige geschlechtsspezifische Unterschiede gab es jedoch bei den Schaltkreisen, die im Gehirn zur Bewältigung der jeweiligen Aufgaben aktiviert wurden. Bei Frauen traten Leitungsbahnen in Aktion, die mit dem visuellen Erkennen zu tun hatten, sie nahmen sich mehr Zeit als die Männer, um sich die Objekte im Geist bildlich vorzustellen.
    Entsprechend der Studie parken Frauen nicht schlechter ein, sondern nehmen sich nur mehr Zeit dafür. Stehen sie allerdings unter Zeitdruck, den ein ungeduldiger Beifahrer noch verstärken kann, braucht sich niemand zu wundern, dass es mit dem einwandfreien Einparken nicht so klappt.
    Wenig später beobachtete ich auf einem Supermarktparkplatz einen Mann, der mit einem schreienden Kind auf dem Rücksitz zu kämpfen hatte. Erst nach einigem Hin und Her navigierte er die Familienkutsche endlich in die großzügige Parklücke. Gibt man einer Frau in der gleichen Situation noch ein Handy ans Ohr und ein weiteres Kind auf die Rückbank, das mit dem Zeigefinger ununterbrochen auf ihre Schulter klopft und fragt, ob es gleich ein Eis haben könne, so wird sie den Schlitten ebenso wie der Mann, nur weniger genervt und überfordert und möglicherweise sogar souveräner einparken.

Warum müssen sich Männer immer beweisen?
    Das ist angeboren, glaube ich. Schon kleine Jungs haben das Bedürfnis, sich ständig zu messen. Wer ist der Schnellere, der Stärkere, und wer kommt am besten bei den Mädels an? Aus allem wird ein Wettkampf gemacht. Im Erwachsenenalter geht es ganz ähnlich weiter. Der Mann möchte seine Grenzen testen und ist auch bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen – in Form von Strafzetteln, Meniskusrissen oder einer drohenden Scheidung.
    Andererseits gäbe es ohne Risikobereitschaft und den Drang, es sich beweisen zu müssen, mit Sicherheit einige Erfindungen und Eroberungen weniger. Hätte sich denn eine Frau irgendwelche Segelkonstruktionen an den Armen befestigt und sich im Fliegen ausprobiert? Wären Frauen jemals zum Mond geflogen oder das Risiko eingegangen, ohne Sauerstoffflasche über zweihundert Meter in die Tiefe zu tauchen? Sicherlich wären sie auf die Idee gekommen. Aber vermutlich hätten die Fragen nach dem Warum und dem Wofür sie an der Umsetzung gehindert. Es ist also nicht immer nur von Dummheit geprägt, wenn sich ein Mann über die angeblichen Grenzen stürzen möchte. Manche Heldentaten dienen auch dem Wohl der Menschheit.
Manche Männer sind sogar auf ihre Bescheidenheit
stolz.
Unbekannt

Warum sind Männer so wehleidig?
    Männer sind stark und belastbar, wenn es darum geht, körperlich schwere Arbeiten zu verrichten, in denen sie ihre Männlichkeit unter Beweis stellen können. Sie sind leidensfähig in Ausnahmesituationen und können im Notfall den größten körperlichen und seelischen Schmerzen standhalten. Doch wenn eine leichte Grippe ihren Körper befällt, sie Zahnschmerzen plagen oder sie ihren kleinen Zeh am Bettkasten stoßen, dann wünschen sich am liebsten ganz schnell in die Arme einer verständnisvollen Frau, um getröstet und umsorgt zu werden. Warum ist das so? Ich habe keine Ahnung. Ich glaube nur, dass es einen guten Grund dafür gibt, warum Frauen und nicht Männer Kinder zur Welt bringen. Vermutlich wären wir alle schon längst ausgestorben, wenn die Herren diese Aufgabe übernommen hätten.
    Manchmal ist es auch besser, keine Antworten auf eine Frage zu finden und durch die Welt zu schreiten nach dem Motto: »Wenn ich mir die Hände vor die Augen halte, dann kann mich auch niemand finden.« Liebe Antwort, meine Augen sind verschlossen, und du findest mich ganz gewiss nicht!

Warum
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