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Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Titel: Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)
Autoren: Balian Buschbaum
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gehen Männer ungern zum Arzt?
    Gesundheitsvorsorge ist den meisten Männern ein Fremdwort. Für was soll man schon vorsorgen? Ein Mann handelt nach dem Grundsatz: Was sich mir in den Weg stellt, wird entweder beseitigt oder ignoriert. Ein Mann steigt erst dann aus seinem »Gesundheitsauto« aus, wenn der Baum der Krankheit ihm so den Weg versperrt, dass es keine Umwege mehr gibt. Zuerst wird er dann an der Schnur einer Kettensäge ziehen, um das Hindernis schnellstmöglich selbst radikal zu beseitigen. Das funktioniert auch manchmal und irgendwie.
    Den Weg zum Arzt finden die meisten Männer erst dann, wenn gar nichts mehr geht – wenn die Prostata kein Sperma mehr liefert, der Hexenschuss zum Bandscheibenvorfall geworden ist oder sich die entzündete Wunde in eine Blutvergiftung verwandelt hat. Unter Medizinern heißt es, Mannsein an sich ist schon ein Risikofaktor für die Gesundheit. Warum nur haben Männer so eine Aversion gegen Arztbesuche?
    In erster Linie liegt es wohl daran, dass Männer ein anderes Körperbewusstsein haben als Frauen. Während Frauen Körpersignale ernst nehmen und darauf entsprechend und in der Regel frühzeitig reagieren, verwenden Männer ihren Körper meist nur, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sie sind auch viel mehr dazu bereit, Risiken einzugehen. Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Männer doppelt so lange wie Frauen brauchen, bis sie zum Arzt gehen, wenn sie Blut im Stuhl entdecken. Krankheiten und Schwäche zu zeigen, das gehört einfach nicht ins Programm des starken Geschlechts. Fragt man Männer, wie es ihnen geht, antworten sechzig bis siebzig Prozent: gut. Dabei haben sie eine um rund sechs Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen.
    Ich persönlich glaube, dass Männer darüber hinaus Angst um ihre Autonomie und ihre Männlichkeit haben. Sie möchten einfach nicht, dass ein Urologe ihnen an den Hoden herumfummelt – es sei denn, sie hat lange Beine, rotlackierte Fingernägel und erweckt den Anschein, als kenne sie sich sehr gut aus.

Warum möchte Er nicht, dass Sie sein Auto fährt,
und Sie nicht, dass Er den Kinderwagen schiebt?
    Es soll Männer geben, die zu ihrem Auto eine engere Beziehung haben als zu ihrer Frau. Sie scheinen ein bislang unentdecktes Emotionszentrum zu besitzen, das aktiviert durch technisches Kindchenschema den materiellen Versorgungsdrang auslöst, indem es augenblicklich Signale sendet, wenn das süße Autolein nach Öl für den Motor oder Luft für die Reifen schreit. Für manch einen mag es schwierig nachzuempfinden sein, dass ein bisschen Blech so eng mit der männlichen Gefühlswelt verbunden zu sein scheint. Aber das Auto ist eben sein »Baby«, und wenn er es fährt, wird es zu seinem ganz persönlichen Kinderwagen!
    Männer haben Angst um ihre »Babys«, wenn diese von Frauen in Besitz genommen werden, weil sie wissen, dass Frauen die tiefe emotionale Bindung zu ihrem Liebling fehlt. Für die allermeisten Frauen sind Autos schlicht Gebrauchsgegenstände, die auch mit kleineren Dellen und weniger Reifenprofil noch ihre Schuldigkeit tun.
    Weitaus aufmerksamer reagieren diese Frauen allerdings, wenn der Mann einen echten Kinderwagen schieben soll. Schließlich weiß sie intuitiv – was meine Recherchen ans Tageslicht befördert haben –, dass:
Männer mehr auf den Kinderwagen als auf den Inhalt achten.
Männer den Kinderwagen so fahren wie ihr Auto: immer mit Vollgas, bei ständigem Austesten der Stoßdämpfer und unter Kontrolle der Fliehkräfte in den Kurven.
Männer den Kinderwagen als fahrenden »Kontakthund« benutzen und mit ihm allein unterwegs schnell ins Visier anderer Frauen kommen.

Ist Multitasking weiblich?
    Die Fähigkeit des Multitaskings gehört eindeutig zu den Stärken der Frauen. Eine Frau kann nahezu alles gleichzeitig: dem Baby den Brei geben, dabei mit der Freundin telefonieren, die Fingernägel lackieren, den Vogelkäfig saubermachen und einem Zehnjährigen die Bruchrechung erklären.
    Das alles schafft sie nicht irgendwie, sondern mit Bravour. Bei der Raubtierfütterung trifft sie mit einem Löffel voller Brei exakt den Mund des Babys, obwohl ihre Freundin ihr gerade beichtet, dass sie eine Affäre mit dem verheirateten Nachbarn hat, während sie gleichzeitig die Fehler im Matheheft mit einem Textmarker anstreicht und dabei den Papagei schnell am Kragen packt, sollte er es wagen, aus dem Käfig auszubüchsen, während sie diesen säubert.
    Ein Mann in einer solchen Situation würde für sich und alle
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