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Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Titel: Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)
Autoren: Balian Buschbaum
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habe, worüber sich Frauen unterhalten, wenn sie unter sich sind, möchte ich mal bezweifeln, vielleicht einen Aspekt davon. Ich glaube aber, dass Frauen ihre Anliegen, die sie mit ihrer besten Freundin bereden, oft genug ihren Männern signalisieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sexueller, emotionaler oder rationaler Natur sind. Entscheidend ist, dass Frauen überhaupt ihre Wünsche oder ihr Missfallen kommunizieren. Manchmal geschieht das nicht über Worte, vor allem dann nicht, wenn Frauen bereits des Öfteren auf taube Ohren gestoßen sind. Dann schwenken sie um auf Mimik, Gestik oder ein leicht verändertes Verhalten. Männer brauchen also gar nicht die Telefonate ihrer Freundin zu belauschen, um zu wissen, was sie bewegt. Sie müssen einfach nur aufmerksam im Umgang mit ihrer Liebsten sein.
Ein Männergespräch (Dauer fünf Minuten)
Ich stehe am Pissoir einer Flughafentoilette, ein anderer Mann stellt sich direkt neben mich. Aus dem Augenwinkel schätze ich ihn auf Mitte dreißig bis Anfang vierzig. Am Abfluss des Pissoirs befindet sich eine Fliege, damit wir Jungs genauer zielen, um weniger danebenzuspritzen. »Stehen zwei Frösche am Pissoir nebeneinander. Der eine rollt seine Zunge aus, um nach der Fliege zu schnappen. Der andere sagt: Sei doch nicht dumm! Die Fliege ist nur aufgedruckt!«, unterbreche ich unser andächtiges Schweigen.
Hätte der Mann neben mir sich nicht schon erleichtert, hätte er sich vor Lachen eingenässt. Wir packen zusammen, waschen uns die Hände und kehren in den Wartebereich unseres Gates zurück. Ich erzähle ihm, dass ich mir in allen möglichen Toilettenhäuschen schon viele Gedanken darüber gemacht habe, wie man die Steh-Zeit besser nutzen und angenehmer gestalten könnte. Er ist Ingenieur, und meine Ideen scheinen ihm zu gefallen. Jedenfalls drückt er mir seine Visitenkarte in die Hand und bittet mich, ihm meine Einfälle mal zu schicken.
Als ich schließlich an meinem Zielflughafen lande und mir ein Taxi nehme, sinniere ich noch mit der Karte in der Hand über mein zukünftiges Pissoir-Projekt. Kaum zu Hause angekommen, bringe ich meine Ideen zu Papier und will sie schon dem Ingenieur zusenden, als ich feststelle, dass ich die Visitenkarte irgendwo zwischen Taxi und Wohnung verloren haben muss.
Solltest du, lieber Ingenieur, zufällig dieses Buch lesen und dich darüber gewundert haben, dass du nie eine E-Mail von mir erhalten hast, dann sende mir einfach ein Bild mit zwei Fröschen zu!
Noch ein Männergespräch (Dauer zwanzig Minuten)
Ich sitze an der Theke in einer Bar und warte auf mein Date. Neben mir sitzen zwei Männer. Der eine trinkt Becks, der andere Corona. Sie schweigen über zwanzig Minuten und nippen gelegentlich an ihrem Bier.
Und noch ein Männergespräch (Dauer 31 Minuten)
Ich sitze an der Theke in einer Bar und warte auf mein Date. Neben mir sitzen zwei Männer. Der eine trinkt Becks, der andere Corona. Sie schweigen über zwanzig Minuten und nippen gelegentlich an ihrem Bier.
Nach dieser ausgedehnten Phase des Schweigens unterhalten sie sich so laut, dass es unmöglich ist, ihnen nicht zuzuhören. In ihrer plötzlich angeregten Konversation geht es um den optimalen Zeitpunkt, mit einer Frau zu schlafen. Mr Becks zieht ein Resümee seiner Erfahrung der letzten Jahre und gibt zum Besten: »Spätestens nach drei, maximal aber nach sieben Tagen!« Mr Corona ist da etwas forscher und meint: »Also, wenn ich eine Woche lang warten muss, dann wird das erste Mal aber kurz.«
Sie prosten sich lachend zu und trinken ihre Flaschen leer. Dann bemerken sie, dass ich ihrer Unterhaltung gelauscht habe, und befragen mich nach meiner Meinung. Ich antworte: »Das Geheimnis besteht darin, die Frau dazu zu bringen, dass sie mit dir schlafen möchte. Zuerst schlafe ich deshalb mit ihren Gedanken und ihren Träumen, erst dann schlafe ich mit ihrem Körper. Manchmal passiert das in der ersten Nacht, manchmal erst nach einem Monat. Es kommt darauf an, dass du den Frauen möglichst erwartungsfrei begegnest.« Die Männer reagieren zunächst etwas irritiert und ratlos. Ich glaube mir aber einzubilden, dass Mr Corona mit gedankenverlorenem Blick versucht, meinen Satz zu verstehen und ihn auf sein Verhalten zu übertragen. Dann kommt auch schon mein Date durch die Tür geschritten, und ich füge noch schnell augenzwinkernd hinzu: »Hauptsache ist, dass man nicht gefallen will.«

Können Frauen schlechter einparken als Männer?
    Einmal fragte mich ein sympathischer junger
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