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Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Titel: Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)
Autoren: Balian Buschbaum
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Beteiligten das pure Chaos bedeuten. Vermutlich würde er den Papagei mit seinem Textmarker bemalen und das Baby mit dem Telefonhörer füttern.
    Während Frauen mit beiden Gehirnhälften gleichzeitig denken, arbeitet das männliche Gehirn verstärkt lateral, also einseitig. Verschiedene Aufgaben werden stärker zwischen beiden Gehirnhälften aufgeteilt. Männer sind also weniger fähig zum Multitasking, das heißt, sie können nicht gleichzeitig reden, während sie eine Glühbirne wechseln.
    In einer Hinsicht jedoch verfügen auch manche Männer über Multitasking-Fähigkeiten: beim Fremdgehen! Obwohl sie dabei mehrere Frauen gleichzeitig koordinieren und alle Treffen so arrangieren müssen, dass sie stets einem drohenden Misstrauen unbehelligt entwischen können, scheint ihnen diese Form der parallelen Handlungsausübung zu liegen.

Was muss Sie tun, damit Er wirklich das mitbringt,
was auf dem Einkaufszettel steht?
    Sie wünscht sich zum Geburtstag eine Yogamatte von ihm. Er zieht los und überreicht ihr am nächsten Tag stolz sein Geburtstagsgeschenk. Erwartungsvoll packt sie das Päckchen aus und findet darin einen blau-gelben Teppich eines schwedischen Einrichtungskonzerns vor, der fast die Maße einer Yogamatte besitzt. Immerhin. Auf ihren enttäuschten Gesichtsausdruck – so sie sich mit vorwurfsvollen Worten zurückhalten kann – folgt ein unschuldiges Schulterzucken des Mannes, der das Konfliktpotential der Situation nicht erkennt.
    So oder so ähnlich verlaufen nicht nur die Geburtstage einmal im Jahr, sondern auch alltägliche Einkäufe, die Männer meist nur in Notfällen übernehmen – es sei denn sie führen in den Baumarkt. Da kommt es schon mal vor, dass die Frau ihr Lieblingsshampoo auf dem Einkaufszettel notiert und – um sicherzugehen, dass auch wirklich das gewünschte Produkt im Einkaufswagen landet – eine kurze Beschreibung der Flaschenfarbe und -form und des Standorts hinzufügt: »Ferrari-Rot, geschwungene Kurvenform, gegenüber Zeitschriften«.
    Und womit kehrt der Mann zurück? Glücklich kann sie sich schon schätzen, wenn er Duschgel mit nach Hause bringt (das er auch für seine Haare verwendet, weil er Shampoo für Geldmacherei hält). Hierbei handelt es sich zumindest um ein Produkt aus der Drogerieabteilung und nicht um einen italienischen Aperitif, der zwar eine hohe Farbübereinstimmung aufweist, für die Haarwäsche aber weniger taugt.
    Das Highlight an Diskrepanz zwischen Einkaufszettel und Beute präsentierte mir ein junges Paar. Während einer Lesung waren wir gerade bei den gängigen Frauen-Männer-Klischees angelangt, als die junge Frau unser Gespräch um folgende herrliche Geschichte bereicherte und damit ein landläufiges Klischee bestätigte. Ihr Mann sollte ihr u.a. »Slipeinlagen« mitbringen, was sie auch deutlich lesbar auf der Einkaufsliste aufgeführt hatte. Als er schwer bepackt nach Hause kam und mit einem großen Seufzer die Einkäufe auf den Küchentisch hievte, sichtete sie gleich die Tüten, um festzustellen, dass sie zwar ziemlich voll waren – nur leider keine Slipeinlagen enthielten. Dafür fanden sich neben vielen Dingen, die gar nicht auf dem Einkaufszettel standen – allen voran eine Hundebürste (sie hatten kein Haustier) und andere sehr bunte Produkte einer großen Kaffeerösterei – auch ein paar Schuheinlagen. Als sie ihn daraufhin zur Rede stellte, zeigte er auf einen Artikel auf der Liste und es stellte sich heraus, dass er anstelle von »Slipeinlagen« »Schuheinlagen« gelesen hatte. Nachdem sie ihm ziemlich genervt seinen Fehler klargemacht hatte, verteidigte er sich mit der Kenntnis ihrer richtigen Schuhgröße und verwies trotzig auf den Vorteil von Schuheinlagen: »Die kannst du nach Gebrauch auswaschen und wieder verwenden.«
    Was bleibt also für die Frau zu tun, damit er ihr auch tatsächlich die richtigen Dinge von seinem Einkaufsbummel mitbringt? Es ist sicherlich hilfreich, dass sie ihn ein paar Mal zum Supermarkt begleitet, um ihm eine Einweisung zu geben. Nach zirka sechs bis acht Einheiten sollte die Frau ihrem Mann vertrauen und ihn mit einem leserlichen und nicht allzu langen Einkaufszettel (am Anfang maximal sieben Artikel) alleine losschicken. Zusätzlich motivierend ist eine Belohnung bei richtigem Einkauf. Hier dürfen die Frauen ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Sollte sich sein Einkaufsverhalten trotz Einweisung und Belohnung nicht verbessern, dann stehen die Chancen erheblich höher, wenn die Frau sich einen
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