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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor
Autoren: Isaac Asimov
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die Schurken in einem Roman, und das gefiel ihm gar nicht. Galaxis! Wann weiß ein Mann, daß er keine Marionette ist? Wie kann ein Mann das wissen?
    Arcadia war auf dem Weg nach Hause, und seine Gedanken schauderten zurück vor dem, was unausweichlich auf ihn zukam.
    Sie war eine Woche zu Hause, dann zwei, und er brachte es nicht fertig. Wie konnte er es tun? Während ihrer Abwesenheit war sie mittels einer seltsamen Alchimie vom Kind zur jungen Frau geworden. Sie war sein Verbindungsglied zum Leben, sein Verbindungsglied zu einer bittersüßen Ehe, die kaum länger als über die Flitterwochen hinaus gedauert hatte.
    Und dann sagte er eines Abends spät so beiläufig wie möglich: »Arcadia, wie bist du auf den Gedanken gekommen, beide Foundations könnten auf Terminus sein?«
    Sie waren im Theater gewesen, auf den besten Plätzen mit privaten Drei-D-Betrachtern für jeden von ihnen. Arcadia hatte für diese Gelegenheit ein neues Kleid bekommen, und sie war glücklich.
    Sie starrte ihn einen Augenblick lang an, dann wich sie aus: »Oh, ich weiß nicht, Vater. Es ist mir einfach so eingefallen.«
    Eine Eisschicht wuchs um Dr. Darells Herz.
    »Denk nach!« bat er eindringlich. »Das ist wichtig. Wie bist du auf die Idee gekommen, beide Foundations könnten auf Terminus sein?«
    Sie runzelte leicht die Stirn. »Ja, da war Lady Callia. Ich wußte, daß sie zur Zweiten Foundation gehörte. Anthor hat es auch gesagt.«
    »Aber sie war auf Kaigan«, drängte Darell. »Wie bist du auf Terminus gekommen?«
    Und jetzt ließ ihn Arcadia mehrere Minuten lang auf eine Antwort warten. Wie war sie darauf gekommen? Was hatte sie auf die Idee gebracht? Sie hatte das scheußliche Gefühl, daß sich etwas ihrem Zugriff immer wieder entzog. »Sie, Lady Callia, wußte einige Dinge, und sie konnte ihre Informationen nur von Terminus bekommen haben. Klingt das nicht richtig, Vater?«
    Er schüttelte nur den Kopf.
    »Vater«, rief sie, »ich wußte es einfach! Je mehr ich nachdachte, desto sicherer war ich mir. Es war nichts als logisch.«
    Da war dieser verlorene Blick in den Augen ihres Vaters. »Nein, Arcadia. Intuition ist verdächtig, wenn es um die Zweite Foundation geht. Das siehst du ein, nicht wahr? Es kann Intuition gewesen sein, - und es kann ebensogut Kontrolle gewesen sein.«
    »Kontrolle! Du meinst, sie hätten mich verändert? O nein! Nein, das ist unmöglich.« Sie wich vor ihm zurück. »Anthor hat doch gesagt, ich hätte recht! Er hat es zugegeben. Er hat alles zugegeben. Und du hast die ganze Bande genau hier auf Terminus gefunden. Stimmt das nicht? Stimmt das nicht?«
    Ihr Atem ging rasch.
    »Ich weiß, aber, - Arcadia, wirst du mich eine enzephalographische Analyse von deinem Gehirn machen lassen?«
    Sie schüttelte heftig den Kopf. »Nein, nein! Ich fürchte mich zu sehr.«
    »Vor mir, Arcadia? Du brauchst keine Angst zu haben. Aber wir müssen es wissen. Das siehst du doch ein, nicht wahr?«
    Danach unterbrach sie ihn nur noch ein einziges Mal. Sie umklammerte seinen Arm, bevor der letzte Schalter umgelegt wurde. »Und wenn ich nun anders bin, Vater? Was mußt du dann tun?«
    »Ich muß gar nichts tun, Arcadia. Wenn du anders sein solltest, werden wir Terminus verlassen. Wir werden nach Trantor gehen, du und ich, und ... und wir werden uns um nichts sonst in der ganzen Galaxis mehr kümmern.«
    Niemals in Darells Leben hatte eine Analyse so lange gedauert, niemals hatte sie ihn soviel gekostet. Als es vorbei war, kauerte sich Arcadia zusammen und wagte nicht hochzublicken. Dann hörte sie ihn lachen, und das war Information genug. Sie sprang auf und warf sich in seine ausgebreiteten Arme. Sie drückten sich fest, und er redete wild drauflos. »Das Haus steht unter einem auf Maximum eingestellten Schutzschirm, und deine Gehirnwellen sind normal. Wir haben sie tatsächlich überlistet, Arcadia, und können ein neues Leben anfangen.«
    »Vater«, keuchte sie, »dürfen wir jetzt unsere Orden in Empfang nehmen?
    Woher weißt du, daß ich gebeten hatte, man möge uns damit verschonen?« Für einen Augenblick hielt er sie auf Armlänge von sich ab, dann lachte er wieder. »Schon gut, du weißt alles. Und du kannst deinen Orden auf einer Tribüne bekommen, mit Ansprachen.«
    »Und, Vater?«
    »Ja?«
    »Kannst du mich von jetzt an Arkady nennen?«
    »Aber, in Ordnung, Arkady.«
    Langsam drang die Größe des Sieges in ihn ein und durchtränkte ihn. Die Foundation, die Erste Foundation, jetzt die einzige Foundation, war
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