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Formelsammlung Betriebswirtschaft

Formelsammlung Betriebswirtschaft

Titel: Formelsammlung Betriebswirtschaft
Autoren: Joerg Woeltje
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Abgang
Retrograde Methode (Rückrechnung)
    Verbrauch = Verbrauch laut Stücklisten oder anderer technischer Verbrauchsangaben × produzierte Menge
    Die Verbrauchsmengen werden durch Rückrechnung aus den produzierten Halb- und Fertigerzeugnissen abgeleitet.
Ermittlung des Nettobedarfs (Bestellmenge)
    Bruttobedarf (= Primär-, Sekundär- u. Tertiärbedarf)
-
Lagerbestand (= Buchbestand)
-
Werkstattbestand (= work in progress)
-
Bestellbestand (= offene Bestellungen)
+
Vormerkungen (= Auftragsbestand)
=
Bestellmenge (Nettobedarf)
    Ermittlung der optimalen Bestellmenge

    M
= Gesamtjahresbedarf
x opt
= optimale Bestellmenge
p
= Einstandspreis pro Mengeneinheit
a
= auftragsfixe Kosten (bestellfixe Kosten)
q
= Zins- und Lagerkostensatz pro Jahr (in Prozenten)
    Die optimale Bestellmenge weist die günstigste Kostensituation aus. 
    Abbildung: Kostenverlauf für die optimale Bestellmenge
    Abbildung: Idealisierte Lagerbestandskurve
    M
= Jahresverbrauch
TV
= Tagesverbrauch
BD
= Beschaffungsdauer
DD
= durchschn. Lagerdauer
SB
= Sicherheitsbestand
BB
= Bestellpunkt- oder Meldebestand
T
= Arbeitstage pro Jahr
x opt
= optimale Bestellmenge
RD
= Risikodauer
MB
= Mindestbestand
DB
= Durchschnittsbestand
HB
= Höchstbestand
    Kennzahlen zur Bestandsführung

    Mindestbestand (MB)
    = Beschaffungsdauer × Tagesverbrauch
    Sicherheitsbestand (SB)
    = Risikodauer × Tagesverbrauch
    Meldebestand = Bestellpunktbestand (BB)
    = Mindestbestand + Sicherheitsbestand oder
    = Beschaffungsdauer + Risikodauer × Tagesverbrauch
    Der Meldebestand gibt an, bei welchem Lagerbestand eine Bestellung auszulösen ist.
Verfügbarer Bestand
    Der verfügbare Bestand ist zu ermitteln, wenn Vormerkungen für den Fertigungsplan oder offene Bestellungen zu bestimmten Terminen gegeben sind.
    aktueller Lagerbestand
+
offene Bestellungen
-
Vormerkungen
=
verfügbarer Bestand
    Bestellpunkt- und Bestellrhythmussystem
    Beim Bestellpunktsystem werden immer dann Bestellungen aufgegeben, wenn die Vorräte auf einen im Voraus bestimmten Lagerbestand, den so genannten Meldebestand, absinken. Der Zeitraum zwischen zwei Bestellungen variiert, nicht aber die jeweilige Bestellmenge.
    Das Bestellrhythmussystem ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum zwischen zwei Bestellungen gleich bleibt. Es ergeben sich fixe Bestellzeitpunkte und variable Bestellmengen.
    Lagerkennziffern

    Der durchschnittliche Lagerbestand zeigt an, wie viel betriebliches Kapital im Lager gebunden ist.

    Die Lagerumschlagshäufigkeit wird in der Regel für einzelne Materialgruppen berechnet.

     

    Der Lagerzinssatz dient zur Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen für das im Lager gebundene Kapital.

Produktion
    Mit vernünftigen Kennzahlen in der Fertigung kann man Fertigungsprozesse quantifizieren und Veränderungen sichtbar machen.
    Ermittlung der optimalen Losgröße

    x opt
= optimale Losgröße
M
= Gesamtproduktionsmenge pro Periode
R k
= Rüstkosten
k HK
= Herstellkosten pro Stück
q
= Lager- und Zinskostensatz
    Hier ist der gegenläufige Einfluss zwischen Rüst- und Lagerkosten zu beachten.
    Break-even-Point (Gewinnschwelle)
    Der Break-even-Point zeigt diejenige Absatzmenge, bei der die Erlöse die Kosten decken und die Gewinnzone beginnt.
    U
= Umsatzerlösgerade = Preis (p) × Menge (x)
p
= Stückerlös (Preis pro Stück)
K g
= Gesamtkosten
K fix
= fixe Gesamtkosten
K var
= variable Gesamtkosten
= variable Stückkosten × Menge
    Abbildung: Break-even-Point
    Es gilt beim Break-even-Point:
    Erlöse = Kosten, d. h. der Gewinn = 0
    Bei einer niedrigeren Produktionsmenge wird noch Verlust gemacht, bei einer höheren Produktionsmenge wird ein Gewinn erzielt.

    Break-even-Umsatz
    Der Break-even-Umsatz liegt dort, wo die Umsatzerlöse genauso hoch sind wie die Gesamtkosten.

    k var
= variable Stückkosten
p
= Stückerlöse
K fix
= fixe Gesamtkosten
X
= Menge

    Der Break-even-Umsatz kann auch ermittelt werden, indem die Break-even-Menge mit dem Stückpreis multipliziert wird.
    Operative Produktionsprogrammplanung
    In der Kurzfristperspektive kann die Programmoptimierung mithilfe der Deckungsbeitragsrechnung erfolgen.
    Produktion ohne Kapazitätsengpass
    Es können alle Produkte in das optimale Produktionsprogramm aufgenommen werden, deren Stückdeckungsbeitrag positiv ist. Bei einem positiven Deckungsbeitrag sollte die Produktion beibehalten und bis zur Maximalmenge ausgedehnt werden.
    Stückdeckungsbeitrag = Stückerlöse - variable Kosten/Stück
    Wichtig
    Merke: Produkte mit positivem Deckungsbeitrag
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