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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer
Autoren: Shalvis Jill
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einem Blick zum Schweigen und fixierte dann Brody. »Ich habe eine Schrotflinte in meinem Jeep, Junge. Und ich habe die Befugnis, sie zu benutzen.«
    Ein wenig blass um die Nase, nickte Brody.
    »Tom.« Griffin trat einen Schritt vor, aber Tom hielt ihn mit einer Handbewegung zurück. »Ich mag dich, Sohn. Ich mag dich sehr, aber denk nicht einmal daran, mich zu unterbrechen, wenn ich in Fahrt bin. Ich bin nicht oft in Fahrt. Zum Teufel, ich kann mich nicht einmal daran erinnern, wann ich das letzte Mal so richtig wütend war, aber im Moment bin ich es. Wütend genug, um gleich hier und gleich jetzt eine Zwangsheirat zu erzwingen.«

    Obgleich Tom nur Zentimeter von ihm entfernt stand, griff Brody nach Ninas Hand. »Eine Zwangsheirat …« Er lächelte sie liebevoll an. »Klingt gut. Ich nehme an, du gibst mir genügend Zeit, um meine Eltern hierherzuholen.«
    »Du wirst gar nicht gefragt«, knurrte Tom. »Du hast nur Anweisungen zu befolgen.«
    »Ja, aber da wir alle erwachsen sind, gehe ich davon aus, dass du es tust. Auf jeden Fall geht der Spaß auf deine Kosten, weil nichts, wirklich nichts mein Leben mehr vervollständigen würde, als mit deiner Tochter verheiratet zu sein. Ich wollte sie sowieso dieses Wochenende fragen.«
    Nina schnappte nach Luft und legte die Hand über den Mund, während sie mit leuchtenden Augen Brody ansah.
    Er lächelte liebevoll. »Es würde meinem Leben eine Bedeutung geben, ein Teil von deinem zu sein.« Er führte ihre Finger an die Lippen und sah sie über ihre verbundenen Hände hinweg an. »Vielleicht bin ich hierhergekommen, um meinen Bruder zu retten, stattdessen habe ich mich gerettet. Dieser Ort hat mich gerettet. Du hast mich gerettet«, sagte er, und seine Augen glänzten verdächtig.
    »Oh Brody. Te quiero. Ich liebe dich.« Nina warf ihm die Arme um den Hals. »Ich liebe dich so sehr.«
    »Ist das ein Ja, willst du mich heiraten? Willst du meine Frau werden, meine Freundin, meine Geliebte... für den Rest unseres Lebens?«
    Ein zögerndes Lächeln verschönte Ninas Gesicht. » Ja, querido. Ja zu allem.« Dann küsste sie ihn lange und ausgiebig.
    Nach einer Weile ließ Brody von ihr ab und hielt ihr Gesicht, als wären sie völlig allein. »Ich liebe es hier«, sagte er. »Deine Familie lebt hier.« Er wagte nicht, in Toms Richtung zu sehen, der aussah wie vom Donner gerührt. »Ich
weiß, dass du die Welt kennen lernen möchtest. Und ich freue mich auch darauf, aber ich kann mir auch gut vorstellen, viel Zeit hier zu verbringen, genau hier.«
    Nina blickte sich um, schaute auf die wunderbaren Berge, auf die unerreichte Schönheit und Ruhe um sie herum, und dann auf Tom, und nickte langsam. »Vielleicht können wir in den Semesterferien hierherkommen. Und ein bisschen Extraunterricht erteilen.«
    »Dazu hätte ich große Lust«, sagte Brody.
    Tom starrte sie immer noch an, als hätten sie den Verstand verloren. »Ihr meint... ihr wollt heiraten?«
    »Ja«, sagte Nina und nahm ihren Blick nicht von Brody. »Oh, absolut ja. Lass uns deine Eltern anrufen.«
    Brody wirbelte sie herum, und die beiden tauschten einen weiteren außerordentlich intimen Kuss aus.
    Tom war derart von den Socken, dass Lyndie Mitleid hatte und ihm den Arm um die Schulter legte. »Du Armer. Du hast nicht erwartet, dass sie tatsächlich in den Hafen der Ehe einlaufen möchten , was?«
    »Mist.«
    Lächelnd beugte sie sich vor und küsste ihn auf die Wange. »Also, du hast es vollbracht, Papa. Jetzt solltest du dich für sie freuen.«
    » Mist«, wiederholte er nicht gerade intelligent.
    Lyndie selbst konnte nicht so ganz verstehen, warum Nina meinte, unbedingt dieses Stück Papier haben zu müssen, das sie als die Frau eines anderen Mannes auswies, aber wenn sie es so schrecklich gern wollte, sollte sie es haben. »Es wird alles gut, Tom. Sie passen prima zusammen.«
    Nina umtanzte sie alle und grinste. »Wir werden es hier tun, sobald Brodys Eltern hier sind.« Sie drehte sich zu
Lyndie um und küsste sie auf beide Wangen. »Und du, du wirst meine Brautjungfer.«
    »Also, warte mal …«
    »Du musst allerdings lächeln.« Nina hob eine Augenbraue. »Du kannst doch lächeln, oder?«
    »Ich denke nicht...«
    »Gut«, sagte Nina. »Bleib dabei. Nicht denken. Einfach tun.« Sie klatschte in die Hände. »Und wir haben viel zu tun. Fangen wir an!«
    Lyndie stieg mit Nina in den Jeep und sah, wie Griffin Brody umarmte, bevor sie ebenfalls einstiegen, ihre beiden sonnengebleichten Köpfe dicht nebeneinander,
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