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Flaschenpost

Flaschenpost

Titel: Flaschenpost
Autoren: Alexander Frost
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nie auf dem Mond war, sondern die berühmte Apollo 11 Mission (und alle anderen danach) im Filmstudio entstanden sind. Es kamen Details über bestimmte Kriege heraus oder besser gesagt, die wahren Gründe für die Ausübung und Beteiligung bestimmter Kriege kam ans Licht. Außerdem kam zu Tage, dass die U.S.A ihre Verbündeten bespitzelete und abhörte.
    Das amerikanische Volk war in seiner Seele tief betroffen und betrogen, so dass es auf die Straßen ging und rebellierte. Es bemerkte, dass es seit über 100 Jahren für dumm verkauft und belogen wurde. Die Börse stürzte ein und der Dollar ab. Nur Europa überstand dies unbeschadet und stieg dadurch sogar zur Weltmacht auf. Es schien sogar, als sei die europäische Regierung für die Veröffentlichung verantwortlich gewesen. Die U.S.A wurden schwer getroffen und waren innenpolitisch so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass Schneider freie Hand hatte und sogar ohne Gegenwehr Russland erobern konnte. Die U.S.A unterstützte moralisch zwar die Befreiung der besetzten Gebiete (Ukraine, Weißrussland, Baltikum,) aber nach der Befreiung sollte eigentlich Schluss sein. Als Schneider aber seine Truppen an der russischen Grenze nicht stoppte sondern ihnen befahl, Richtung Moskau weiter zu marschieren, blieb es nur bei einer Protestnote der U.S.A. Mehr war auch aus dem innenpolitisch zerrüttenden Land nicht zu erwarten und das wusste Schneider und nutzte diese Gelegenheit erfolgreich aus. An dem Tage, als Anton Schneider aus Moskau nach Berlin zurück kam, um den neuen Staat GERMANIEN auszurufen und er den Menschen in einer Fernsehansprache verkündete: „Ich werde Berlin nicht nur zum Mittelpunkt Germaniens machen sondern auch zum Nabel der Welt“, verkündeten die U.S.A und seine Verbündeten das Ende der NATO und der UNO. Dies war das Eingeständnis der „freien Welt“, dass man gegen diese Weltmacht nichts auszurichten hatte. In den folgenden Jahren expandierte GERMANIENS Territorium weiter und dies, ohne dass ein einziger Schuss fiel. Viele Völker gaben freiwillig ihre Freiheit auf, um auch am Wohlstand teilzuhaben und ließen sich von GERMANIEN annektieren.
    Dies war natürlich nur möglich, wenn man den Menschen über einen langen Zeitraum beibrachte, dass materielle Dinge wertvoller sind als Moral, Nächstenliebe und Freiheit. So war das auch bei meiner ersten und einzigen Liebe, die ich hatte. Ihr Name war Lara und sie hatte traumhaft lange schwarze Haare, die immer so gut dufteten. Ich habe immer noch diesen Geruch von ihrem Aprikosen-Shampoo in der Nase. Da ich durch meinen Job Zugang zum Regierungsviertel hatte, hielt ich mich oft am Potsdamer Platz auf und ging oft ins „Virtuell“. Dies war ein Kino, in dem Man selbst im Film mitspielte und die Handlung selber beeinflussen konnte. Diese Attraktion ist immer noch weltweit einzigartig und man muss heute noch Karten vorbestellen oder im NETRADIO gewinnen. Dort lernte ich Lara kennen, als ich sie vor virtuellen Allens beschützte und aus einem UFO rettete. Es war bei mir Liebe auf den ersten Blick oder es lag am Shampoo. Sie lebte im Außenbezirk Zehlendorf und arbeitete bei der Polizei im Regierungsviertel. Sie hatte das Zentrum noch nie in ihrem Leben gesehen. Denn es gab, um in das Regierungsviertel zu kommen, ein separates Verkehrsnetz, das unter dem Zentrum entlang führte. So wissen heute noch viele Berliner, die in den Außenbezirken wohnen nichts über die Zustände im Zentrum oder besser gesagt, im Ghetto. Auch Lara wollte nichts darüber wissen und war entsetzt als ich ihr erzählte,  dass ich im Zentrum wohnte, denn eigentlich darf ein Zentrumsbewohner nicht im Regierungsviertel arbeiten. Ich bekam aber den Job im Kontrollrechenzentrum, als ich noch im Außenbezirk wohnte. Mein Vorgesetzter war mit mir immer so zufrieden, dass er sich für mich einsetzte, dass ich trotz meines Umzuges ins Zentrum den Job behalten konnte. Ich stellte eine Ausnahme dar und war dadurch auch bei vielen in meiner Nachbarschaft verhasst. Im Ghetto sah man mich schräg an und im Regierungsviertel musste ich meine Herkunft verleugnen, sonst wurde man als „Ghetto“ beschimpft. Am Kontrollpunkt zum Regierungspunkt sah man mich immer misstrauisch an, wenn mein Daumen eingelesen wurde und eine Computerstimme sagte: „Ludwig, Arthur, Reinigungskraft im Kontrollrechenzentrum, Kolonne Besucherplattform 10, geboren am 04.Juni 2003, wohnhaft Zentrum Block 1024, Wohnung 20145 - Einreise genehmigt!“ Und einmal sagte sogar
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