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Flammende Fesseln

Flammende Fesseln

Titel: Flammende Fesseln
Autoren: Vanessa Vulgaris
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Augen schienen von Zweifel umwölkt. „Ich hoffe es so sehr…andererseits: Wer will sich schon mit Freaks wie uns abgeben! Ein Erotik-Zirkus ist nun wirklich nicht jedermanns Sache, und schon gar nicht, wenn es dort vor seltsamen Kreaturen nur so wimmelt!“
    Auch in Eva regten sich Zweifel, aber sie wollte es nicht zugeben. „Marjorie würde es das Herz brechen, wenn sie nicht käme…sie muss einfach!“ Dem hatte Gregor nichts entgegenzusetzen; er näherte sein Gesicht Evas Schminkspiegel, um sich vor seinem baldigen Auftritt zu begutachten. Während beide schwiegen, bemerkten sie ein Stöhnen, dass hinter einem Vorhang hervordrang – unverkennbar die Stimme einer Frau. „Oh ja, los, weiter….“ Die zunächst nur leise vernehmbaren Laute schwollen an, und die Geilheit der Frau schien zu groß, um noch gedämpft werden zu können. „Das ist ohne Frage Borgo mit einer weiblichen Zuschauerin“ beantwortete Eva Gregors unausgesprochene Frage mit einem Grinsen. Scheinbar desinteressiert fuhr sie fort, sich ihrer Haarpflege zu widmen. Gregor stahl sich davon, um einen Blick hinter den Vorhang zu wagen – und wünschte sich im nächsten Moment neidvoll, er hätte es nicht getan.
    Borgo war eine Besonderheit im Zirkus Zaragon, gehörte er doch mit 2 Meter 25 zu den größten Menschen der Welt. Die Darbietung des Riesen aus Italien wurde von Zuschauern oft mit einer Mischung aus Neugier und Faszination bestaunt, und nur selten schlüpfte nach Borgos Auftritten nicht früher oder später eine weibliche Schönheit verstohlen hinter die Kulissen.
    Auf dem von Borgo verwendeten Schminktisch saß breitbeinig eine dralle Blondine. Ihr Slip lag auf dem Boden, ihr Rock war nach oben geschoben und legte den Blick auf ihre weit geöffnete, nass glänzende Möse frei. Die Hände hinterm Körper abgestützt und den Rücken durchgebogen ließ sie sich von Borgo penetrieren. Gregors eigener Schwanz wurde steinhart, als er sah, wie Borgo sein riesiges Glied vorsichtig in die geweitete Öffnung schob, um es langsam wieder hinauszuziehen. Dabei sah Gregor, wie straff gespannt die rosige Haut rund um die Öffnung der Vulva war und stellte sich vor, wie stark die Reibung von innen sein musste. Die Frau biss vor Geilheit die Zähne zusammen und warf die langen Locken in den Nacken, während Borgo sie fickte, den Schwanz langsam und ausdauernd wieder und wieder bis zum Schaft in die gierige Fotze schob, die ihn zu verschlingen schien. „Oh ja…“stöhnte die Frau und schob ihr Becken fordernd weiter vor. Gregor konnte einen sehnsüchtigen Laut nicht unterdrücken, der sich von seinen Lippen löste und an Borgos Ohr drang. Während der Riese die Blondine langsam weiterfickte, drehte er den Kopf und sah Gregor direkt an. Sein Mund verzog sich zu einem komplizenhaften Grinsen.
    „Gregor, du bist dran!“ Die durchdringende Stimme des Zirkusdirektors löste seine Erregung in null Komma nichts in Luft auf. Seufzend rückte der Liliputaner seine Kleidung zurecht, bevor er sich seinen Weg zum Manegen-Eingang bahnte. Frustriert dachte er daran, dass auf ihn nach dem Auftritt außer ein paar neugierigen Kindern sicher niemand warten würde.

Die Einladung
    Helena saß am Frühstückstisch und kaute lustlos auf einem Brötchen herum. Ohne ihren Vater, der heute Morgen bereits früh aufgebrochen war, um den Angestellten des Gutshofs Anweisungen zu geben, wirkte die lange festliche Tafel, an deren einem Ende sie saß, noch trostloser. Da Helena meist lange schlief war der Kaffee bereits kalt geworden, und irgendwie schmeckte ohnehin alles fad. „Warum geht Papa mir so aus dem Weg ?“ schoss es ihr durch den Kopf, „wir waren uns doch sonst immer so vertraut…“ Sie nahm sich vor, am heutigen Abend besonders aufmerksam und lieb zu ihm zu sein.
    Ihr Blick, der ziellos und abwesend zwischen dem Blumenbuketts und ihrer goldumrandeten Kaffeetasse umherschweifte, fixierte einen Umschlag, den sie bisher nicht bemerkt hatte. Sie streckte die Hand danach aus und hob ihn auf. Es handelte sich um einen Brief, auf dessen Kuvert in etwas ungelenker Handschrift ihre Adresse angegeben war. Seltsam dachte sie, wer sollte mir schreiben? Und wer hat eine solche Sauklaue? Sie lachte über dieses Wort, dessen Benutzung sicher das Missfallen ihres Vaters erregt hätte, das die ungeübten Schnörkel aber perfekt beschrieb. Lady Hollingworth hatte sicher nicht so eine Handschrift, ebenso wenig ihre beste Freundin Lorena, die sie von Kindes Beinen an kannte.
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