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Flammende Fesseln

Flammende Fesseln

Titel: Flammende Fesseln
Autoren: Vanessa Vulgaris
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dachte so sei es bequemer…“ Ihr Kopf war ihm so nahe, dass eine ihrer Brustknospen seinen Rücken berührte und ihr Haar seinen Nacken streifte. Statt zu antworten drehte er sich herum und begann, sie zu kitzeln.
    Spielerisch wand sie sich unter ihm, während seine Hand am Gürtel ihres Bademantels zerrte. Als er den Knoten schließlich löste und sich das Frottee zu beiden Seiten teilte, strömte ihm zarter Lavendelduft entgegen. Helena lachte noch immer und wand sich, während er fortfuhr, ihr sanft in die Seiten zu kneifen. Ihre weißen, runden Brüste lagen frei und reckten sich ihm entgegen, die Rippen wölbten sich zart unter ihrem Atem und ihr straffer Bauch schmiegte sich sanft an seinen.
    „Du bist wunderschön“ entfuhr es ihm, ohne dass er darüber nachgedacht hätte, „ich-ich würde am liebsten…“ Seine Stimme stockte als ihm bewusst wurde, dass sein Glied, getrennt nur durch den dünnen Stoff seiner Hose, sich zwischen ihren unschuldig geöffneten Schenkeln an ihre Möse schmiegte. Er spürte ihre Wärme und Feuchte, und ohne dass er es hätte verhindern können, schob er die Hände seitlich unter ihr Gesäß und zog sie noch enger an sich. Arglos umarmte sie ihn, murmelte in sein Haar: „Ja ich weiß – du würdest mich am liebsten für immer hierbehalten.“ Sie lachte vor Vergnügen, während er dicht an ihrem Becken Höllenqualen litt. Sein Penis schmerzte, und noch während er überlegte, wie er sich unbemerkt an ihr reiben könnte begann sie, sich spielerisch vor- und zurück zu wiegen. „Sei nicht traurig, Papa…ich komme doch immer wieder zu dir zurück.“ Er biss sich auf die Lippen, während sein Glied an ihrem heißen Becken gerieben wurde, vor und zurück, vor und zurück… Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und sog ihren Duft ein, dankbar für jede kleine Bewegung und bereit, sich jeden Moment zu entladen. Plötzlich hielt sie inne und befreite sich aus seinem Griff. „Ach ja, ich wollte dir noch was erzählen – heute habe ich Post bekommen!“
    Sein völlig perplexer Gesichtsausdruck entging ihr nicht, ebenso wenig wie der gespielt desinteressierte Ton, den er nun mit heiserer Stimme anschlug: „Ähm…ach ja?“
    Sie berichtete ihm von dem erotischen Zirkus, woraufhin er nur die Nase rümpfte, während die hektischen Flecken langsam aus seinem Gesicht wichen und sein Ton wieder gefasster wurde. „Pah – fahrendes Bettelvolk! Ich hoffe doch sehr, Helena, dass du nicht einmal mit dem Gedanken gespielt hast, dir eine solch obszöne Darbietung anzusehen? Wenn doch…“ kam er ihrer Antwort zuvor „…kann ich dir gleich sagen, dass daraus nichts wird. Für eine Graysoul ist ein solcher Umgang vollkommen unangemessen!“
    Ohne ein weiteres Wort und in seltsam gekrümmter Haltung verließ er das Zimmer, und obwohl Helena angesichts seiner Ablehnung wütend war, machte sie sich doch auch Sorgen um ihren Vater. Schweigend betrachtete sie die Visitenkarte des Zirkus Zaragon. Ihre Tanzlehrerin hatte fast ebenso ablehnend reagiert wie Mr. Graysoul, als Helena ihr von den Freikarten berichtet hatte – seltsamerweise jedoch nur im ersten Moment. Als sie erfahren hatte, dass Helena angeboten worden war, für ein oder zwei Wochen im Zirkus zu leben, war sie nachdenklich geworden. Dann hatte sie gesagt: „Vielleicht tut es dir gut, einmal das einfache Leben kennenzulernen. Und schließlich hast du ja auch ein paar tolle Tricks drauf.“ Schelmisch hatte sie ihrer Schülerin zugezwinkert.
    Dass es sich um einen Erotik-Zirkus handelt habe ich ihr nicht erzählt, dachte Helena, doch hatte sie das seltsame Gefühl, dass dies auch nichts an Madame Malakhovs Meinung geändert hätte. Die Tanzlehrerin schien aus unerfindlichen Gründen zu denken, dass es gut sei, wenn Helena sich längere Zeit außerhalb des Gutshofes aufhielt. Der Satz „Vielleicht kannst du dort auch noch andere Dinge über die Menschen lernen“ hatte auch nicht zur Klärung des Rätsels beigetragen. Ob es wohl mit Papas rätselhaftem Verhalten zu tun hat? fragte sich Helena, während sie in ihr Nachthemd schlüpfte. Bald darauf schlief sie ein.

Die Tote vorm Schminktisch
    Ein schriller Schrei durchbrach die Stille des nächtlichen Zirkus. Vom Schlaf noch benommen rieb Gregor sich die Augen, bevor er sich aufrichtete und aus dem Fenster seines Wohnwagens spähte.
    Die Lichter waren eingeschaltet und die Schlangenbeschwörerin Deliah stand im Nachthemd mitten auf dem Platz und hörte nicht auf, zu schreien. Im
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