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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht
Autoren: Kalea Thalanys
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    Es war en einige Monate vergangen , seit ich mit m einer Mutter nach Philadelphia ge zogen bi n, von der Existenz magischer Wesen erfuhr und mich selbst in ein en Mischling aus Vamp y r in und Wharpyr in verwandelt hatte . In das erste Wesen, das beide Gene der Göttin Sija in sich vereinte. Ich sei etwas Besonderes, außergewöhnlich, sagte man mir ständig. Aber ich lernte schnell, dass nicht nur ich außergewöhnlich und besonders war und die neue Welt, die ich kennenlernte faszinierte mich genauso s ehr, wie sie mir manchmal auch A ngst einjagte .
    Ich erinnere mich nur ungern daran zurück wie alles begann . Wie hart ich in diese Welt gestoßen wurde. Das ständige auf und ab meiner Gefühle William gegenüber, meine Verwandlung, die Entführung durch die Vampyr jäger und den Wharpyr Corby, sowie die Erfahrung meine große Liebe beinahe zu verlieren , sind nicht unbedingt Ereignisse an welche man sich gerne erinnert e . Eingesperrt in dieser e ngen, kalten und feuchten Zelle , dacht e ich , mein letzte s Stündchen hätte geschlagen. G lücklicherweise kamen meine Vampyr freunde zur Rettung und befreiten mich aus den Fängen der J äger. Ich wurde im Auftrag des Wharpyr -Anführer s Constantin gefangen und festgehalten, leider erfuhr ich später , dass er mein Großvater war . Er wollte mich bis zu meiner Verwandlung einsperren . Falls zu viel Menschlichkeit in mir geblieben wäre, hätte er mich entweder als Futter verwertet oder sofort umgebracht.
    Nur Ryan Grant , einer der Vampyr jäger-Brüder , überlebte den Anschlag auf mich. Jeremy und die anderen beschlossen ihn laufen zu lassen. Er sollte keine Gefahr mehr für mich darstellen. Zum einen war ich mittlerweile kein Mensch und damit nicht mehr so verletzlich wie früher, zum anderen war er nun auf sich allein gestellt. Sein älterer Bruder Felix und Corby , ein zutiefst bösartiger Wharpyr , wurden bei meiner Rettung getötet . Sie starben bei dem Versuch mich als Versuchskaninchen in dieser abgelegenen Lagerhalle einzusperren , um abzuwarten ob ich eine starke Wharpyr in werden würde . Ich war der erste Mensch mit wharpyrisch e n Genen im Blut . Die Tochter von Lilja, die von ihrem eigenen Vater Constantin, dem Anführer des Dorus-Clans, ermordet wurde, weil sie sich in einen Menschen namens Kevin Davi s verliebte und ein Kind mit ihm zeugte. Sie stellte mich in einem Krankenhaus ab - gab mich sozusagen zur Adoption frei - und bezahlte für meine n Schutz mit de m To d .
    William wurde bei der Rettungsaktion ziemlich schlimm von Corby zugerichtet . Er hätte nicht überlebt , wenn ich ihm nicht mein Blut hätte trinken lassen . Durch seinen Biss gelangte vampyrisch e DNA aus seinen Fängen in meinen Blutkreislauf und vermischte sich mit meinen wharpyrisch en Genen noch bevor ich mich verwandelt hatte . So geschah es , da s s sich beide Gene der Göttin Sija in mir vereint en . Verrückt und abgedreht , fand ich . Manchmal kann ich noch immer nicht ganz glauben, dass das alles wirklich passierte. Mir passierte.
     
    Nach meiner Verwandlung beichtete ich alles meiner Adoptivmutter Carol . Sie glaubte schon immer an Übersinnliches, weshalb sie - anders als ich - leichter mit dieser Tatsache fertig wurde, dass ich nun kein Mensch mehr war. Ihre Freundin Samantha legte ihr öfters die Karten und erzählte ihr von Geisterwesen und Verstorbenen, mit denen Samanthas Mutter sogar sprechen konnte. Carol fand sowas schon immer faszinierend. Mittlerweile fand sie es sogar richtig toll eine Vampyr - Wharpyr - Tochter zu haben. Oder Wharmpyr-Tochter , wie Alex mich nannte . Auch das fand ich ganz schön abgedreht . Aber was war schon normal ? Trotzdem suchte sie sich sicherheitshalber eine neue Wohnung. Jeremy und Alex verkabelten ihr neues zu Hause, damit Einbrecher oder andere unwillkommene Gäste , wie zum Beispiel mordlustige Lakaien von Constantin, k eine Chance hatten rein zu kommen.
    Ich selbst zog direkt nach meiner Verwandlung in William s Wohngemeinschaft und verbrachte anschließend den traumhaftesten Urlaub mit ihm, den man sich nur vorstellen konnte. Er plante für uns zwei Wochen auf den Bahamas und weil es uns so gut gefiel blieben wir über ein Monat dort. Es gab nichts außer St rand, Sonne, Meer und uns beide auf einer kleinen Insel. Ich hätte ewig so weiterleben können, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wir waren zufrieden und glücklich. Keine Verfolgungsjagd en, keine Geldsorgen, keine Schlägereien und vor allem keine Toten.
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