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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht
Autoren: Kalea Thalanys
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das Beste für unser aller Wohl!“
    William nickte und bedeutete mir ihm zu folgen. Kassia brach die gedankliche Kommunikation ab und wir schwammen wieder zurück zur Insel. Wir setzten uns in den feinen Sand und beobachteten die brechenden Wellen, den weißen Wasserschaum den sie anspülten und die von der Sonne glitzernde Wasseroberfläche.
    „Wie viele von ihnen gibt es denn?“, wollte ich von William wissen.
    „Ich weiß nicht. Aber es sind nicht wenige. Angeblich bewohnen sie eine riesige Stadt . Sie bleiben unter sich und trauen niemanden, sagt man.“
    „Warum hast du mir das alles nicht von Anfang an erzählt?
    Warum erfahre ich erst jetzt von Meerjungfrauen, Hexen und anderen magischen Wesen ?“
    „Du hattest schon genug damit zu tun, zu verkraften, dass es Vampyr e wirklich gibt. Wie hättest du reagiert , wenn ich dir die ganze Wahrheit auf einmal erzählt hätte?“
    „Wahrscheinlich hätte ich dir nicht geglaubt.“
    „Eben. Darum wollte ich mit dir hierher kommen. Damit du die magische Welt in der du nun lebst mit eigenen Augen kennenlernen kannst. In Philadelphia wäre es schwierig, weil sich alle sehr gut tarnen. Unerkannt zu bleiben ist unsere oberste Priorität!“
    „Verstehe. Und hier , wo keine Menschen leben, muss man sich nicht verstellen.“
    „So ist es.“
    „Gibt es auch einen Ort an Land , wie diese Stadt im Meer, wo keine Menschen je hinkommen könnten?“
    Die Vorstellung von einer Welt ohne Menschen gefiel mir. Eine Welt, in der jeder so sein durfte, wie er geschaffen war . Ohne sich verstecken zu müssen. Ohne Angst davor zu haben , aus Furcht oder Unverständnis der Menschen, gejagt und vernichtet zu werden. Sollten Menschen je von uns erfahren, würden sie uns töten, oder schlimmer noch, uns quälen , indem sie im Dienste der Wissenschaft an uns herumexperimentier t en.
     
    „Ja. Aber es gibt nur wenige davon. Sie liegen sehr abgeschieden und werden durch Magie für Menschen verborgen gehalten. “
    „Darum weiß man auch nicht wo sich der Dorus-Clan aufhält.“
    „Nun ja, es gibt schon H inweise. Wenn Orte stark mit Magie aufgeladen werden, kann man sie aufspüren.“
    „Und wie?“
    „Indem man die Magie fühlt.“
    „Kannst du das denn?“
    „Nein . Wir können Gefühle von anderen wahrnehmen, selten die Magie um uns herum . D u kannst unsere Gefühle sogar beeinflussen. Ich glaube dir sollte es irgendwann gelingen Magie zu spüren.“
    „Cool.“
    „Ja, das finde ich auch.“
    Wir hielt en uns in den Armen, William küsste meine Stirn und ich fühlte mich entspannter denn je . Es war wundervoll. Der Sonnenuntergang, das glitzernde Meer und William neben mir. Ich dankte den Göttern für dieses einmalige Geschenk. Schließlich wusste ich genau, dass es sie gab und sie uns immer und überall beobachten konnten, wenn sie das wollten.
    Die Zeit verging wie im Flug. Es kam mir vor als wären wir erst angekommen als wir uns wieder auf den Heimweg machten. Aber ich wollte unbedingt wieder zurück nach Philadelphia um mein Versprechen an Carol einzulösen . Ich wollte zusammen mit William aufs College gehen und meinen Abschluss machen . William meinte zwar, ich sollte besser noch etwas damit warten und mich erst im nächsten Semester anmeld en. A ber der Gedanke an eine Collegezeit mit William und mein neues Supergedächtnis, mit dem ich mir alles merken konnte, war zu reizvoll.
     
    Zurück in Philadelphia warteten Alex und Jeremy am Flughafen auf uns. Sie standen da mit riesigen Plakaten und grinsten bis über beide Ohren, wohlwissend wie peinlich uns dieser Auftritt war. Dennoch konnte man den beiden nicht böse sein. Und ich wusste haargenau, dass dieser Quatsch auf Alex ‘ Kosten ging. Ich boxte ihn in die Rippen als er mich zur Begrüßung umarmte.
    „Was fällt dir ein?“, s chnippte ich ihn an.
    „Wir wollten nicht, dass ihr an uns vorbei rennt.“
    Seine halbherzige Ausrede unterstrich er mit einem dicken, fetten Grinsen, welches er nicht einmal versuchte zu unterdrücken.
    „Als ob wir das würden “ , a ntwortete William, freundlicher als ich es war, als er ihm die Hand zum Gruß gab und ihm auf die Schulter boxte .
    „Ich ho ffe ihr hattet eine schöne Zeit “ , s agte Jeremy, als er mich willkommen hieß.
    „Es war fabelhaft. Du kannst dir nicht vorstellen … oh , doch du kannst es. Es war einfach traumhaft.“
    Jeremy freute sich für mich und lächelte statt zu antworten.
    „Na da nn, lass uns nach Hause gehen.“
    William legte seinen
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