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Feueraugen III. Das Schloss

Feueraugen III. Das Schloss

Titel: Feueraugen III. Das Schloss
Autoren: Alexander Zeram
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ist es, weil es so sein könnte!'
    Spaltungen bestimmen das Denken in diesem Roman! Spaltungen -Verschiebungen - Fragen ohne wahrhaftige Antworten!

James Jones Baldwin & Co
    Basierend auf einem frühen Drehbuch, das ad absurdum geführt wurde, entstanden die Helden dieser Geschichte. Nie ganz losgelöst von der Keimzelle ihres Ursprunges, bleibt auch der Roman FEUERAUGEN dort verhaftet, wo die Baldwinschen ihre Wurzeln haben: im Film, im Drehbuch.
    Wörtliche Rede überwiegt; Beschreibungen, Schilderungen, Zustände ... das fehlt weitgehend, ergibt sich höchstens aus den Gesprächen der Protagonisten. Im Hintergrund begleitet Musik das ganze Spektakel – ich könnte den kompletten 'Soundtrack' aufführen, der weit über die wenigen, namentlich genannten Werke hinausgeht.
    FEUERAUGEN – ein Drehbuch-Roman!
    Die Baldwinschen – ein Dutzend unterschiedlicher Menschen, die in sich –sei's durch ihre Namen oder ihre spezifischen Handlungen oder Gedanken- bildhafte Erkennungsmerkmale besitzen. Der Leser soll sich 'vorstellen' können, wie die Helden aussehen ... und er soll sich aussuchen können, wie diese Personagen seiner Meinung nach auszusehen hätten – in Idealbesetzung!
    Schließlich hat jeder eine andere Vorstellung von stereotypen Gestalten.
     
    Humoristik
    FEUERAUGEN treibt sich selbst durch Gags und sinnlos erscheinende Slapstick-Episoden voran, gestützt nur von einer zwar breit-gefächerten und komplexen, aber dennoch in sich wirren Handlung.
    Aber ... Handlung steht nicht an erster Stelle, sie ist eine Art Dekoration für weiterreichende Gedanken!
    Was diese Erzählung voranbringt, ist alleine die Kraft des Gedankens selbst. Auch wenn kein fesselndes Thema behandelt wird, kann ein guter Erzähler seine Zuhörer in den Bann schlagen. Ein interessantes, vielleicht sogar aufreibendes Thema bedarf keines wortgewandten Erzählers! Doch, was steckt hinter einem packenden Vortrag, der von Worten des Augenblicks lebt? - Ist es nicht viel befriedigender, wenn die sogenannte 'Handlung' nach dem Vortrag, natürlich auch nach der Lektüre eines Buches, einfach vergessen werden kann und nur noch die wahre, die wichtige Mitteilung des Erzählers/Autors an den Zuhörer/Leser bleibt, nicht nach wenigen Augenblicken bereits verschwimmt und etwas später in Vergessenheit gerät?
     

Action!
    Ich lege selbstverständlich Wert auf eine Art Handlung, die das Gerüst einer 'Geschichte' bildet und dadurch zum wichtigen Träger der mitzuteilenden Gedanken wird … nicht zwangsläufig, aber –wie in diesem Fall- folgerichtig. Das Manko an wissenschaftlich-fundierten Fachbüchern ist jedem Romancier eine Lehre: Die Botschaft geht fast immer in einem unüberschaubaren Wust von kalten Tatsachen unter. Wie wundervoll verstehen es manche unterhaltsame Menschen, ihre Anliegen mittels einer kleinen Anekdote vorzubringen und dadurch ihre Gedanken nachhaltiger einzuprägen als ein Theoretiker, dessen präzise arbeitender Verstand oft genug dem des schwärmerischen Plauderers überlegen scheint. Jedoch: Scharfsinnigkeit führt nicht dann zum Erfolg, wenn ein Gedanke nach klarer Ausführung verlangt, sondern dann, wenn ein Zuhörer nur klare Ausführungen akzeptiert und mit der weitschweifigen Darlegung eines rastlosen Geistes nichts anzufangen weiß.
    Dort, wo im Roman 'Handlung' verarbeitet wird, wo sich 'Action' ergibt, da will der Roman lediglich unterhalten ... amüsieren, spannend sein ... keine Komplikationen aufwerfen. Auch wenn (zum Beispiel) die Schlange in den Ruinen des Genter Hofes den Baldwinschen zum Problem wird, solch ein Kapitel sollte dem Leser eigentlich keine Probleme aufgeben – es sei denn er vermutet dahinter einen tieferen Sinn und sucht ... und sucht ... und sucht … (und vielleicht findet er ja sogar!)
    Die Bedenkenlosigkeit der Protagonisten wird angeprangert - mehr nicht!
    Dem Leser ist zu diesem Zeitpunkt längst aufgefallen, dass irgendetwas an den Informationen, die er über die Hintergründe der ganzen Geschichte kennengelernt hat, nicht ganz astrein ist.
    Dennoch ... ebenso blind, wie sich die Baldwinschen in ihr Abenteuer stürzen, hätte ein unbefangener Leser sich von Kapitel zu Kapitel durch diesen Roman lesen sollen, um zu dem Punkt zu gelangen, an dem selbst für die Leute um James Jones Baldwin der 'Spaß' aufhört.
    Dort, wo Xaber Dracer sein höhnisches Gelächter anstimmt, setzt die fadenscheinige Handlung aus - dort beginnt der Kampf um die Identität der Spähren endgültig. Die
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