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Feuer der Nacht

Feuer der Nacht

Titel: Feuer der Nacht
Autoren: Linda Howard
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hübsches dunkelhäutiges Mädchen bei ihr. Sie umarmten sich alle und gingen nach ein paar Worten zu ihren verschiedenen Parkplätzen davon. Eine der Frauen schritt auf einen Jaguar zu, der genau wie der von Jaclyn aussah. Taite hatte sich schon Gedanken wegen des Autos gemacht, als sie es auf dem Parkplatz gesehen hatte, hatte sich gefragt, ob Jaclyns Wagen so schnell hatte repariert werden können und herausgegeben worden war. Wahrscheinlich war ihr das nicht vorgekommen, und dieses Detail war ihr auf den Nerv gegangen. Gut zu wissen, dass es eine logische Erklärung gab.
    Natürlich befand sich auch Detective Wilder gleich in der Nähe, er folgte Jaclyn zum Parkplatz. Taite war fast froh. Ihr Job war zwar einfacher, wenn sie Jaclyn allein erwischte, aber ihn konnte sie ja gleich mit erledigen. So ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, auch gut. Am besten wäre es, wenn sie sich immer nur auf einen von beiden konzentrieren würde, zuerst auf Jaclyn, dann auf Wilder, doch sie wusste nicht, was die Nacht noch bereithielt. Außerdem wäre es nicht so einfach, einen Bullen umzubringen – der Tatort würde sich in die reinste Hölle verwandeln; aber sie war auf alles vorbereitet. Sobald sich die Gelegenheit ergab, wollte sie sie ergreifen, denn er war ihr tierisch auf den Nerv gefallen.
    »Wo übernachtest du heute, Jaclyn?«, flüsterte Taite. Sie überlegte, ob die Hochzeitsdesignerin und der Bulle wohl in einem Auto gekommen waren, überlegte, ob sie es dadurch schwerer oder einfacher hätte. Es war aber eigentlich egal. Von nun an musste sie improvisieren. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie zuschlagen.
    Jaclyn stieg in einen Toyota ein, und Taite musste grinsen. Mann, wenn das kein Abstieg war nach einem Jaguar! Detective Wilder ging weiter, und jetzt, da der Parkplatz relativ leer war, konnte sie ganz hinten seinen Wagen ausmachen. Also getrennte Autos. Auch gut. Irgendwie musste sie Jaclyn Wilde allein erwischen. Ein paar Sekunden, mehr würde sie nicht brauchen.
    Jaclyn sagte, sie wolle nur in ihr Hotelzimmer und ins Bett fallen. Allein. Eric argwöhnte, dass dies nicht wirklich ihr Wunsch war, doch sie hielt es so für das Beste. Sie schützte sich vor ihm, was ihn fürchterlich ärgerte, aber zumindest verstand er jetzt, woher ihre Einwände rührten. Er beabsichtigte jedoch nicht aufzugeben: Sie hatten etwas Schönes miteinander erlebt – etwas mit dem Potential zu etwas sehr Schönem sogar, und letztendlich würde sie das schon einsehen.
    »Ich fahre schnurstracks ins Hotel«, versprach sie. »Sie müssen mir nicht folgen und mich dort einsperren.«
    »Doch, eigentlich schon.«
    Sie wirkte einen Moment erschöpft, aber dann warf sie einen Blick über die Schulter zur Kirche und erschauderte sichtlich. »Alles in Ordnung«, sagte er sanft. Im Augenblick zumindest. Unter seiner Bewachung konnte ihr nichts zustoßen – wenn doch, könnte er damit nicht leben. Der Mordversuch am Freitag in der Nacht war so haarscharf gewesen, und wenn er daran dachte, wie nah sie dran gewesen war, eine Kugel abzubekommen, gefror ihm noch immer das Blut in den Adern.
    Sie nickte müde, schloss dann ihr Auto auf und warf ihre Handtasche auf den Beifahrersitz. »Ich fahre hinter Ihnen her«, verkündete Eric, schon unterwegs zu seinem Wagen.
    Sie musste den Verkehr abwarten, und obwohl er noch ein Stück zu gehen hatte, verließ er dann direkt hinter ihr den Parkplatz. Sie hielt sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und blieb auf der rechten Spur. Er fragte sich, ob sie ihn damit ärgern wollte, und grinste bei dem Gedanken. Jeder wusste, dass die Polizei schneller fuhr als erlaubt – der Beruf machte das erforderlich, irgendwie.
    Da nicht viel Verkehr herrschte, blieb Eric viel Zeit zum Nachdenken, während er ihr folgte – um sich bewusst einzugestehen: Er wollte sie. Nicht nur die eine oder andere Nacht, nicht für das eine oder andere Date. Er hatte sich in sie verliebt, total verliebt, und er wollte eigentlich nicht dagegen ankämpfen. Er wollte sie – samt ihrem miserablen Kaffee, ihren Vertrauensproblemen und Sonstigem. Es war lange her, seit er jemanden oder etwas so unbändig gewollt hatte. Ihm gefiel sogar, wie sie ihn provozierte – wie gerade eben mit ihrem übervorsichtigen Fahrstil. Wenn sie immer so Auto fahren würde, hätte sie damals, als sie sich kennengelernt hatten, bestimmt keinen Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitung bezahlen müssen.
    Sein Blick war auf ihre
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