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Feuchtes Verlangen - Wie alles begann

Feuchtes Verlangen - Wie alles begann

Titel: Feuchtes Verlangen - Wie alles begann
Autoren: Julia Fessel
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Vagina war im Eimer, doch diesen Preis würde sie jederzeit wieder bezahlen.
    Sie, die »Sexgöttin«, duschte, stieg in ihr neues Lederoutfit und die High Heels. Breitbeinig stöckelte sie die Treppen hinunter und ging in das Lokal gegenüber.
     
     

KAPITEL 20
    Sandra nippte gerade an ihrem Weißwein. Sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund, konnte jedoch nicht verhindern, dass ihr etwas vom Rebensaft übers Kinn lief. Sie konzentrierte sich darauf, keinen Wein in die Luftröhre zu bekommen, so komisch war das Bild, das sie sah.
    Lina wackelte breitbeinig, merklich durchgeschüttelt, mit bekifftem Grinsen in die Bar. Noch dazu in einem heißen Lederlook, der ihrem in keiner Weise nachstand. Sandra sah weg, hustete und konnte endlich schlucken.
    »Hey Lynn, hat dich ein Presslufthammer erwischt?«, fragte sie so, dass die anderen Gäste es hören konnten.
    »Ha ha. Du Luder.«
    »Hat es geschmeckt?«
    »Es war ausgezeichnet, und der Nachtisch war erste Sahne.«
    »Von der Sahne hätte ich zu gerne gekostet. Ich liebe argentinische Sahne.«
    »Du bist so verrückt. Und ich danke Gott dafür. Mann, war das gut!«, sagte Lina, und küsste Sandra auf die Wange.
    »Die Leder-Lynn gefällt mir! Na, müde, du geile Schnecke?«
    »Nö, aufgedreht. Und momentan mehr Schnecke als geil.«
    »Dann lass uns mal von hier abhauen.«
    Sie stiegen in ein Taxi, und Sandra zeigte ihr zwei ihrer Lieblingskneipen. Sie schien mehr Leute an einem Abend zu treffen, als Lina je in Summe kannte. Die Namen konnte sie nicht behalten, doch alle schienen nett und aufgeschlossen zu sein.
    Linas knallenge Hose und das Schnürtop, das ihren Busen so vorteilhaft unterstrich, zogen die Blicke auf sich. Doch ihr stand nicht der Sinn nach dummen Anmachsprüchen. Sobald Sandy oder Lina sich anpirschende fremde Männer erspähten – was an diesem Abend öfters der Fall war – gaben sie sich schnell einen leidenschaftlichen Zungenkuss, gefolgt von gegenseitigem Befummeln, was die meisten Gockel zum Schwanzeinziehen brachte. Zu einem Flotten Dreier mit zwei Ledermäusen schien sich keiner Manns genug zu sein. Die Kuss-Nummer geriet zum Running Gag. Je später und feuchter der Abend, umso öfter knutschten sie grundlos und zwischendurch, um ihr Revier zu markieren, oder eben einfach nur zum Spaß.
    Lina berichtete detailliert von ihrer argentinischen Session, dem neuartigen Höhepunkt und wie schade sie es fand, bisher auf diese Genüsse verzichtet zu haben.
    »Ja, so ein tiefer O-o ist der Wahnsinn. Kann man gleich weitermachen. Aber ich mag’s auch an der Klit. Vor allem, seit ich dort mein Barbell durchgezogen habe.«
    Lina erinnerte sich an Sandras Intimpiercing, das sie abgehen ließ. So offen, wie sie miteinander umgingen, war nun der Zeitpunkt gekommen, alle Details zu erfahren.
    »Erzähl mir mal von diesem Piercing. Wie war das, und wie ist das jetzt?«
    »Echt mega. Das Stechen hat scheißweh getan, geht längs durch die Klitorisvorhaut. Dann zwei Tage Sexpause und vier Wochen Heilung. Seither bin ich eine Waffe: Immer schussbereit.«
    »So ein Unterschied?«
    »Das hintere Kügelchen liegt direkt an der Klit. Ich schwöre: Wenn der Bus vibriert oder ich meine Scham am Fahrradsitz reibe, komme ich einfach so, ganz spontan. Manchmal steck ich mir ein vibrierendes Piercing rein, leg mich in die Wanne und presse die Oberschenkel zusammen. Ich sag dir: Orgasmen bis kurz vorm Herzinfarkt! Und ich hab noch viel mehr Lust auf Sex als früher.«
    »Mehr als in unseren alten Tagen auf der Schule? Geht doch gar nicht.«
    »Geht. Probier’s doch einfach mal aus. Deine Klitty ist perfekt dafür, hab ich schon für dich ausgekundschaftet«, sagte Sandy, gab Lina einen weiteren Kuss und streichelte ihr Dekollete. Ein Mann machte am Absatz kehrt.
    Dann fügte sie hinzu: »Hey, machen wir’s doch gleich jetzt! Deine Mumu hat sich ohnehin den Wolf geritten, und du wirst die nächsten Tage ziemliche Schmerzen beim Sitzen haben. Da kommt es auf das Piercing auch nicht mehr an, und du sparst dir ein paar sexfreie Tage.«
    Sandys Schilderung hörte sich verlockend an. Doch Lina hatte die Angst vor Schmerzen und Risiken noch nicht ganz im Alkohol ersäuft.
    »Und was kann schiefgehen?«
    »Lass dir das von Mike erzählen«, sagte Sandra, »der hat mir auch Zunge und Nippel gemacht. Echt ein heißer Typ, mit Riesending, nicht ganz so wie Santiago, aber uiuiui... würde dir gefallen! Er ist meistens bis ein Uhr früh im Laden. Sicher tätowiert er gerade
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