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Feuchtes Verlangen - Wie alles begann

Feuchtes Verlangen - Wie alles begann

Titel: Feuchtes Verlangen - Wie alles begann
Autoren: Julia Fessel
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offensichtlich schon früher nach Hause gekommen, denn es roch nach Duftölen, und sie hatte die Heizung hochgedreht. Sie trug jetzt einen Lederrock, ein asymmetrisches Top mit tiefem Ausschnitt und überkniehohe Lederstiefel.
    »Die Haare gefallen mir. Sexy und praktisch, die neue Lynn. Du riechst gut!« 
    Lina stellte die Tüten ab. Sie war ganz auf ein saftiges, argentinisches Steak eingerichtet und hatte Hunger. Doch sie sah kein Essen, weder am Tisch noch in der Küche. Sandy nahm ihre Hand, und zog sie in Richtung ihres Schlafzimmers.
    »Komm, ich muss dir was zeigen. Überraschung!«
    »Sandy, was hast du vor?«
    So, wie ihre Freundin gekleidet war, lief alles auf eine neue Leckerei zwischen ihnen hinaus, wozu Lina nicht in Stimmung war. Sie hatte Hunger, doch nicht auf Pussy. 
    Sandra zwinkerte ihr vor der geschlossenen Schlafzimmertür zu, führte einen Finger an ihren Mund und setzte einen Ausdruck auf, der nur »Schuldig!« bedeuten konnte, öffnete langsam die Pforte in ihr dunkles Schlafgemach und ließ Lina hinein.
    »Argentinisches Buffet, wie versprochen!«
     
     

KAPITEL 19
    Lina wurde schwindlig. Im Eisenbett lag ein entblößter Mann mit verbundenen Augen, gespreizten Armen und geschlossenen Beinen. Hände und Füße waren mit roten Bändern ans Gitter gefesselt. Er konnte sich nicht bewegen, machte aber auch keine Anstalten. Sein Körper war muskulös, dunkel, enthaart und von Kopf bis Fuß eingeölt. Darauf befanden sich Fleisch- und Gemüsebissen. Es war dunkel, doch im Schein der vielen Kerzen erkannte Lina sein mächtiges Geschlecht, das seitlich auf seinem Oberschenkel lag. Aus der Musikanlage tönten Klavierstücke.
    »Lang Lang«, sagte Sandra.
    »Ich seh’s.« Sie kicherten wie zwei Teenager.
    »Sein Name ist Santiago. So, ich muss los, hab noch ein Date«, sagte Sandy. »Ich komme spät. Das Buffet ist eröffnet – guten Appetit!«
    Mit diesen Worten verließ sie die Wohnung. Lina fehlten die Worte. Wer war dieser Mann? In Situationen wie dieser rief man doch normalerweise die Polizei, nicht wahr?
    »Hallo, Lina. Sandy hat mir von dir erzählt«, hörte sie den Mann mit dunkler Stimme sagen. »Hast du Hunger?«
    »Was soll das alles, ... wie war dein Name noch mal?«
    »Santiago.«
    »Santiago, wie...«
    »Nicht reden. Fühlen!«, antwortete er.
    Für eine Weile stand Lina einfach nur da und sah sich um. Die Szenerie erinnerte sie an Sandras Bilder. Mit großer Liebe zur menschlichen Sexualität hat sie hier ein lebendes Bild für Lina gemalt. Und wie es lebte!
    »Gefällt dir, was du siehst, Lina?«
    »Ja«, stammelte sie, ihr Hals war trocken. Santiago grinste.
    Lina ging in einem Halbbogen um das Bett herum, ihre Augen fixierten das Teil zwischen seinen Beinen. Wie brachte er das nur dezent in seiner Hose unter? Der Argentinier schien mehr Hitze abzustrahlen als ein Kachelofen. Das Öl auf seinem Körper glänzte im Kerzenschein. Ihr Magen knurrte. Ihr wurde heiß. Was überwog?
    ›Na gut, Lina Leb. Du wolltest ein neues Leben, und es liegt auf dem Präsentierteller vor dir. Iss! Greif zu!‹, sprach das Teufelchen auf ihrer Schulter, und stieß das Engelchen hinab.
    »Dann probiere ich mal, Santiago. Achtung!«
    Lina beugte sich über seinen Sixpack, öffnete ihre Lippen und umschloss damit das Stück Fleisch, das auf seinen Bauchnabel drapiert war. Sie richtete sich wieder auf und kaute. Es war noch warm und schmeckte vorzüglich. Ein Schwall von Glückshormonen ergoss sich in ihrem Körper.
    »Mmh, schön zart.«
    »Lass mich mal probieren«, bat Santiago.
    Lina nahm ein Stück von seinem Bauch und hielt es an seinen Mund. Als er ihn öffnete, senkte es Lina vorsichtig hinein. Er umschoss ihren Daumen und Zeigefinger mit seinen Lippen und lutschte sie ab. Langsam zog sie ihre Finger heraus.
    »Du schmeckst gut«, sagte er, und kaute dann seinen Bissen.
    Linas Libido blies zum Angriff. Ein Glas mit argentinischem Rotwein stand am Boden. Sie nahm einen kräftigen Schluck. Dann zog sie Jeans und Top aus. Sie kniete sich auf das Bett, seine Beine zwischen ihren, doch ohne seinen Körper zu berühren. Sie stützte sich auf ihre Hände und beugte sich über seine Brust. Während sie den nächsten Bissen aufnahm, streichelten ihre Haare seinen Oberkörper. Ihre Lippen umschlossen ein weiteres Stück Fleisch, das sie ihm mit dem Mund reichte. Die Übergabe wurde von einem neckischen Zungenspiel begleitet, und artete in einen leidenschaftlichen Kuss aus.
    »Lust auf
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