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Fessel mein Herz (German Edition)

Fessel mein Herz (German Edition)

Titel: Fessel mein Herz (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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seufzte.
    „ Und dieses Ding, was ohne Feuer kocht, und der Kasten, der das Brot anbrennt?“
    „ Das ist alles keine Zauberei, sondern moderne Technik. Meine Güte! Wo haben Sie all die Jahre gelebt? Im Wald?“
    „ Ich komme von Broch Dubh. Ich bin vom Clan Gordon.“
    „ Und wie heißen Sie?“
    Montana wollte so viel wie möglich über ihn in Erfahrung bringen, falls er sie leben ließ, konnte sie der Polizei damit weiter helfen. Vorausgesetzt, er sagte ihr die Wahrheit. Ihn in ein Gespräch zu verwickeln hatte aber auch noch andere Vorzüge. Sie gewann Zeit und es entspannte die Situation ein wenig.
    „ Bhreac. – Bhreac Malcolm Giordyn Gordon.“
    „ Ah-häm. Na das nenn ich mal einen Namen“, meinte Montana.
    Ihre Hoffnung, der Polizei irgendwie weiterhelfen zu können schwand. Dieser Typ war ganz eindeutig nicht dicht. Der hielt sich wirklich für einen waschechten Highlandkrieger wie Wallace oder Robert the Bruce.

    Plötzlich ertönte Sirenengeheul, das stetig näher kam. Montanas Herz klopfte aufgeregt. Die Polizei! Sicher suchten sie diesen Irren. Würde die Polizei sie retten?
    Bhreac war aufgesprungen und sah sich hektisch um. Er registrierte offenbar, dass er sein Schwert nicht bei sich hatte und rannte in die Küche. Mit der Waffe in der Hand kam er zurück und fasste Montana, die ebenfalls aufgesprungen war, grob am Arm.
    „ Was ist das?“
    „ Polizei! Es ist aus! Sie werden Sie festnehmen. Besser machen Sie jetzt keine Dummheiten mehr.“
    Montana versuchte, ihre Stimme fest klingen zu lassen, was ihr jedoch nicht so ganz gelang. Sie hoffte nur, er würde jetzt nicht Unüberlegtes tun oder sie als Geisel nehmen. Statt dessen jedoch rannte er zum Fenster, schlug die Scheibe ein und floh in die Nacht. Montana starrte ihm mit wild pochendem Herzen hinterher.
    Es war vorbei! Er war weg! Sie lebte noch!

2

    Die Spurensicherung war abgeschlossen. Montana saß mit einem Polizeibeamten und einer Polizistin im Wohnzimmer. Sie hatte zwei Whisky intus. Das hatte sie gebraucht nach der ganzen Aufregung. Noch immer zitterten ihr die Knie.
    Als die Polizei bei ihr eingetroffen war, hatte sie vor Erleichterung geweint. Die Beamten erzählten ihr, dass eine Nachbarin einen Wilden mit einem Schwert gesehen hatte, der in die Richtung von Montanas Haus gelaufen war. Die Frau hatte versucht, Montana anzurufen, doch Montana war nicht drangegangen.
    Wenigstens wusste Montana jetzt, wer sie angerufen hatte, als sich dieser Wilde in ihrem Haus aufhielt.
    Die Nachbarin hatte sich gedacht, dass Montana wohl nicht zu Hause sei und nichts weiter unternommen. Als ihr Mann dann nach Hause kam, hatte sie es ihm berichtet und der hatte gleich gewusst, dass an der Sache etwas faul war. So hatte er sofort die Polizei verständigt, die sich gleich aufgemacht hatte zu Montanas einsam gelegenem Cottage.

    „ Haben Sie Jemanden, der heute Nacht bei Ihnen bleiben kann? Ich werde zwei Männer vor dem Haus postieren, solange wir den Kerl noch nicht haben aber es könnte vielleicht helfen, wenn Sie hier im Haus nicht allein sind, nach allem, was Sie durchgemacht haben.“
    Montana schaute den älteren Polizeibeamten an. Er musterte sie aus mitfühlenden Augen.
    „ Ich komme schon zurecht“, sagte sie mit schwacher Stimme. „Ich werde ohnehin nicht schlafen.“
    „ Wir werden Sie sofort benachrichtigen, wenn wir ihn haben“, schaltete sich jetzt auch die Polizistin ein und legte Montana beruhigend eine Hand auf den Arm.
    „ Danke.“
    „ Wir kriegen ihn! Das verspreche ich“, sagte der Polizeibeamte.
    „ Haben Sie schon eine Ahnung, wen er – ermordet hat?“, wollte Montana wissen. „Ich meine, er hatte soviel ...“ Sie schluckte. „... soviel Blut an … an seinem Schwert.“
    Der Polizist schüttelte bedauernd den Kopf.
    „ Nein, uns liegen noch keine Meldungen über ein Verbrechen vor. Rätselhaft ist auch die Sache mit seiner eigenen Verwundung. Die muss ihm ja schließlich irgendwer zugefügt haben, nicht wahr?“
    Montana nickte.
    „ Ja, das ist seltsam. Es sah aus, wie eine Schwertwunde. Sie war lang und … und tief.“
    Allein der Gedanke an die klaffende Wunde verursachte ihr wieder Übelkeit.
    „ Wir prüfen noch, ob er aus irgendeiner Anstalt geflohen ist. Offensichtlich war er ja sehr verwirrt. Ich hoffe, dass wir morgen mehr wissen.“
    Die Beamten erhoben sich.
    „ Wie gesagt, es werden zwei Mann hier vor Ihrem Haus bleiben. Lassen Sie die Fenster alle verriegelt und falls irgendetwas ist, die
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