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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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gelegenen Region hergestellt. Zunächst hatte es so ausgesehen, als wäre damit eine dauerhafte Möglichkeit gegeben, so tief ins Universum vorzudringen, wie es Antriebssysteme sämtlicher bisher bekannten raumfahrenden Völker wohl erst in mehreren tausend Erdjahren vollbringen konnten.
    Der Humane Rat hatte seinerzeit schon geglaubt, durch die Kontrolle dieser Passage in einen bis dahin völlig unbekannten Bereich des Kosmos einen Aufschwung in Wirtschaft und Handel nehmen zu können, der ohne gleichen in der Geschichte der Menschheit gewesen wäre. Aber die Freude hatte nicht lange gewährt, denn schon bald war klar gewesen, dass das Wurmloch von Alpha Picus sich in absehbarer Zeit wieder schließen würde. Feinste Schwankungen in den mit dem Auftreten des Wurmlochs einhergehenden Emissionen von Subraumwellen hatten diese Vorhersage sehr sicher gemacht und so hatte sich die Passage tatsächlich in dem vorhergesagten Zeitintervall wieder geschlossen. Es war unklar, ob es sich überhaupt je wieder öffnen würde. Seitdem kreiste um Alpha Picus eine kleine Forschungsstation, die die Aufgabe hatte, im Auftrag des Humanen Rates  nach Anzeichen für eine erneute Öffnung des Wurmlochs Ausschau zu halten.
    Allerdings war die Hoffnung darauf gering. Zwar gab es in der Nähe auf ontidischer Seite der Grenze die berühmten Raumzeitverwerfungen des Picus Wunders, und es war inzwischen auch ein gesichertes Ergebnis der Forschung, dass diese Raumzeitwölbung in irgendeiner Weise mit Wurmloch Alpha in Zusammenhang stand.
    Aber zumindest in jenen Zeiten, die die benachbarten Ontiden und Fulirr historisch zu überblicken vermochten, hatte es keine weitere Öffnung des Wurmlochs gegeben.
    »Hat es denn bisher irgendwelche Anzeichen dafür gegeben, dass sich Wurmloch Alpha wieder öffnet?«, erkundigte sich Rena.
    Tim Bray Jackson schüttelte den Kopf. »Nein, unsere Forschungsstation Alpha Picus hat nichts dergleichen aufzeichnen können. Aber ehrlich gesagt fällt uns nichts anderes in diesem Sektor ein, was die Naarash zu einem bewaffneten Angriff treiben könnte.«
    Jackson hielt kurz inne, ehe er schließlich fortfuhr: »Und es wäre ja möglich, dass die Naarash über weitaus bessere Messverfahren zur Erfassung von Subraumwellen verfügen als die Ontiden oder wir. Schließlich scheinen sie von den Spezies, mit denen sie in Handelskontakt stehen, nach Möglichkeit auch die fortgeschrittenste Technik zu assimilieren und in ihre eigenen Schiffe zu installieren.« Das Gesicht des Commodores wirkte ausgesprochen besorgt. »Sollte es tatsächlich der Fall sein, dass die Naarash des Wurmlochs wegen in diesen Sektor gekommen sind, dann kann die
    Eroberung von Lerols Auge eigentlich nur der Brückenkopf sein, um eine gute Ausgangsposition zu haben, wenn sich die Passage zur anderen Seite der Galaxis erneut öffnet und es darum geht, die Kontrolle darüber zu erringen.«
    »Ich verstehe.«
    »Commander Sunfrost, Sie werden mit der STERNENKRIEGER unverzüglich aufbrechen…«
    »Ja, Sir!«
    »…sobald der Passagier an Bord ist, auf den wir im Moment noch warten«, fügte Tim Bray Jackson mit einer gewissen Verzögerung noch hinzu.
    Rena runzelte die Stirn. Ein Passagier? Wer mochte das sein?
    »Um wen handelt es sich?«, erkundigte sie sich.
    »Es ist ein guter alter Bekannter, Commander!«, sagte Jackson mit einem Grinsen. »Ich spreche von Professor Yasuhiro von Schlichten. Sie sollen ihn zur Station Alpha Picus bringen, schließlich ist er erwiesenermaßen eine der größten Kapazitäten im Bereich der Subraumwellen-Forschung.«
    Rena Sunfrost atmete tief durch.
    Der Kerl hat mir gerade noch gefehlt, durchfuhr es sie ärgerlich.
    Sie hatte den Chefentwickler des Konzerns Far Galaxy zum ersten Mal an Bord gehabt, als es die Aufgabe der STERNENKRIEGER-Crew gewesen war, eine – wie sich dabei herausstellte noch unausgereifte – Antimaterie-Waffe zu testen.
    Da von Schlichten sich während dieser Mission wiederholt in Belange der Schiffsführung eingemischt hatte, war es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Captain der STERNENKRIEGER gekommen.
    »Professor von Schlichten befindet sich auf dem Weg hierher. Sein Shuttle wird in zwei bis drei Stunden Spacedock 13 erreichen«, erklärte Tim Bray Jackson. »Hören Sie, Commander, es ist bis zu mir durchgedrungen, dass es gewisse – sagen wir – menschliche Ressentiments zwischen ihnen beiden gibt. Aber ich bestehe darauf, dass Sie ungeachtet dessen gut mit
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