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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Verband gehörenden Schiffe waren kleiner. Ein Zerstörer und ein Schwerer Kreuzer waren noch darunter. Der Rest der Flottille bestand aus Leichten Kreuzern wie der STERNENKRIEGER.
    Niemand unter den Verantwortlichen war wirklich zufrieden damit – andererseits war es angesichts der bevorstehenden Gegenoffensive der Qriid im Rasina-Sektor einfach nicht möglich, weitere Schiffe abzuziehen.
    Am dritten Tag nach dem Start der STERNENKRIEGER von Spacedock 13 im Erdorbit war etwa die Hälfte der zu Commodore Soldos Flottille beteiligten Einheiten im Operationsgebiet eingetroffen. Die andere Hälfte, darunter der Zerstörer ATLANTIS und der Schwere Kreuzer COLUMBUS waren von näher gelegenen Stationierungspunkten aus auf dem Weg in den Picus Sektor und würden dort auch deutlich vor der STERNENKRIEGER eintreffen.
    Das Schiff von Commander Rena Sunfrost hatte mit 51,89 Lichtjahren, die im Mittel zwischen Alpha Picus und dem Sol-System lagen, mit Abstand den weitesten Weg zurückzulegen.
    Rena kam der Direktive von Commodore Tim Bray Jackson nach und traf sich mit von Schlichten zu einer Unterredung.
    Allerdings nicht unter vier Augen, wie von Schlichten zunächst gefordert hatte. Stattdessen bestand Rena auf der Anwesenheit ihres Ersten Offiziers mit dem Argument, dass sie diesen ohnehin über alles informieren müsste, was besprochen würde.
    Die Wahrheit ist, dass du dich einfach wohler fühlst, wenn du von Schlichten nicht allein gegenübersitzt, sondern weißt, dass sich noch jemand im Raum befindet, der seine arrogante Art genauso wenig leiden kann wie du, erkannte Rena sehr wohl.
    Von Schlichten – ein sehr hagerer Mann mit grauen Haaren und ebensolchen Augen, deren Blick Rena manchmal an die falkenhafte Kälte von Qriid-Augen erinnerte, nahm im Raum des Captains Platz, nachdem er als Letzter eingetreten war.
    »Captain Sunfrost, ich möchte Sie auf zwei Dinge hinweisen«, begann von Schlichten. Seine Lippen bewegten sich dabei kaum. Er sprach mit leiser, aber dennoch sehr akzentuierter Stimme. »Zunächst einmal sollten Sie anerkennen, dass ich in offizieller Mission des Space Army Corps tätig bin. Natürlich bin ich weder Reservist noch verfüge ich über einen Dienstrang.«
    »Sie sind Angestellter von Far Galaxy«, erwiderte Rena.
    »Momentan sollten Sie mich nicht als Konzernvertreter sehen. Meine Aufgabe besteht daraus, die Messergebnisse der Alpha Picus Station zu überprüfen.«
    »Glaubt das Space Army Corps, dass damit etwas nicht in Ordnung ist?«, hakte Sunfrost nach. »Commodore Jackson hat davon nichts angedeutet.«
    »Das kann er auch kaum tun, Captain. Aber es ist doch mehr als erstaunlich, dass die Naarash offenbar über ein größeres Wissen über die mögliche Wiederkehr des Wurmlochs besitzen, als die Spezialisten von Alpha Picus, die nichts anderes zu tun haben, als Subraumwellen auf bestimmte Anomalien zu untersuchen. Ich gebe zu, dass das eine komplizierte Materie ist, aber es erstaunt mich schon, dass die Station in letzter Zeit keinerlei auffällige Werte aufgezeichnet hat.«
    Rena hob die Augenbrauen.
    »Und worauf führen Sie das zurück, Professor?«, fragte sie.
    Von Schlichten lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. »Es hat lange gedauert hat, bis ich auf offizieller Seite mit meiner Ansicht, dass auf der Forschungsstation Alpha Picus etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, Gehör gefunden habe.«
    »Werden Sie bitte etwas konkreter!«, forderte Sunfrost ihren Gesprächspartner auf.
    Sie hatte inzwischen die Nase voll davon, irgendwelche Andeutungen vorgesetzt zu bekommen, für die es keinerlei Beweise gab.
    Bedenke, dass das Oberkommando des Space Army Corps und vermutlich sogar die Führung des Humanen Rates selbst offenbar auch zu der Ansicht gelangte, dass nicht alles nur heiße Luft ist, was dieser Mann von sich gibt!, ging es ihr durch den Kopf.
    »Ich habe die Arbeit auf Alpha Picus jahrelang mit privatem Interesse begleitet. Mit einem der dort stationierten Wissenschaftler – Dr. Dr. George Holzner – bin ich seit unseren gemeinsamen Studienzeiten befreundet. Er sandte mir über einen privaten Datenstrom die Messwerte über die Schwankungen im Bereich der Subraumwellen zu, und wir diskutierten per Sandström-Mail über die verschiedenen damit zusammenhängenden Fragen. Dieser Kontakt brach vor etwa drei Monaten aus ziemlich fadenscheinigen Gründen ab. Mitten in einer hoch komplexen Diskussion über ein paar grundsätzliche Probleme der theoretischen Physik
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