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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Niemandsland zwischen beiden Machtbereichen und teilweise auch schon im Bereich des Heiligen Imperiums selbst. Den Botschaften nach, die man von Heptagon aus aufgefangen hatte, sprach vieles dafür, dass dies mit dem Erstarken der von den Qriid-Priestern als Ketzer diffamierten Bewegung des Predigers Ron-Nertas zu tun. In der so genannten Noirmad-Exklave – einem Gebiet, das erst seit relativ kurzer Zeit dem Imperium angehörte, aber von immenser Bedeutung für die Industrieproduktion war – hatte sich die Bewegung des Predigers, in dem viele den legendären Friedensbringer der Qriidischen Überlieferung sahen, geradezu explosionsartig ausgebreitet.
    Ron-Nertas, der Prediger, zweifelte daran, dass der permanente Heilige Krieg zur Ausbreitung des wahren Glaubens tatsächlich dem Willen Gottes entsprach. Und tatsächlich schienen viele Qriid inzwischen kriegsmüde geworden zu sein. Ganze Schiffsbesatzungen waren zu den Anhängern des Predigers übergelaufen und auch wenn die Informationen aus dem Inneren des Qriid-Imperiums nach wie vor nur spärlich flossen, so konnte man getrost als gesichert ansehen, dass in der Noirmad-Exklave inzwischen ein regelrechter Bürgerkrieg begonnen hatte, der natürlich Kräfte von der Invasionsflotte des Reiches abzog.
    Rena Sunfrost sah in die leicht irritierten Gesichter der Offiziere.
    Eigentlich war nämlich alles für die Mission im Heptagon-System besprochen gewesen. Eine Mission, in der es im Wesentlichen darum ging, Flagge zu zeigen.
    Die einheimischen Fash'rar befürchteten Racheakte versprengter Qriid-Verbände, da sich die fischähnlichen Bewohner des Heptagon-Systems durch die Erlaubnis, die sie den Humanen Welten zur Errichtung eines Horchpostens gegeben hatten, erkennbar auf eine Seite geschlagen hatten.
    Den Erkenntnissen des Geheimdienstes nach gab es solche versprengten Verbände nicht, aber die Fash'rar, deren Raumfahrt nicht über ihr eigenes System hinausging, zweifelten dies an.
    Ein Routineauftrag ohne besonderes Gefährdungspotential also.
    Dazu die Rückkehr zu einer ausgesprochen interessanten und noch viel zu wenig erforschten Welt, auf der sich intelligente Fischabkömmlinge an ein im Laufe der Zeitalter immer trockener werdendes Wüstenklima auf ihrem Planeten angepasst hatten.
    Bruder Guillermo, der an Bord der STERNENKRIEGER die Funktion eines Beraters mit Offiziersprivilegien einnahm, freute sich schon darauf, erneut den Boden Heptagons zu betreten. Der Angehörige des Wissenschaftlerordens der Olvanorer hatte schon konkrete Pläne für die Fortsetzung seiner Studien. Die erste Mission, die die STERNENKRIEGER nach Heptagon geführt hatte, war von ungleich größerer Brisanz gewesen. Schließlich war es darum gegangen, in einer extrem angespannten politischen Lage den Fash'rar die Genehmigung zur Errichtung des Horchpostens abzuringen.
    Das war auch gelungen, allerdings nur mit dem Versprechen, notfalls Beistand zu leisten. Und genau das wurde jetzt eingefordert. Commodore Tim Bray Jackson, Sunfrosts direkter Vorgesetzter im Space Army Corps hatte schon die Vermutung geäußert, dass die Fash'rar jetzt einfach die Gelegenheit wahrnahmen, um die Vertragstreue der Humanen Welten auf die Probe zu stellen.
    »Es mag Sie verwundern, dass ich Sie alle so kurzfristig noch einmal zusammengerufen habe«, sagte Sunfrost. »Der Grund dafür ist einfach. Ich erhielt soeben eine offizielle Transmission vom Oberkommando des Space Army Corps, wonach unsere Mission ins Heptagon-System abgeblasen wurde.« Für einen kurzen Moment ging ein Raunen durch den Raum, ehe Sunfrost die Hand hob und es wieder verstummte. Die Blicke aller Anwesenden waren konzentriert auf den Captain gerichtet. »Bevor Sie mich nach Gründen fragen, möchte ich Ihnen sagen, dass ich darüber nicht informiert worden bin, allerdings hat man mir bedeutet, dass ich in Kürze weitere Befehle erhalte und die STERNENKRIEGER im Bereitschaftsstatus gehalten werden soll.«
    »Dann gehe ich davon aus, dass wir bald Spacedock 13 verlassen werden«, schloss Lieutenant Commander Raphael Wong, der Erste Offizier des Leichten Kreuzers.
    Captain Sunfrost nickte. »Richtig, nur dass wir ein anderes, bisher unbekanntes Ziel bekommen werden.« Rena richtete den Blick auf Bruder Guillermo. »Tut mir Leid für Sie, aber ich schätze, Sie werden Ihre Studien der Fash'rar-Gesellschaft auf Heptagon ein anders Mal fortsetzen müssen.«
    Der noch recht junge und immer etwas schüchtern wirkende Olvanorer-Mönch hob leicht
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