Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Felsenfest: Alpenkrimi (German Edition)

Felsenfest: Alpenkrimi (German Edition)

Titel: Felsenfest: Alpenkrimi (German Edition)
Autoren: Jörg Maurer
Vom Netzwerk:
Publikum, mit langen Reden, Ehrungen, Streichquartetten und Fingerfood. Eine öde Jazzcombo war auch da, ich war für den Sound verantwortlich. Musste dafür sorgen, dass die Verstärkeranlage nicht in den Ohren der feinen Herrschaften pfeift. Entwürdigend. Musste sogar der unbegabten Sängerin das Mikro einrichten. Hatte sicherzustellen, dass man in jedem Winkel der Empfangssäle gut hört. Stand also deswegen hinter einer Säule – und bin zurückgeprallt. Zwei prominente Figuren der bayrischen Landespolitik« – sein Blick schien sich in die dunkle Glasscheibe vor ihm zu bohren – »haben da die Köpfe zusammengesteckt und sich etwas zugeflüstert. Sie haben ihr Gespräch unterbrochen, sich gestört gefühlt, mir böse Blicke zugeworfen. Ich hab mich wieder vom Acker gemacht, dabei muss mir – hoppla! – ein Gummibärchen runtergefallen sein, ganz zufällig natürlich. Später habe ich den Spion wieder eingesammelt – und was höre ich auf der Aufnahme? Geheimer Vertrag. Prallinger. – Prallinger? Den kennst du doch, denke ich mir. ›Mopsi‹ Prallinger, der ist doch mit dir in die Klasse gegangen. – So ist mein Plan entstanden.«
    Viskacz wurde abgeführt. Ein Geruch von angebrannter Erbsensuppe zog durch den Gang.

    Tom Fichtl hatte den Volleyball aus seinem Auto geholt, vier der Jugendlichen pritschten mitten in der Fußgängerzone munter über einen Pulk abgestellter Fahrräder hinweg. Tango! Antonia Beissle fragte den grantigen Gemüsemann nach seiner Lizenz.
    »Warum, brauchas oane? Wollns umsatteln?«, antwortete der.
     
    Bernie Gudrian löste sich aus dem Pulk der ehemaligen Klassenkameraden und trat zu seinem alten Freund Hubertus.
    »Hallo, Hu«, sagte Gudrian. »Noch einen Spritz?«
    Als es ans Zahlen ging, öffneten beide ihre Geldbörsen.
    »Hast du dein geweihtes Zehnerl noch?«, fragte Gudrian.
    »Natürlich.«
    Sie hielten die alten Münzen in die Sonne. War da ein teuflisches Glitzern zu erkennen?
    »Hast du von diesem Süßkramer jemals wieder etwas gehört?«, fragte Bernie. »Bei dem wir für das Geld Bonbons eingekauft haben?«
    »Nur indirekt. Als ich in den Polizeidienst gegangen war, hatte ich ja die Möglichkeit, Adressen nachzuverfolgen. Es hat mich einfach gejuckt. Ergebnis der Recherche: Unbekannt verzogen. Das hat mich erst recht gereizt. Im ganzen Bundesgebiet war dieser Mann nicht gemeldet. Ich habe dann herausbekommen, dass er nach Amerika ausgewandert ist. Und dort hat er eine Riesenkarriere gemacht. Großes Süßwarenimperium – unsere Supermarktregale sind voll mit seinen Schokoriegeln.«
    »Der Teufel sorgt für die Seinen«, lachte Gudrian. »Was meinst du: Sorgt er auch für uns?«
    »Haben wir das nötig?«, fragte Jennerwein schmunzelnd. »Du kümmerst dich um eine gesunde Scheidungsrate, ich bringe einmal im Jahr einen Mörder zur Strecke. Die Hilfe des Teufels brauchen wir gar nicht.«
    ***
    www.LuL.to

Anhang  1
     
    Christine Schattenhalb-Keneally aus Kakophonia, der freien Enzyklopädie
    Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen. Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch,
was ein Löschantrag bedeutet und
entferne diesen Hinweis nicht.
     
    → Zur Löschdiskussion
    Begründung:
Traurig, aber als Drogenhändlerin nicht relevant.
    Christine Schattenhalb-Keneally (* 13 . Juli 1963 in Garmisch-Partenkirchen, Obb.; † 10 . August 2013 in Adelaide, South Australia) war eine deutsche Drogenhändlerin.
     
    LEBEN UND WIRKEN [Bearbeiten]
Christine Schattenhalb-Keneally wurde 1963 in Garmisch-Partenkirchen, Obb. geboren. Sie studierte Biologie und heiratete 1989 den australischen Biologieprofessor Charles Keneally. Am Morgen des 10 . August 2013 starb Christine Schattenhalb-Keneally in einer Wohnung in Adelaide durch zwei Schüsse in die Brust. Sowohl die Täterschaft als auch das Tatmotiv konnten die Ermittlungsbehörden bis dato nicht aufklären.

Anhang  2
    Wer es ganz genau wissen will, hier die geschichtlichen Hintergründe bezüglich des historischen Vertrags.
     
    Das Prinzip des FAVOR CONTRACTUS (»Vorzug des Vertrags«) ist ein Grundsatz des Völkerrechts, wonach völkerrechtliche Verträge auch dann aufrechterhalten bleiben, wenn die Parteien diese nicht mehr gutheißen. Diese Verträge müssen – sofern überhaupt möglich – erst gekündigt werden. Es handelt sich dabei um über die Jahrhunderte gültige Verträge, die größtenteils ruhen und nicht ausgeführt werden. Sie können jedoch jederzeit von bestimmten,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher