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Feinde der Zeit: Roman (German Edition)

Feinde der Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Feinde der Zeit: Roman (German Edition)
Autoren: Julie Cross
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an.
    Mason hob sein Hosenbein an, zog eine weitere Pistole aus dem Holster an seinem Schienbein und reichte sie über Courtney an Holly weiter. »Ich habe immer eine zusätzlich bei mir, für den Fall der Fälle.«
    »Danke«, sagte sie und starrte die Waffe ungläubig an, als könnte sie nicht glauben, dass ein Tempest-Agent ihr etwas Nützliches anbot. Sie drehte sie in ihrer Hand und richtete sie dann auf mich. »Die sieht genau so aus wie meine.«
    »Äh, ich glaube, ihr vergesst, dass wir eure einzige Möglichkeit sind, wieder von hier wegzukommen«, sagte ich.
    Emily zog an meinem Shirt, und als ich sie ansah, zeigte sie auf etwas in der Ferne. Ich erspähte vier von diesen gruseligen Gestalten, die auf uns zurannten.
    Mason, Holly und Courtney drehten sich gleichzeitig um.
    »Oh, verflucht«, sagte Holly.
    »Was zur Hölle ist das?«, fragte Mason.
    »Keine Ahnung, aber wir sollten vielleicht … wegrennen«, schlug Courtney vor.
    Wir sprinteten alle vier los. Irgendwann hob ich Emily in meine Arme und trug sie.
    »Jetzt nach rechts«, rief sie.
    Zu unser beider Erstaunen befolgte Mason, der vorweglief, ihre Anweisung. »Ich rufe einen vorübergehenden Waffenstillstand aus«, rief er uns über die Schulter zu.
    Der Kopfschmerz griff auf den Rest meines Körpers über, und inzwischen tat mir jeder Schritt weh. Courtney, die deutlich größer war als Holly, rannte auch schneller als sie, so dass ich, der ich durch Emily in meinem Arm verlangsamt war, schließlich neben ihr lief.
    Die zerstörte Stadt schien zu verschwinden, und plötzlich ragte vor uns ein mit braungrünem Gras bewachsener Hügel auf. Was war das denn für ein Teil von New York? Ein kleines Überbleibsel des Central Parks?«
    »Was jetzt?«, fragte Mason.
    »Über den Hügel«, rief Emily.
    In dem Moment riss der Himmel auf, und heftiger Regen setzte ein. Haben wir den verursacht? Als ich Courtney laut aufschreien hörte, schnellte mein Blick in ihre Richtung. Jeder Muskel in meinem Körper war angespannt.
    Die gesichtslosen Typen. Sie waren genau vor uns, am Fuß des Hügels. »Los!«, rief ich Mason zu.
    Einer der Männer stürzte sich auf Courtney, aber als ich meine Waffe zog, löste sie sich urplötzlich in Luft auf. Ich setzte Emily auf dem Boden ab und drehte mich um mich selbst. Mein Herz raste. »Wie zum Teufel –«
    »Was war denn das, verdammt nochmal?«, sagte Mason.
    Die gesichtslosen Männer hielten kurz inne; sie waren ebenso perplex wie wir. Dann tauchte Courtney ebenso plötzlich, wie sie verschwunden war, neben mir wieder auf. Sie war völlig außer Atem. »O mein Gott, o mein Gott!«
    Mason nutzte den Moment der Ablenkung und schoss auf den Mann, der ihm am nächsten stand. Der Getroffene fiel Holly vor die Füße, und sie kreischte auf und machte einen Satz zurück, als hätte er eine Krankheit. Man konnte es ihr nicht verübeln; diese Gestalten sahen ganz schön furchterregend aus.
    »Sie haben keine Waffen«, sagte Emily, während die drei verbliebenen Männer uns anstarrten. »Das sind entflohene Ausgesonderte. Sie besitzen nichts.«
    Ich schüttelte den Kopf und ließ nichts von alldem an mich heran – bis auf die Tatsache, dass wir sie offenbar erschießen konnten. Holly, Mason und ich standen mit gezückten Waffen bereit und warteten darauf, dass einer von ihnen den nächsten Schritt machte.
    Einer der Typen sah seinen Nebenmann an, dann verschwanden sie plötzlich. Der Erste tauchte direkt hinter Courtney wieder auf. Ich stürzte auf sie zu und fiel auf die Nase, als sie verschwand, bevor der Mann sie ergreifen konnte. Kaum einen Atemzug später war sie wieder da, neben Holly, und riss die Augen weit auf, als hätte sie keine Ahnung, was da gerade mit ihr passiert war. Holly nutzte die Gelegenheit, um dem überraschten Angreifer in den Bauch zu treten, während Mason einem weiteren in den Kopf schoss.
    Die zwei verbliebenen Männer hielten plötzlich inne und hoben die Hände. »Komm, lass uns abhauen!«, rief der eine dem anderen zu.
    Sie benahmen sich wie ein Rudel Wölfe. Sie hatten weder ein klares Ziel noch eine Richtung vor Augen, sondern stürzten sich einfach draufgängerisch in den Kampf, bis klar war, dass sie nicht gewinnen konnten. Nicht zu vergleichen mit den Feinden der Zeit. Der Mann, der Mason am nächsten stand, nickte, aber während wir noch atemlos auf eine Reaktion warteten, verschwand er plötzlich und tauchte direkt hinter Mason wieder auf.
    »Mason!«, rief ich und rannte zu ihm hin.
    Der Mann
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