Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Falsches Gold

Falsches Gold

Titel: Falsches Gold
Autoren: Ulf Blank
Vom Netzwerk:
nämlich im Krankenhaus besucht, und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich meine rasche Genesung diesen überaus bemerkenswerten Jungen verdanke.« Er klappte die Schatulle auf. In dieser lagen drei glänzende Goldmünzen.
    Überrascht stieß Peter Bob und Justus an. »Seht mal, was da drauf ist!« Staunend betrachteten die drei ??? die Münzen. Auf den Vorderseiten waren drei Gesichter eingeprägt. »Das sind wir«, rief Bob. »Just, das ist dein Profil. Und das sind Peter und ich!«
    »Titus hat mir mit ein paar Fotos von euch als Vorlage ausgeholfen«, erklärte Mr Augustus den verblüfften Jungs.

    Justus drehte eine der Münzen um. »Oh, Mr Augustus«, sagte er leise. »Und was für ein schönes Symbol Sie für die Rückseite gewählt haben!«
    »Ja, nicht wahr?« Mr Augustus lächelte versonnen. Auf der Rückseite der Münzen waren drei Fragezeichen eingeprägt, inmitten der Strahlen einer aufgehenden Sonne.
    »Ach übrigens«, wandte sich der Münzhändler Onkel Titus zu. »Es tut mir leid, dass mein Neffe so unhöflich zu Ihnen war. Er ist übrigens ausgewandert. Wie ich hörte, hat er irgendein Geschäft auf den Bahamas in den Sand gesetzt und arbeitet jetzt als Kellner in einem Café für Touristen. Café Blackbeard oder so ähnlich.« Er drückte den drei ??? verschmitzt grinsend die Schatulle in die Hand.
    »Tja«, sagte Justus fröhlich. »Wie heißt es doch so schön? Jede Medaille hat eben ihre zwei Seiten!«
    Die drei ??? und Mr Augustus brachen in schallendes Gelächter aus.

Leseprobe

Die drei ??? ® Kids
    Band 35

Im Wilden Westen
    Erzählt von Ulf Blanck
    Mit Illustrationen von Kim Schmidt

    KOSMOS

Cowboy-Frühstück
    Justus Jonas trug noch seinen Schlafanzug, als er müde die Veranda betrat. »Guten Morgen«, begrüßte ihn Tante Mathilda. »Setz dich, es gibt frische Brötchen und die erste selbst gekochte Kirschmarmelade in diesem Jahr.« Justus’ Augen leuchteten auf, denn Tante Mathilda war nicht nur berühmt für ihren Kirschkuchen. Hungrig tauchte er einen Löffel ins Glas. »Lecker, die Marmelade ist ja noch warm.« Onkel Titus blickte über den Rand seiner Zeitung. »Soso, trägt man neuerdings Schlafanzüge auch am Tag? Ich glaube, dann bin ich völlig aus der Mode. Mathilda, bring mir bitte mein Nachthemd mit den rosa Punkten!« Justus konnte darüber gar nicht lachen.
    »Ha! Ha! Ha! Sehr witzig, Onkel Titus. Es sind Ferien, und hier auf der Veranda sieht mich doch sowieso keiner.« Tante Mathilda warf einen Blick zum Eingang des Schrottplatzgeländes. »Da wäre ich mir nicht so sicher. Wir bekommen anscheinend Kundschaft.« Onkel Titus musterte den Wagen, der jetzt mit hohem Tempo aufs Grundstück fuhr. Hinter dem Lenkrad saß ein Mann im dunklen Anzug. »Ach, herrje! Wisst ihr, wer das ist? Das ist unser Bürgermeister!« Erschrocken legte Justus den Löffel beiseite und rannte auf sein Zimmer. Wenig später kam er umgezogen zurück. Der Bürgermeister hatte inzwischen seinen Wagen unter dem großen Kirschbaum geparkt und saß auf Justus’ Stuhl. Tante Mathilda wischte sich die Hände an ihrer Schürze sauber. »Mister Plimsfield, darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?« Der Bürgermeister winkte ab. »Nein, bitte keine Umstände. Kaffee ist nicht gut für mein Herz, und ich habe schon genug Aufregung für heute. Ich will es kurz machen: Mister Jonas, ich brauche Ihre Hilfe.« Onkel Titus sah ihn verständnislos an. »Ich verstehe nicht. Warum soll ausgerechnet ich Ihnen helfen können?« Plimsfield griff in seine Westentasche und zog eine kleine Pillendose heraus. »Weil Sie der Einzige sind, der in Rocky Beach mit altem Schrott handelt. Und davon brauchen wir reichlich in der nächsten Zeit.« Onkel Titus musste schlucken, denn normalerweise wurde er wütend, wenn jemand Schrott zu seinem Schrott sagte. Für ihn waren das alles Wertstoffe. Doch diesmal verkniff er sich die Bemerkung. Der Bürgermeister nahm eine der Pillen und fuhr fort. »Das ist gegen mein Sodbrennen. Ich hab’s mit dem Magen und mit der Galle. Aber zurück zum Thema: Rocky Beach hat die einmalige Chance, Touristenattraktion Nummer eins in Kalifornien zu werden. Und diese Chance darf ich mir als Bürgermeister der Stadt nicht entgehen lassen.« Dann faltete er einen Brief auseinander. »Dieses Schreiben stammt von einer Filmproduktionsfirma aus Hollywood. Nebenbei gesagt, es ist eins der größten Filmstudios der Welt. Diese Leute planen, einen Western zu drehen. Sie verstehen: Cowboys, Indianer und jede
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher