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Falsche Fußballfreunde

Falsche Fußballfreunde

Titel: Falsche Fußballfreunde
Autoren: Boris Pfeiffer
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verkleidet, um uns in Ihr Zimmer zu locken. Dann wollten Sie uns einen Diebstahl unterschieben, um uns loszuwerden. Wäre es nicht besser, Sie hören auf mit dem Theater und sagen uns, worum es bei dem ganzen Versteckspiel geht?«
    Mr Heines ließ die Schultern sinken. »Ja«, murmelte er, »ihr habt recht. Derek Kantoni ist gar nicht Derek Kantoni. Es ist Toni Manga, ein Schauspieler, den ich engagiert habe.«

    »Und wo ist der richtige Derek Kantoni?«, fragte Bob. »Weg!«, rief Mr Heines aufgebracht. »Er ist verschwunden.« Jetzt trat Justus neugierig vor. »Mr Heines, was meinen Sie damit?« Der Präsident blickte zu Boden. »Derek Kantoni wurde entführt.«
    Erschrocken sahen sich die drei ??? an.
    »Haben sich die Kidnapper schon bei Ihnen gemeldet?«, erkundigte sich Justus schließlich.
    Der Präsident nickte. »Aber es darf niemand etwas davon wissen. Die Entführer drohen damit, die ganze Strandweltmeisterschaft auffliegen zu lassen. Wenn ich zugebe, dass Derek Kantoni entführt wurde, dann kommt keiner mehr. Alle hätten dann Angst, dass ihnen etwas Ähnliches passiert.« Niedergeschlagen hielt Mr Heines inne.
    »Und was verlangen die Entführer?«, fragte Peter wütend.
    »Sämtliche Eintrittskarten für das Endspiel«, seufzte Mr Heines.
    »Auweia«, entfuhr es Bob.
    »Ja«, murmelte Mr Heines, »wenn die Entführer die Karten auf dem Schwarzmarkt verkaufen, können sie damit über 100.000 Dollar verdienen.«
    »Eine Entführung ist eine sehr böse Sache«, meinte Justus. »Keine Summe der Welt entschuldigt so eine Tat. Mr Heines, können Sie ausschließen, dass Derek Kantoni die Geschichte selbst inszeniert hat?«
    »Aber sicher!«, rief der Präsident mit fester Stimme. »Derek ist absolut zuverlässig. Er würde so etwas Hinterhältiges niemals tun!«
    »Gut, Sir. Und da Sie offensichtlich nicht zur Polizei gehen wollen, darf ich Sie jetzt fragen: Wollen Sie, dass wir Ihnen helfen, diesen Fall aufzuklären?«
    »Ihr wollt mir helfen? Aber ihr seid doch noch Kinder«, entrüstete sich Mr Heines.
    »Kinder, die jedoch klug genug waren, Ihnen auf die Spur zu kommen«, bemerkte Justus gelassen.
    Der Präsident zuckte die Schultern. »Ich habe gedacht, ihr könntet von den Entführern geschickt worden sein. Ich warte nämlich immer noch auf eine Nachricht, wo ich das Lösegeld, also die Eintrittskarten für das Endspiel, hinterlegen soll.«
    »Wir werden den Fall klären«, sagte Justus selbstsicher. »Leider haben wir keine Visitenkarten dabei.«
    »Visitenkarten?«, fragte Mr Heines erstaunt.
    »Nun, Sir«, erwiderte Justus und streckte stolz die Brust raus. »Wir nennen uns die drei ???. Wir sind Detektive. Ich wollte gerne Visitenkarten für uns drucken lassen, aber Bob und Peter fanden das zu angeberisch.«
    »Die drei ???«, fragte Mr Heines verblüfft. »Was soll das denn bedeuten?«
    »Ganz einfach«, fuhr Justus fort, »die drei Fragezeichen stehen für das Unbekannte, für offene Fragen und ungelöste Rätsel. Unsere Aufgabe ist es, Geheimnisse zu lüften.«
    »Seid ihr nicht ein bisschen jung für solche Detektivarbeiten?«
    Justus lächelte. Dieses Argument hörten die drei ??? immer wieder von Erwachsenen. »Ja, Sir, wir sind noch jung. Und trotzdem haben wir der Polizei von Rocky Beach schon häufig gute Dienste erwiesen.« Er zog eine Karte hervor, auf der mit Schreibmaschine geschrieben stand:
     
    Bitte unterstützen Sie meine Spezialeinheit in allen Belangen, und wenden Sie sich dann an mich. Gezeichnet – Samuel Reynolds, Hauptkommissar, Rocky Beach.
     
    Mr Heines sog scharf die Luft ein. Dann sah er Justus, Peter und Bob entschlossen an. »Gut, das spricht für euch. Ich will euch vertrauen. Aber was können wir unternehmen?«
    »Vermutlich wäre es nicht schlecht, wenn Sie uns zunächst einmal alles über das Verschwinden von Derek Kantoni berichten würden«, sagte Justus. »Und außerdem sollten wir dringend mit dem Mann sprechen, der sich im Moment für Derek Kantoni ausgibt!«

In Luft aufgelöst
    Mr Heines war sofort bereit, die drei ??? zu dem Schauspieler Toni Manga zu bringen. Zusammen liefen sie den Gang entlang bis zu dessen Zimmer. Der Präsident klopfte an. »Toni, ich bin’s, mach auf. Ich muss dringend mit dir sprechen.« Er klopfte ein zweites Mal, etwas energischer. Im selben Augenblick sprang die Tür von selbst auf. »Nanu?« Mr Heines wollte eintreten, aber Justus hielt ihn am Arm zurück. »Warten Sie, Sir.« Der Anführer der drei ??? deutete auf einen
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