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Falsche Fußballfreunde

Falsche Fußballfreunde

Titel: Falsche Fußballfreunde
Autoren: Boris Pfeiffer
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den Kopf. »Ich muss Sie enttäuschen, Mrs Jonas. Wir drei können heute leider nicht aufräumen! Wir müssen nämlich sofort zum Strand. Dort wird das neue Stadion für die Weltmeisterschaft im Strandfußball gebaut. Die findet dieses Jahr in Rocky Beach statt.«
    »Weltmeisterschaft im Strandfußball?!«, wiederholte Tante Mathilda verständnislos. »Was ist das denn? Und was hat das mit unserem aufgeräumten Gebrauchtwarencenter zu tun?«
    »Eigentlich nichts und doch eben sehr viel!«, rief Justus, der Peters Idee, dem Aufräumen zu entkommen, sofort begriffen hatte. Tante Mathilda ließ die Arme sinken. »Könntest du mir das etwas genauer erklären, Justus? Fußball kann man meines Wissens jeden Tag spielen. Also auch nach dem Aufräumen.«
    Justus holte tief Luft. »Das schon. Aber um was es hier geht, ist eine Weltmeisterschaft im Strandfußball. Oder im Beach Soccer, wie der Sport auch genannt wird. Die Weltmeisterschaft findet jedes Jahr an einem anderen Strand statt. Und diesmal ist Rocky Beach an der Reihe. Die besten Strandfußballer der Welt werden kommen und ein Turnier austragen. Und dafür wird eine richtige Arena aufgebaut.«
    »Ach ja?« Tante Mathilda schüttelte verblüfft den Kopf. »Ich wusste gar nicht, dass du dich für Fußball interessierst, Justus?«
    Bob lachte. »Normalerweise zieht Justus den Denksport vor. Aber beim Fußball hat er sein Können ja schon mal unter Beweis gestellt.«
    »Obwohl Strandfußball ganz anders ist als Fußball auf dem Rasen«, erklärte Peter. »Auf Sand lässt sich der Ball nämlich kaum kicken. Er rollt nicht gut, und deswegen müssen die Fußballer ihn viel in der Luft halten, was dem gesamten Spiel eine besondere Note an Technik und fußballerischer Artistik verleiht.«
    Tante Mathilda verzog das Gesicht. »Ihr werdet mir ja wohl kaum weismachen wollen, dass ihr an dieser Weltmeisterschaft teilnehmt. Könnte es also sein, dass es sich nur um eine Ausrede handelt, hier nicht aufräumen zu müssen?«
    »Bestimmt nicht, Mrs Jonas!«, rief Peter. »Aber zum Turnier kommt auch der große Fußballstar Derek Kantoni. Er spielt zwar nicht mehr mit, ist aber schon mehrfach Weltmeister gewesen. Ein toller Techniker und der Stargast der Veranstaltung. Ich habe vorhin bei Mr Porter im Laden gehört, dass Derek Kantoni schon angereist ist. Und ich würde mir furchtbar gerne den Aufbau des Stadions ansehen und mir ein Autogramm von Mr Kantoni holen. Heute klappt das vielleicht noch. Sobald die anderen Fußballer und Gäste da sind, ist es unmöglich, an ihn heranzukommen.«
    »Ein Autogramm von einem echten Star!?« Tante Mathilda nickte mit dem Kopf. »Ich verstehe, da kann ich natürlich nicht mithalten. Aber, Jungs, ihr müsst mir versprechen, dass ihr das Ordnen der Kochtöpfe nachholt, sobald ihr die Sache mit dem Fußballstar hinter euch habt, ja?«
    »Natürlich, Tante Mathilda«, sagte Justus feierlich. Dann zwinkerte der Anführer der drei ??? Peter vergnügt zu. »Gut gemacht!«, flüsterte er. »Das war Rettung in letzter Sekunde.«

Riesenglück
    Wenige Minuten später waren die drei ??? auf ihren Rädern unterwegs zum Strand, an dem die Weltmeisterschaft stattfinden sollte. Dieser lag ein Stück Richtung Süden hinter der Steilküste, direkt unterhalb des Strandhotels Pacific Palisades.
    Peter raste vorneweg. »Kommt schon, Freunde!«, rief er über die Schulter. »Derek Kantoni ist ein Idol für mich. Ich würde jeden noch so tollen Detektivfall der Welt dafür geben, wenn ich ihm nur einmal die Hand schütteln kann.«
    »Oho!«, lachte Justus. »Nun übertreibe nicht, Peter. Kein Fußballspieler der Welt kann so großartig sein wie ein richtiger Kriminalfall, bei dem wir unsere kleinen grauen Zellen einsetzen müssen.«
    Doch Peter widersprach. »Derek Kantoni ist wirklich großartig. Er war nicht nur der erste amerikanische Weltmeister im Strandfußball, sondern auch der Kapitän der ersten amerikanischen Fußballmannschaft, in der Indianer und Weiße zusammen gespielt haben: den Mokassin Stetson Soccer Players . Das macht ihn zu einem ganz besonderen Mann!«
    Als die drei ??? wenig später am Strand ankamen, bot sich ihnen ein ungewohnter Anblick. Anstatt der breiten weißen Sandfläche, die sich sonst vor dem alten Strandhotel erstreckte, erhob sich eine hohe, steil ansteigende Holzarena, an der einige Arbeiter damit beschäftigt waren, die letzten Handgriffe zu verrichten. »Riesig!«, staunte Peter und betrachtete bewundernd den Bau. Mitten in der
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