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Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Titel: Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.
Autoren: Walter Schlegel
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in den Zeiten ohne funktionierende Post die Briefe zustellen, verschieden sein dürften und zum obersten Postboten gerufen wurden. Aus diesem Schwarm der geflügelten Postzusteller gelang es einer besonders tapferen, sich gegen die Errungenschaften der modernen Ingenieurskunst auflehnenden, Taube in einer geradezu waghalsigen Aktion in die Turbine des Kleinflugzeuges zu stürzen und dort einen erheblichen Motorschaden anzurichten. Ob es der Taube darum ging, die erkannte geflügelte Konkurrenz in der Postzustellung mit diesem Attentat zu verhindern, oder aber ob es nur Zufall war, dass sie in die Turbine geriet, konnte auch vor Gericht nicht geklärt werden. Dafür wurde aber die Frage geklärt, ob der Halter der Brieftauben für den Schaden an der Turbine finanziell haften muss. Immerhin waren es seine geflügelten Tiere, die hier im Rahmen ihrer natürlichen Fortbewegung in ihrem natürlichen Lebensraum das Kleinflugzeug in seinem Landeanflug störten.
     
     
    Das Oberlandesgericht in Hamm jedenfalls sah es als erwiesen an, dass auch in einem solchen Fall die sogenannte „Tierhalterhaftung“ des Bürgerlichen Gesetzbuches (§ 833 BGB) greift und der Halter die notwendige Sorgfaltspflicht verletzte, indem er nicht verhinderte, dass seine Tiere einen solchen Schaden anrichteten. Die erkennenden Richter jedenfalls verurteilten den Brieftaubenzüchter mit Verweis auf die Tierhalterhaftung dazu, die Hälfte des Ersatzteiles für die defekte Turbine zu bezahlen, immerhin stolze 10.500,- €.
     
     
     
    Dafür muss man schon viele Briefmarken verkaufen....
     
     
     
    ***
     
     
    Unglück im Glück
     
     
    Ausnahmsweise eine juristische Anekdote, die sich nicht in einem deutschen, sondern in einem amerikanischen Gerichtssaal zugetragen haben soll. Eine Geschichte, die dermaßen originell und skurril ist, dass sie einfach in eine Sammlung wie diese hinein gehört, wie Sie gleich selbst lesen werden.
     
     
    Wie wir alle wissen, gelten amerikanische Juristen als besonders clever, smart, originell und vor Wortwitz sprühend. Grund genug, dass regelmäßig neue Filme und Serien mit derartigen Hauptfiguren aus der Taufe gehoben werden und über den Bildschirm oder die Kinoleinwand flimmern. Besonders beeindruckend sind dabei die hitzigen Wortgefechte, die angewandten Tricks und die teilweise grenzwertigen Taktiken, denen sich diese Anwälte bei ihrer Arbeit im Sinne der Mandanten bedienen. Vielleicht sind das auch die Gründe, weshalb dieser Berufsstand diese besondere Anziehungskraft ausübt.
     
     
    Ein Anwalt aus Charlotte, US Bundessaat North Carolina, bewies, dass man mit anwaltlicher Taktik, Logik und Arglist so ziemlich alles gewinnen kann, diese Siege aber dann nichts mehr zählen, wenn die andere Seite sich als ebenso smart und clever erweist. Aber immer der Reihe nach:
     
     
    Zigarren erfreuen sich vieler Liebhaber und sind in den verschiedensten Ausführungen zu haben. Es gibt die ,üblichen‘ Zigarren, die für wenige Euro beim Händler erhältlich sind und es gibt jene Zigarren, denen besondere Eigenschaften zugeschrieben werden und ganz besonders ,exklusiv‘ sein sollen, sodass diese entsprechend viel Geld kosten. Nach oben sind dabei kaum Grenzen gesetzt was den Preis angeht. Je edler die Zigarren, desto anspruchsvoller die Lagerung. Während günstige Zigarren kaum den Weg in die edlen Holzboxen mit eingebauten Feuchtigkeitsspendern finden, ist dies bei den edlen Glimmstängeln schon anders. Sie werden in kleinen Holzboxen, den ,Humidoren‘ aufbewahrt, die dafür sorgen, dass der Tabak nicht austrocknet und immer eine erforderliche Luftfeuchtigkeit halten.
     
     
    Solche edlen und exklusiven Zigarren, 24 an der Zahl, kaufte sich ein Anwalt aus dem schönen Städtchen Charlotte im US-Bundessaat North Carolina. Vorausblickend wie er war und in großer Sorge, dass den teuren Zigarren etwas zustößt entschloss er sich, diese Zigarren zu versichern. Verständlich, reden wir doch hier über einige Zigarren im Wert von immerhin 15.000 US $. So bestellte er einen befreundeten Versicherungsmakler in seine Kanzlei und man redete über die Details der gewünschten Versicherung. Schnell einigte man sich und schließlich wurde zwischen dem Anwalt und der von dem Makler vertretenen Versicherung ein Vertrag über eine Feuerversicherung geschlossen.
     
     
    Am kommenden Abend, nach einem sehr langen und anstrengenden Tag vor Gericht, setzte sich der Anwalt wie gewohnt am Ende eines anstrengenden Tages auf die
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