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ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

Titel: ETF-Handbuch der Börse Frankfurt
Autoren: Alexander Etterer , Rödl Partner , Martin Wambach
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mindestens einmal pro Minute berechnet. Sie bieten einen Näherungswert des Fondsvermögens im Handelsverlauf. Das aktuelle Fondsvermögen wird auf der Basis der Kurse der Einzelpositionen im Fondsportfolio ermittelt. Die täglich aktualisierte Zusammensetzung fließt in die Berechnung ein. Zu den Einzelpositionen des Fondsportfolios werden außerdem die Barmittel des Fonds addiert. Das so berechnete Fondsvermögen geteilt durch die Zahl der im Umlauf befindlichen Fondsanteile ergibt den iNAV-Wert.
    >Die aktuellen iNAV-Werte finden Anleger auf boerse-frankfurt.de auf den Datenblättern der ETFs. 
    Fortlaufender Börsenhandel
    Die Börse Frankfurt ist Europas führender Markt für börsengehandelte Fonds. Insbesondere die hohe Liquidität, der Handel ohne Ausgabeaufschlag und die Mindesthandelsgröße von einem ETF-Anteil sind die Garanten des Erfolgs des Segments. Indexfonds können über Xetra®, dem elektronischen Handelssystem, zu den üblichen Börsenhandelszeiten von 9.00 bis 17.30 Uhr gehandelt werden.
    Der tatsächliche Wert des Fonds, der bereits erwähnte indikative Nettoinventarwert (iNAV), ermöglicht einen objektiven Vergleich zwischen den an der Börse gehandelten Kursen und dem fairen Preis für den ETF.
    Der untertägige Handel stellt einen weiteren Vorteil von Exchange Traded Funds gegenüber konventionellen Fonds dar: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Fonds, die über den ganzen Tag hinweg zu Echtzeitkursen gehandelt werden können. Bei den traditionellen Fonds hingegen wird der Nettoinventarwert (NAV) nur einmal am Tag ermittelt, was bei schwankenden Märkten ein großer Nachteil ist: Erwerben Sie Fonds auf dem klassischen Weg über die Fondsgesellschaft, wissen Sie bei Orderaufgabe nie, zu welchem Kurs Sie tatsächlich verkaufen bzw. kaufen.
    Die Umsätze in Exchange Traded Funds laufen an der Börse Frankfurt zu rund 98 Prozent über Xetra. Damit sind alle wesentlichen Funktionen des vollelektronischen Aktienhandels auch für ETFs verfügbar. Hierzu zählen neben den Designated Sponsors und dem fortlaufenden Handel Auktionen, verschiedene Ordertypen (wie Limit- und Stop-Loss-Orders) und eine Mindesthandelsgröße von einem Fondsanteil.
    Hohe Flexibilität
    Der Börsenhandel mit ETFs eröffnet die Möglichkeit, mit Fonds auf aktuelle Marktsituationen bzw. -änderungen schnellstens zu reagieren.
    Darüber hinaus eignen sich Exchange Traded Funds für die unterschiedlichsten Anlagestrategien – ob als Absicherungswerkzeug (Hedging), für Vermögensübertragungen und Cashflow-Management, als Alternative zu Futures oder ganz allgemein als Teil der taktischen oder strategischen Asset Allocation.
    ETFs werden z. B. häufig als Mittel eingesetzt, um sofort in einen ganzen Markt zu investieren. Möglicherweise möchten Sie Ihr Portfolio neu ausrichten. Dann können Sie z. B. gestreute Engagements im Markt für Unternehmensanleihen durch eine Anzahl von ETFs auf Industrieanleihen-Indizes eingehen, anstatt in Geldmarktfonds oder Staatsanleihen zu investieren.
    Hohe Risikostreuung bzw. Diversifikation
    Fondsmanager von aktiv verwalteten Fonds haben das Ziel, den Markt zu übertreffen. Dazu müssen sie gegenüber dem Vergleichsindex Aktien hinzunehmen, weglassen, über- oder untergewichten. In der Regel sind aktiv verwaltete Fonds nur selten in alle Aktien eines Marktes investiert. Das bedeutet in erster Linie eine geringere Diversifikation und damit eine höhere Volatilität des Fonds durch die Abhängigkeit von weniger Werten.
    Hinzu kommt, dass die Gewichtung einzelner Werte individuell festgelegt werden kann. Dies führt dazu, dass Manager „Spekulationen“ auf Unternehmen eingehen, von denen sie glauben, dass deren Aktienkurse überdurchschnittlich steigen werden.
    Wie bereits erwähnt, ist der Erfolg einer solchen Auswahl einzelner Unternehmen eher zufällig. Auch ist durch die Übergewichtung eine höhere Volatilität des gemanagten Fonds zu erwarten.
    Geringes Risiko gegenüber Einzelanlagen
    Mit dem Kauf von Indexprodukten erwerben Sie die Titel des entsprechenden Index. Somit können Sie mit einer einzigen Transaktion Ihr Portfolio breit diversifizieren. Durch die hervorragende Diversifikation weist Ihre Anlage geringere Schwankungen und damit ein geringeres Risiko auf als die Anlage in Einzeltitel. Das ergibt sich auch daraus, dass der „Tracking Error“ (Standardabweichung der Renditedifferenz zwischen dem Portfolio und dem Vergleichsindex) sehr klein und im Voraus bekannt ist.
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