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ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

Titel: ETF-Handbuch der Börse Frankfurt
Autoren: Alexander Etterer , Rödl Partner , Martin Wambach
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Damit wird die Performance-Unsicherheit gegenüber dem Marktindex minimiert.
    Ein Trade, ein Markt
    Exchange Traded Funds vereinen die Handelbarkeit einer Aktie mit der Risikostreuung eines Portfolios. Durch die Anlage in den ganzen Wertpapierkorb, der einem Index zugrunde liegt, können Sie von der damit einhergehenden Risikodiversifikation profitieren. Typischerweise verringert sich das titelspezifische Risiko umso mehr, je ausgeprägter die Streuung ist. Das bedeutet allerdings, dass ganze Index-Portfolios wie andere Wertpapiere auch schnell an Wert gewinnen oder verlieren können.
    Mit dem Kauf eines ETF erhalten Sie mit nur einer einzigen Transaktion den Zugang zu ganzen Märkten. Das reduziert auch die Transaktionskosten erheblich.
    Bei der Diversifikation ergeben sich zahlreiche Alternativen, wie die folgenden Beispiele zeigen:
    Marktbreit mit dem DJ Stoxx 600,
    Bluechip-Indizes wie DAX® und DJ Euro Stoxx 50®,
    Branchenindizes wie TecDAX® und viele weitere. Geografisch werden drei Ausrichtungen unterschieden:
    National, z. B. Schweizer Aktien im SMI,
    Regional, z. B. asiatische Aktien im MSCI Asia,
    Global, z. B. Aktien weltweit im MSCI World.
    Grundsätzlich können Sie aber auch zwischen dem Growth-Ansatz zugehörigen Indizes, wie dem DJ Euro Stoxx Growth, und dem Value-Ansatz zugehörigen Indizes, wie dem DJ Euro Stoxx Value, wählen.
    Je nach individueller Vorliebe können Sie die Anlageschwerpunkte mehrdimensional miteinander kombinieren. Dadurch erreichen Sie eine hervorragende Streuung in Ihrem Portfolio und senken Ihr Anlagerisiko erheblich.
    Darüber hinaus können Sie nicht nur, wie oben dargestellt, Anlageklassen diversifizieren, sondern auch ein ganzes Anlageportfolio mit verschiedenen Anlageklassen auf ETF-Basis abdecken. So gibt es derzeit für fast alle Anlageklassen (Renten, Aktien, Immobilien, Rohstoffe) passende ETFs.
    >Eine Auflistung aller an der Börse Frankfurt handelbaren ETFs finden Sie unter der Adresse boerse-frankfurt.de/etf
    Hohe Liquidität
    Vielen Anlegern ist eine Eigenschaft bei Wertpapieren besonders wichtig: Liquidität. Wertpapiere sollen schnell in flüssige Mittel wie Bankguthaben oder Bargeld umgewandelt werden können.
    Exchange Traded Funds sind sehr liquide Finanzinstrumente. Da die kleinste handelbare Menge nur ein Stück beträgt, wird eine ständige Liquidität mit geringen Geld-Brief-Spannen, auch für kleine Mengen, sichergestellt. Die niedrigen Handelsspannen (Spreads) werden unabhängig von der Höhe der Börsenumsätze festgesetzt. Designated Sponsors garantieren bei allen ETFs eine hohe Liquidität, indem sie permanent An- und Verkaufskurse für die Fonds stellen. Für Sie bedeutet dies, dass alle Ihre Käufe und Verkäufe von ETFs schnell ausgeführt werden können.
    >Die aktuellen Geld-Brief-Preise finden Sie auf den Datenblättern der ETFs auf boerse-frankfurt.de, z. B. über die Gesamtliste unter der Adresse boerse-frankfurt.de/etf.
    Im Falle der Exchange Traded Funds wird die Liquidität auf zwei Wegen gewährleistet: Erstens kommt Liquidität durch den Börsenhandel zustande. Zweitens ergibt sie sich durch den Creation/Redemption-Prozess, bei dem ein Designated Sponsor den einem ETF zugrunde liegenden Aktienkorb auf dem Markt erwirbt und gegen neue ETF-Anteile beim Emittenten des Indexfonds „eintauscht“. Demzufolge vergrößert sich die Anzahl der Aktien im ETF und die neu geschaffenen ETF-Anteile liegen für den Handel an der Börse bereit.
    Dies impliziert, dass die Liquidität der ETFs im Börsenhandel in der Regel nur durch die Verfügbarkeit der Wertpapiere im ETF begrenzt werden könnte.
    Hochpräzises Indextracking
    Das Hauptziel von ETFs ist, die Performance spezifischer Indizes möglichst exakt abzubilden. Die vorrangige Aufgabe eines ETF- Managers besteht darin, den „Tracking Error“ (direkt übersetzt: Abweichungsfehler) so klein wie möglich zu halten. Als Tracking Error wird die Differenz zwischen der Kursentwicklung des ETF und dem Verlauf des Index, an den der ETF gekoppelt ist, bezeichnet. Folglich ist der Tracking Error ein Indikator für die Qualität der Benchmark-Nachbildung. Er gibt Aufschluss darüber, ob ein Fondsmanager die Nachbildung des zugrunde liegenden Index erreicht hat.
    Tatsächlich kann die Wertentwicklung des Indexfonds von der des abgebildeten Index abweichen. Ob und wie stark wird durch verschiedene Komponenten beeinflusst:
    den Kosten für die Verwaltung des Fondsvermögens, da diese von der Performance
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