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ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

Titel: ETF-Handbuch der Börse Frankfurt
Autoren: Alexander Etterer , Rödl Partner , Martin Wambach
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ETFs zeigen an den Börsen Geld-Brief-Spannen von maximal 0,05 Prozent.
    Insgesamt bewegen sich die Handelsspannen bei großen, liquiden Indizes zwischen 0,08 und 0,10 Prozent, reichen aber in der Spitze auch über 0,5 Prozent bei spezielleren Produkten.
    >Den aktuellen Spread eines ETF entnehmen Sie bitte den Handelsdaten auf boerse-frankfurt.de. Rufen Sie das Datenblatt des jeweiligen ETF auf. Sie finden die Geld-/Brief-Spanne in den Kursinformationen auf der Übersicht.
    Weitere Kosten
    Darüber hinaus fallen börsenübliche Gebühren an. Diese hängen von Ihrer depotführenden Bank ab und liegen, wie Sie es bei Ihren Aktienkäufen oder -verkäufen gewohnt sind, bei etwa 0,02 bis 0,08 Prozent. Weiterhin werden die üblichen Depotführungs- gebühren Ihres Kreditinstituts oder der Kapitalanlagegesellschaft erhoben. Die Depotgebühr wird u. a. verwendet für die Verwaltung Ihrer ETF-Anteile, die Verwaltung von steuerlichen Freistellungsaufträgen und die Ermittlung der von Ihnen zu versteuernden Zwischengewinne. Diese Kosten betragen bis zu 1 Prozent und sind in der Regel verhandelbar.
    Gebührenvergleich in der Praxis
    Wie niedrig die Kosten für ETFs sind, zeigt der exemplarische Vergleich in der Tabelle auf Seite 22. Hier können Sie sehen, wie viel z. B. eine 10.000 Euro-Anlage in einen ETF, ein Indexzertifikat und in einen aktiv verwalteten Investmentfonds auf europäische Standardwerte über die Börse und über die Investmentgesellschaft kostet. Natürlich müssen Anleger dabei auch beachten, dass die einzelnen Anlageformen sowie Dividenden und Kursgewinne unterschiedlich besteuert werden.

    Mehr zum Thema ETFs und Steuern finden Sie auf Seite 71.
    Höchstmaß an Transparenz
    Transparenz gewinnt auch bei der privaten Geldanlage zunehmend an Bedeutung. Den Inhabern aktiv verwalteter Fonds reicht bei steigendem Wert der Anlage oft der Glaube, dass sie auf einen guten Fondsmanager gesetzt haben. Fallen die Märkte jedoch, dann wollen Anleger genau verstehen, warum sie Kapital verlieren. Den Vorteil der höheren Transparenz bei einer Indexanlage schätzen nicht nur private, sondern auch professionelle Investoren. Wer im Rahmen komplexer Asset-Allokationsmodelle einzelnen Anlagethemen „vorgefertigte Bausteine“ beimischen möchte, der will zu 100 Prozent und zu jeder Zeit wissen, welche Wertpapiere mit welcher Gewichtung im Portfolio enthalten sind. Nur mit Indexprodukten ist eine vollständige Transparenz zu erreichen, und nur so kann eine exakte Sektor- oder Ländergewichtung professionell umgesetzt werden.
    Exchange Traded Funds zeichnen sich besonders durch ihre hohe Transparenz aus. Wie bei Aktien sind alle notwendigen Börseninformationen wie Kurse, Handelsvolumina oder Geld-/Brief-Preise jederzeit auf den Internetseiten der Emittenten, bei Finanzseiten im Internet und auf boerse-frankfurt.de abrufbar.
    > Alle wichtigen Handelsdaten wie Preise, aktuelle Zusammensetzung und Performance finden Sie unter der Adresse boerse-frankfurt.de/etf.
    Aufgrund des Transparenzgebots veröffentlichen ETF-Emittenten täglich die Zusammensetzung der jeweiligen ETF-Portfolios. Somit wissen Anleger zu jedem Zeitpunkt, in welche Wertpapiere sie investiert haben. Das macht die Preisbildung sehr leicht nachvollziehbar. Der Kurs eines ETF entspricht in der Regel einem Zehntel oder einem Hundertstel des zugrunde liegenden Index. So können Sie als Anleger allein mit Kenntnis des jeweiligen Indexwertes die Entwicklung Ihrer Kapitalanlage verfolgen.
    Verborgene Risiken oder unangenehme Überraschungen wie in der jüngsten Subprime-Krise in den USA, wo z.B. viele vermeintlich sichere Geldmarktfonds spekulative ABS-Elemente enthalten und erhebliche Renditeeinbrüche zu verzeichnen hatten, bleiben Ihnen beim Investieren in ETFs erspart.
    Durch diese hohe Transparenz bleiben Ihnen zudem Ungewissheiten und Überraschungen hinsichtlich der Titelauswahl des Fondsmanagers sicher. Sie sind sich immer bewusst, mit welchen Werten Sie Ihre Anlage strukturieren.
    > Die Zusammensetzung des Index, an den Ihr ETF gekoppelt ist, können Sie dessen Datenblatt auf boerse-frankfurt.de entnehmen. Klicken Sie auf die angegebene Benchmark und anschließend auf Zusammensetzung oder folgen Sie dem Link auf die Emittenten-Seite.
    iNAV gibt zusätzliche Transparenz
    Wie nahe ein ETF am Vergleichsindex ist, können Sie in Echtzeit den indikativen Nettoinventarwerten entnehmen. Diese iNAVs (Indicative Net Asset Values) werden während der Handelszeit
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