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ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

Titel: ETF-Handbuch der Börse Frankfurt
Autoren: Alexander Etterer , Rödl Partner , Martin Wambach
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Großbritannien, Israel, der Schweiz und Schweden.
    2004 wurden die ersten Gold- und Immobilien-ETFs initiiert; gleichzeitig kamen ETFs für Schwellenländer.
    2005 eroberten ETFs neue Märkte, z. B. Osteuropa, Südafrika und Irland. Außerdem wurden Strategie-ETFs in den Handel gebracht.
    Anfang 2007 konsolidierte sich der ETF-Markt mit dem Zusammenschluss von Indexchange und iShares, die aktuell mehr als die Hälfte der Fonds verwalten, und damit führender ETF-Anbieter in Europa sind.
    April 2007: Sieben Jahre nach Einführung der ETFs hat sich der Markt rasant entwickelt. Ende 2000 gab es europaweit sechs ETFs, die 723 Millionen Euro verwalteten. Zum siebenjährigen Geburtstag im April 2007 hat sich das verwaltete Vermögen in Europa auf 78 Milliarden Euro mehr als verhundertfacht.
    Im Oktober 2007 gibt es in Deutschland 264 ETFs zu kaufen, davon:
    52 ETFs auf Länderindizes
    58 ETFs auf Regionen
    76 ETFs auf Branchen
    23 ETFs auf Strategieindizes
    44 ETFs auf Rentenindizes
    11 ETFs auf Rohstoffindizes

Vorteile von Exchange Traded Funds
    Exchange Traded Funds können von Privatanlegern auf vielfältige Art und Weise genutzt werden. Mit dem Einsatz von ETFs kann ein Wertpapierportfolio mit nur wenigen Transaktionen äußerst kostengünstig stark diversifiziert werden. So deckt z.B. ein ETF auf den Dow Jones Industrial Average etwa 70 Prozent der US-amerikanischen und etwa 35 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung im Aktienbereich ab.
    Zudem ist der Arbeitsaufwand gegenüber einer aktiven Diversifikation minimal. Besonders die psychologische Belastung durch die permanente Beobachtung und den ständigen Zwang, sich zu informieren, wird bei der Anlage in ETFs auf ein Minimum reduziert. Die Produkte bieten ein Höchstmaß an Transparenz in einem systematisch bestens strukturierten Anlage-Portfolio.

    Äußerst geringe Kosten
    ETFs zeichnen sich durch äußerst geringe Kosten aus: Aufgrund der exakten Abbildung der Indizes, auf denen die Exchange Traded Funds beruhen, kommt es zu keiner weiteren Aktivität im Portfolio. Weil die permanenten Umschichtungen unterbleiben, werden die Transaktionskosten auf ein Minimum reduziert. Die Gesamtkostenvorteile ergeben sich aus den Positionen Ausgabeaufschlag, Rücknahmegebühren und Verwaltungsgebühren. Zusätzlich zeichnen sich ETFs durch niedrige Handelskosten aus.
    Ausgabeaufschlag/Rücknahmegebühren
    Beim Kauf von Exchange Traded Funds fällt weder ein einmaliger Ausgabeaufschlag an, noch werden beim Verkauf Rücknahmegebühren erhoben.
    Verwaltungsgebühren
    Bei klassischen Investmentfonds fallen Vermögensverwaltungsgebühren an. Diese betragen im Aktienbereich jährlich etwa 0,8 bis 2 Prozent. Bei ETFs dagegen sind die Managementgebühren aufgrund des passiven Managementstils sehr niedrig. Zudem werden keine separaten Kosten für die Lizenzen sowie für die Prospekterstellung in Rechnung gestellt. Veränderungen der Indexgewichtung und das Management von Dividendeneinnahmen sind bei ETFs kostenlos.
    Die durchschnittlichen Verwaltungsgebühren der ETFs im Handel an der Börse Frankfurt liegen je nach abgebildeter Branche und Region bei etwa 0,10 bis 0,50 Prozent pro Jahr. Die Verwaltungsgebühren für Renten-ETFs belaufen sich auf jährlich rund 0,10 bis 0,25 Prozent.
    Die Gebühren werden anteilig für jeden Tag errechnet und vom Fondsvermögen automatisch abgezogen. Die Verwaltungskosten werden auch als Gesamtkostenquote bzw. Total Expense Ratio (TER) bezeichnet. Die Gesamtkostenquote gibt die jährlichen Kosten eines Fonds an, die zusätzlich zum Ausgabeaufschlag anfallen. Im Einzelnen bestehen sie aus fünf Positionen:
    Jährliche Verwaltungsgebühr
    Depotgebühr
    Umtauschgebühr
    Depotbankgebühr
    Erfolgsabhängige Gebühr
    Die Gesamtkostenquote wird jeweils für das vergangene Geschäftsjahr ermittelt. Aufwendungen, die aus Käufen und Verkäufen innerhalb des Fondsvermögens entstehen, werden nicht berücksichtigt.
    > Die Verwaltungsgebühr können Sie dem Datenblatt eines Indexfonds auf boerse-frankfurt.de entnehmen. Geben Sie z. B. Name oder ISIN in die Kurssuche ein und klicken Sie anschließend auf den entsprechenden ETF im ersten Suchergebnis.

    Handelskosten
    Bei den meisten ETFs ist die Handelsspanne (Spread), also der Unterschied zwischen ihrem Geld- und Briefkurs, sehr gering. Dadurch sind An- und Verkauf entsprechend preiswert. Die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis ist mit Spreads, wie Sie sie bei Aktien kennen, zu vergleichen. Sehr liquide
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