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Es geschah in einer Sommernacht

Es geschah in einer Sommernacht

Titel: Es geschah in einer Sommernacht
Autoren: Annie West
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starr, fast schmerzverzerrt. So sehr musste er sich beherrschen.
    „Ronan.“ Sie schluckte. Ihre Kehle war zugeschnürt. „Bitte lass mich!“
    Er schüttelte den Kopf und senkte den Mund zu ihren Brüsten.
    „Ronan, bitte!“
    Wieder hob er den Kopf. Sein dunkler Blick lag prüfend auf ihrem Gesicht.
    „Ich will dich“, fügte sie in leiserVerzweiflung hinzu.
    Etwas in seinem Blick veränderte sich. Er ließ sie los, stand vom Bett auf und riss sich in blinder Eile die Kleider vom Leib. Atemlos betrachtete Marina seinen Körper. Er war so schön. Und er gehörte ihr.
    Dann drehte er sich kurz weg, um sich den Schutz überzustreifen. Doch sofort war er wieder bei ihr und zog sie in seine Arme. Aber jetzt bewegte er sich vorsichtig. Nicht mehr so hastig. Auch wenn er merklich zitterte.
    Vorsichtig legte er sich auf sie. Um Marina schien die Welt herum still zu stehen – es gab nur noch Ronan und seinen starken, wunderschönen Körper. Sie liebte es, diesen Körper auf ihrem zu spüren. Seine muskulösen Beine an ihren empfindlichen Schenkeln. Das erotische Gefühl seines Oberkörpers, der sich eng an ihren presste.
    Sie wollte ihn ganz. Jeden Zentimeter dieses fantastischen Körpers. Sofort.
    Fast schrie sie vor Erleichterung auf, als er ihre Beine spreizte und sich zwischen sie legte. Er suchte, tastete sich vor, um dann ganz langsam und vorsichtig in sie einzudringen. Marinas Augen weiteten sich gespannt. Ronan füllte sie so völlig aus, glitt immer tiefer, bis sie glaubte, dass er ganz in ihr war.
    „Zieh die Knie an“, flüsterte er.
    Vorsichtig gehorchte sie. Dann spürte sie einen Moment lang Erleichterung, bis ihr ein Stöhnen entfuhr, als er bis zu ihrem tiefsten Punkt vordrang.
    War es vorhin schon so unglaublich schön gewesen? Sie waren miteinander vereinigt, verschmolzen zu einem Ganzen.
    Sie hob ihre Hüften an, ganz von dem Gefühl beseelt, ihm so nah wie möglich zu sein.
    „Nein!“ Er klang heiser. „Beweg dich nicht!“
    Jetzt stützte er sich auf den Unterarmen ab. Jede Faser seines muskulösen Körpers war angespannt. Sein Mund bildete eine schmale Linie unter der eisernen Selbstbeherrschung, zu der er sich zwang. Kleine Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn, seine Augen funkelten.
    Aber Marina wollte nicht, dass er sich beherrschte. Er roch herb und sinnlich. Erregend. Sie hob den Kopf und leckte an seinem Hals. Er schmeckte nach Salz und nach Ronan.
    Er stöhnte auf.
    Dann schlang sie ihre Arme um ihn und zog ihn an sich. Sie wollte ihn nie mehr loslassen.
    „Ja“, wisperte sie. Wieder hob sie ihre Hüften, fordernd, und genoss das Gefühl, wie seine Erregung immer größer wurde.
    Einen Moment lang hielt er es noch aus, dann atmete Ronan stoßweise die Hitze aus, die er einbehalten hatte. Plötzlich schien er wie verwandelt. Er übernahm die Kontrolle, liebte sie in einem natürlichen Rhythmus, in den sie automatisch einstimmte. Immer schneller, stärker und intensiver.
    Marina klammerte sich an ihn. Die pure erotische Energie, in der sie beide gefangen waren, machte ihr genauso sehr Angst, wie sie sie erregte. Aber dann wurde die Spannung in ihrem Körper übermächtig – und entlud sich als eine gewaltige, Funken sprühende Explosion. Marina erbebte. Beinahe war es mehr als sie ertragen konnte. Die Welt um sie herum begann sich zu drehen, und sie glaubte, vor Lust sterben zu müssen.
    Plötzlich wurde ihr klar, dass die Welle der Befriedigung sie beide erfasst hatte: wild und heftig und vollkommen. Durch ihre berauschten Sinne hindurch spürte sie Ronans pochendes Herz an ihrer Brust. Leise hörte sie ihn stöhnen, während sie allmählich wieder auf die Erde zurückschwebte. Sein Name klang noch auf ihren Lippen und in ihren Ohren.
    Sie saß in der Falle. Ihr Leben stand still.
    Marina starrte über die Terrasse auf die türkisblaue Wasseroberfläche des Swimmingpools. Aber alles, was sie vor ihrem inneren Auge sah, war Ronan.
    Jetzt hatte sie endgütig ihr Herz verloren. Er war der stärkste, faszinierendste Mann, den sie je getroffen hatte. Bei ihm fühlte sie sich als richtige Frau, und das war ein Gefühl, das sie liebte.
    Sie sagte sich, dass er sie nicht brauchte, nicht wirklich. Aber das änderte nichts an ihren Empfindungen. Sie verzehrte sich nach ihm. Als Liebhaber, als Partner, als Mann an ihrer Seite.
    Im Moment reichte es Marina schon, dass er sie begehrte. Mit ihrer Unsicherheit, ihren üppigen Kurven und ihren Narben – Dinge, von denen sie geglaubt hatte,
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