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Error

Error

Titel: Error
Autoren: N Stephenson
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den Kopiloten mit einem einzigen Schuss durch beide Helme ausschalten können. So aber stützte er sich auf die Ellbogen und sah der Maschine mit der zynischen, hilflosen Haltung des erfahrenen Kampfveteranen nach. Denn es war offensichtlich, dass die beiden Trooper in dem Hubschrauber keine Ahnung hatten, in welcher Gefahr sie schwebten. Wahrscheinlich waren sie aufgrund eines vagen, aufgeregten Telefonanrufs, der von Schüssen im Wald berichtete, hierhergeflogen: etwas, was in dieser Gegend vermutlich ständig passierte. Weil sie davon ausgingen, dass es sich um nichts weiter als Wilderer oder Kids handelte, die mit den Gewehren ihrer Väter herumballerten, flogen sie einmal niedrig und langsam über das betreffende Gebiet, bloß um die Missetäter das Fürchten zu lehren. Danach würden sie nach Hause fliegen und den Nachmittag damit verbringen, Kaffee zu trinken und einen sehr langweiligen Bericht zu schreiben.
    Sie würden sterben.
    Der Kopilot drehte den Kopf von einer Seite zur anderen, suchte das Gelände unten ab und nahm dabei manchmal einen Blickwinkel ein, aus dem Seamus vielleicht – nur vielleicht – in seinem peripheren Blickfeld zu sehen sein könnte. Wenn Seamus nur nicht von Kopf bis Fuß Tarnkleidung trüge.
    Seamus sprang auf und machte ein paar Hampelmannsprünge. Er zog seinen Parka aus, drehte ihn auf links und schwenkte ihn über dem Kopf.
    Der Hubschrauber kehrte ihm den Heckrotor zu wie ein Hund, der seinen Hintern präsentiert, um ihn beschnüffeln zu lassen, und flog davon.
    Seamus bemerkte knapp oberhalb des Ellbogens etwas Rotes an seinem Arm und sah, als er genauer hinschaute, dass dort ein Stück Fleisch fehlte.
    Yuxia sprang auf und feuerte die Flinte ab. Repetierte, sodass die leere Patronenhülse herausflog und die letzte Patrone ins Patronenlager eingeführt wurde.
    Bis jetzt hatte Zula mit dem Gewehr elendes Pech gehabt. Die Dschihadisten schienen ziemlich gut darin zu sein, in Deckung zu bleiben. Sie hatte noch einen Schuss abgefeuert, aber offensichtlich nichts getroffen. Sie hatte nur noch zwei übrig.
    Olivia war aufgesprungen, als der obere Teil von Jakes Hütte sich in seine Bestandteile auflöste, und hatte ein paar Schritte auf die sich noch immer setzenden Überreste zu gemacht, ehe Marlon losgestürzt war und sie zu Boden geworfen hatte. Jetzt lag er neben ihr und redete auf sie ein, eine Hand tröstend auf ihrer Schulter.
    Zula zuckte zusammen, als sie ganz in der Nähe eine Bewegung spürte, und sah, als sie sich umblickte, dass es Csongor war, der sich auf allen vieren näherte. Er ließ sich auf sie fallen und presste sie zu Boden. Ihr Körper reagierte, als drückte sich in dem Kontakt nur seine Zuwendung aus. Aber ihr Verstand begriff, dass er sie als menschlicher Schild gegen Schüsse aus der Richtung schützen wollte, über die sie sich am meisten Sorgen machten.
    »Das ist nicht nötig«, sagte sie.
    »Pst«, sagte er. »Es ist vollkommen logisch.«
    »Ach ja?«
    »Du musst mit deinem Gewehr den Kerl mit der großen Waffe erwischen – das muss eine Panzerfaust sein, schätze ich. Aber das kannst du nicht, wenn der Arsch da drüben« – er schwenkte die Pistole in die ungefähre Richtung, aus der sie die Feuerstöße der Maschinenpistole gehört hatten – »auf dich schießt. Also werde ich mich um ihn kümmern.«
    Sie wollte gerade Einwände erheben, als über ihren Köpfen Lärm ertönte. Sie blickten auf, blinzelten zum Schutz gegen einen Schleier aus herabrieselndem Holzstaub und sahen eine gezackte Linie frischer Einschusslöcher in der Wand des Verschlags.
    Einen Moment lang traf Zulas Blick den von Olivia.
    »Verteilt euch!«, schrie Zula, sprang auf und rannte auf die andere Seite des Verschlags. Sie hörte, wie Olivia den Befehl an Marlon weitergab, und hörte ihre Schritte und ihren abgerissenen Atem, als sie andere Deckung suchten.
    Während sie sich umblickte, um festzustellen, wo Csongor gelandet war, ertönte von der Einfahrt, ganz in der Nähe des Tors, eine Salve, die bisher längste und lauteste. An die Wand des Verschlags gekauert, begriff sie, dass das Jake und die Nachbarn sein mussten, die so etwas wie einen geordneten Angriff starteten. Sie würden sich die Einfahrt hinaufbewegen, was bedeutete, dass die dort verbliebenen Dschihadisten sich in Richtung Haus zurückziehen mussten.
    Hatten Jake und seine Gruppe die Panzerfaustaktion mitbekommen? Begriffen sie, womit sie es zu tun hatten?
    Zula mobilisierte Energie, die sie von Rechts
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