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Erinnerungen an die Wahrheit

Erinnerungen an die Wahrheit

Titel: Erinnerungen an die Wahrheit
Autoren: Peter Fechner
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Lalibela und Erbauer der berühmten einmaligen Felsenkirchen in Äthiopien, hielt sich im 12. Jahrhundert dort auf. Das erlaubt es anzunehmen, daß die Tempelritter über die äthiopischen Überlieferungen gut informiert waren. Wahrscheinlich haben sie dem Prinzen Lalibela geholfen, König von Äthiopien zu werden, und wahrscheinlich haben sie auch beim Bau der Felsenkirchen in Lalibela mitgeholfen (die Graham Hancock 1983 ebenfalls besichtigt hatte) und die Bundeslade in Äthiopien mit eigenen Augen gesehen. Denn historische Berichte nennen „weiße Männer mit blonden Haaren“ als Erbauer der Felsenkirchen und als Träger der Lade zur Zeit des Königs Lalibela. Die berühmte St. Georg-Kirche ist in Form eines gleichschenkligen Kreuzes – dem Zeichen der Tempelritter – aus dem Felsen gehauen worden! Außerdem ist bei dieser Kirche von oben deutlich das „Kreuz im Kreuz“ zu sehen. Es ist auch das typische Zeichen des Christusordens, der in Portugal direkter Nachfolger des Ordens der Tempelritter war, nachdem dieser vom Papst und dem französischen König wegen „Ketzerei“ vernichtet worden war. Zudem hatte Graham Hancock auch das typische „Tatzenkreuz“ der Tempelritter in Aksum und Lalibela entdeckt.
    Jedenfalls wurde das Wissen der Tempelritter über den Verbleib der Bundeslade schließlich in der Kathedrale von Chartres in Stein gehauen, so schlußfolgert Graham Hancock. Und er vermutet nun weiterhin, daß auch die zu dieser Zeit in Frankreich entstehende Gralsliteratur mit der Suche der Tempelritter nach der Bundeslade und dem Auffinden geheimer Priesterschriften zusammenhängt. So wird für Graham Hancock nun die Suche nach der Bundeslade zur Suche nach dem Heiligen Gral, da er meint, daß diese beiden „Gefäße göttlicher Kraft“ identisch sind. Über den Heiligen Gral ist immer schon viel spekuliert worden. Mal soll der Heilige Gral das Gefäß sein, in dem Jesu Blut aufgefangen wurde, mal eine heilige Lade (z.B. die Bundeslade), mal die Jungfrau Maria als „Gottesträgerin“, mal die Nachfolgeschaft von Jesus (der mit Maria Magdalena ein Kind gezeugt haben soll). Gemäß der Gralsbotschaft von Abd-ru-shin ist der Heilige Gral dagegen der Verbindungspunkt zwischen Gott und seiner Schöpfung. Durch den Heiligen Gral – eine Schale, in der es ständig wallt und wogt wie rotes Blut – fließt seine Kraft lebenserhaltend in die gesamte Schöpfung ein. Auch der Mensch bedarf dieser durch den Heiligen Gral in die Schöpfung strömenden Gotteskraft, die er bei entsprechender innerer Öffnung empfangen kann.

Auf den Inseln im Tana-See und Zwai-See
    1989 ändert sich die politische Situation in Äthiopien. Die äthiopische Armee hat nach einem Putschversuch in den eigenen Reihen mehrere vernichtende Niederlagen hinnehmen müssen. Aksum ist in die Hand der Tigreanischen Befreiungsfront gefallen, und die Provinz Tigre wurde zur befreiten Zone erklärt. Auch das benachbarte Eritrea ist nicht mehr unter Kontrolle der äthiopischen Armee. Der ehrwürdige Erzpriester der äthiopisch-orthodoxen Kirche Großbritanniens, Solomon Gabre Selassie, mit dem Graham Hancock in England spricht, ist sich nicht sicher, ob die Bundeslade noch in Aksum ist. Er berichtet, daß die Bundeslade in Zeiten von Kriegswirren von den Wächtern auf Inseln im Tana-See und Zwai-See in Sicherheit gebracht wurde. So hat es in Äthiopien eine Kette von Bürgerkriegen zwischen Juden und Christen gegeben. Später versuchten moslemische Herrscher von Arabien aus Äthiopien zu erobern. Andererseits wurde die Bundeslade aber auch wie vor mehr als 3.000 Jahren als wichtige „Waffe“ von den Priestern eingesetzt. Das letzte Mal trugen sie die Priester unter Menelik II. im Jahr 1896 in der Schlacht von Adua (bei Aksum) ins Schlachtfeld, und es konnten die modern ausgerüsteten Italiener vernichtend geschlagen werden.
    Wird die Bundeslade vielleicht auch heute noch als „Waffe“ eingesetzt, fragt sich Graham Hancock. Oder ist sie wegen der Kriegswirren von Aksum wieder auf eine der Inseln gebracht worden? Ende 1989 begibt er sich erneut nach Äthiopien, weil er meint, nur vor Ort die Wahrheit über die Bundeslade herausfinden zu können. Er besucht die alten, einfachen Klöster auf der Insel Tana Kerkos im Tana-See, der von den Quellen des Nils gespeist wird, und auf der Insel Debra Zion im Zwai-See, der südlich von Addis Abeba liegt. Auf den Inseln will Graham Hancock nach alten und eventuell auch neuen Spuren der Bundeslade
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