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Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf

Titel: Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
Autoren: Eva Marbach
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sehr unterschiedlich. Es gibt beispielsweise Menschen, deren Darmbakterien verwandeln die angeblichen kalorienfreien Ballaststoffe in Zucker. Das führt nicht nur zu Blähungen, sondern gibt der vermeintlichen Gesundkost eine extra Portion Kalorien.
    Auf der Seite des Kalorienverbrauchs kommt es nicht nur auf die messbare Bewegung beim Sport an, sondern auch auf die kleinen Bewegungen im Alltag. Eine leichte körperliche Unruhe kann hier schon viel ausmachen, weil sie den ganzen Tag über wirkt.
    Auch die Muskelmasse spielt eine wichtige Rolle beim Energieverbrauch, selbst beim Sitzen auf dem Sofa und im Schlaf.
    Hinzu kommt die Körpertemperatur und die Stoffwechselaktivität, die unter anderem durch die Hormone gesteuert wird.
    Ein wichtiger Aspekt ist auch noch der schon erwähnte Körperbautyp, denn der Körper versucht meistens, entsprechend seiner Veranlagung Fett anzusetzen.
    Auch die Art der Nahrung, und wann man sie isst, spielt eine gewisse Rolle beim Ab- oder Zunehmen.
    Manche Menschen reagieren besonders stark auf Kohlenhydrate, verwerten sie vollständig und verwandeln sie eher schnell in Körperfett. Das hängt unter anderem mit den hormonellen Reaktionen auf diese Nährstoffe zusammen.
    Andere Menschen nehmen besonders stark durch fettreiche Nahrung zu.
    Auch die Zeit der Nahrungsaufnahme scheint eine gewisse Rolle zu spielen. Nahrung, die man kurz vor dem Schlafen isst, soll vom Körper besonders gut verwertet und zu Körperfett umgebaut werden können, vor allem, wenn es sich dabei um kohlenhydratreiche Nahrung handelt.
    Dies entbehrt nicht einer gewissen Logik, denn in der Ruhe des Schlafes verbraucht man nicht viel Energie, sodass man frisch zugeführte Nahrung gut zu Speicherfett umbauen kann. Wenn man tagsüber jedoch ausgiebig Sport getrieben hat, wird die abendliche Nahrung eher verwendet, um die Glykogenspeicher in Leber und Muskeln wieder aufzufüllen.
    Wenn man all diese Faktoren berücksichtigt, dann könnte man durchaus sagen, dass man nur mit einer negativen individuellen Energiebilanz abnehmen kann.
    Die Berechnung ist aber zu komplex und zu individuell schwankend, um plausible Zahlen zu erhalten.
    Ob man eine negative Energiebilanz hat, kann man also eigentlich nur indirekt feststellen, nämlich dadurch, ob man abnimmt oder nicht.
    Allein die falschen Kohlenhydrate machen dick
    Kohlenhydrate sind aktuellen Ernährungs-Bösewichte vor denen Experten in den letzten Jahren immer lauter warnen. Doch ist diese Bösewicht-Stellung berechtigt?
    Bei Kohlenhydraten handelt es sich um Nährstoffe, die in Zucker, Honig, Getreide, Kartoffeln, Milchprodukten, Obst und Gemüse enthalten sind.
    Sie dienen nahezu weltweit als relativ preiswerte Sättigung-Nährstoffe und Süßmittel.
    In letzter Zeit häufen sich die Stimmen, die sagen, dass vor allem Kohlenhydrate am verbreiteten Übergewicht in den Industrieländern schuld sind. Daher wird eine kohlenhydratarme Ernährung (Low carb) empfohlen.
    Was sind Kohlenhydrate überhaupt und wie wirken sie?
    Im Körper wirken Kohlenhydrate als Energiespender für Bewegung und Gedankenkraft. Wenn erheblich zu viel Kohlenhydrate gegessen werden, werden sie in Fett umgewandelt und als Körperfett gespeichert.
    Glukose (Traubenzucker) ist ein Baustein, aus dem sich viele Kohlenhydrate zusammensetzen, beispielsweise der normale Haushaltszucker, aber auch die Stärke in Getreide und Wurzelgemüse.
    Das Gehirn ist auf Glukose angewiesen, denn nur Glukose kann vom Blut ins Gehirn gelangen. Daher ist es wichtig, dass immer ausreichend Glukose verfügbar ist.
    Insulin als vermeintliches Killer-Hormon
    Dafür wird die Glukosemenge im Blut, der sogenannte Blutzuckerspiegel, ständig sorgfältig überwacht und im Rahmen eines geeigneten Niveaus gehalten. Für die Blutzuckerregulierung gibt es zwei Hormone, die gegensinnig wirken: das Insulin und das Glukagon.
    Beide Hormone werden von Zellgruppen auf der Bauchspeicheldrüse produziert, den sogenannten Inselzellen.
    Insulin senkt den Blutzuckerspiegel und sorgt dafür, dass die überschüssige Glukose als Glykogen in Leber und Muskeln gespeichert wird. Wenn die Glykogenspeicher voll sind, dann wird die Glukose in Fett umgewandelt und als Fettpolster gespeichert.
    Glukagon wirkt umgekehrt wie das Insulin. Es sorgt dafür, dass der Blutzucker erhöht wird. Dazu wird Glukose aus dem Glykogen oder aus den Fettpolstern gewonnen.
    Wenn viel Insulin im Blut ist, wird die Fettverbrennung in den Muskeln für wenige Stunden
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