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Entscheidung im Palast des Prinzen

Entscheidung im Palast des Prinzen

Titel: Entscheidung im Palast des Prinzen
Autoren: Lynn Raye Harris
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stöhnend seinen Namen. Er führte sie von Höhepunkt zu Höhepunkt, bis sie ihn anflehte aufzuhören. Trotzdem wollte sie mehr: ihn. Alexej sollte zu ihr kommen, sie wollte ihn endlich spüren. Sie wollte ihn, und zwar mit einer Intensität, die sie niemals für möglich gehalten hätte.
    Aber er zog ihr nur das Kleid wieder herunter und setzte sich neben sie, als wäre nichts geschehen. Paige lag immer noch auf dem Sitz, den Kopf an die Tür gelehnt, und atmete schwer, bebend vor Lust und Enttäuschung darüber, dass er nicht weitergemacht hatte.
    „Was ist mit dir?“, fragte sie, als sie wieder einen halbwegs klaren Gedanken fassen konnte.
    Seine silberfarbenen Augen glitzerten unternehmungslustig, und sein herrlicher Mund verzog sich zu einem jungenhaften Grinsen. „Keine Sorge, meine Schöne, der Abend ist noch lange nicht vorbei.“
    Als hätte er es auf die Sekunde genau vorhergeplant, hielt der Wagen an. Paige strich ihr Kleid glatt und setzte sich auf.
    „Aber das ist ja ein Hotel!“, rief sie, als der Fahrer die Tür öffnete.
    „Ja“, erwiderte Alexej, „ich habe hier ein paar Räume angemietet, falls ich mich in der Stadt aufhalte.“
    Er führte sie zu einem privaten Aufzug, den er mit einer Magnetstreifenkarte bediente. Als sich die Tür wieder öffnete, standen sie vor einer modern eingerichteten Suite mit Kirschholz- und Stahloberflächen, glänzenden Glasfronten und luxuriösem Leder.
    Alexej zog Paige in seine Arme und trug sie über die Schwelle ins Schlafzimmer. Es war romantisch, aber sie sagte sich, es wäre besser, nicht zu viel in diese Handlung hineinzuinterpretieren. Sicher war es seine Ungeduld und nicht Romantik, die ihn dazu veranlasste.
    Im Handumdrehen waren sie ausgezogen und fielen aufs Bett, und Alexej kam sofort zu ihr. Diesmal war nichts zwischen ihnen, keine Barriere, und in seiner Erregung füllte Alexej sie so perfekt aus, dass Paige eine Träne über die Wange lief.
    Es war erst das zweite Mal, dass sie miteinander schliefen, und doch bewegten sie sich wie eine Einheit, bis das herrlich erlösende Feuerwerk der Gefühle mit einer Macht über sie hereinbrach, die sie beide vor Lust schreien ließ.
    Danach hielten sie sich in den Armen, und die Raumluft kühlte ihre nackten, erhitzten Körper.
    „Du bist außerordentlich“, murmelte Alexej etwas später.
    Paige seufzte genüsslich, während sie sich zärtlich streichelten. Als er mit ihren Brustspitzen spielte, durchfuhr sie sofort eine süße Erregung, die sich in ihrem Unterleib konzentrierte.
    „Deine Brüste sind größer geworden“, sagte er liebevoll.
    „Sie sind auch empfindlicher.“
    „Das habe ich bemerkt.“
    Sie rückte ein wenig von ihm ab, bis sie ihm in die Augen sehen konnte. „Woher willst du das denn wissen? Wir haben ja nun wirklich nicht oft miteinander geschlafen.“
    „Nein, aber was wir miteinander hatten, ist mir förmlich eingebrannt. Ich habe für diese Dinge ein besonders gutes Gedächtnis.“
    „Das kann ich mir vorstellen“, grummelte Paige.
    „Was soll das heißen?“
    „Dass ich mich frage, wie gut du dich daran erinnern kannst, was Gräfin Koslowa anmacht.“
    Darüber lachte er so laut, dass Paige erschrak. „Na, meine Liebe, sind wir eifersüchtig? Ich habe dir doch schon gesagt, dass sie mir nichts bedeutet.“
    „Natürlich bin ich nicht eifersüchtig“, widersprach Paige und errötete.
    Alexej ließ eine Hand zu ihrem Bauch gleiten und streichelte ihn. Paige stellte sich vor, wie es sich anfühlen würde, wenn das Baby auf die Streicheleinheiten mit Strampeln reagierte.
    Er hob den Kopf und sah Paige eindringlich an. „Ich begehre nur dich.“
    Wieder hatte er etwas gesagt, was sie von ihm hören wollte, und gleichzeitig machte es ihr Angst. Unwillkürlich zog sie die Bettdecke hoch, als wollte sie damit nicht nur ihren Körper vor seinen Blicken, sondern auch ihr Herz schützen.
    „Was ist los?“, fragte Alexej stirnrunzelnd.
    „Ich frage mich gerade, wann das Märchen endet.“ Denn das würde es sicher. So wie beim letzten Mal, als sie im siebten Himmel geschwebt hatte, nur um gleich darauf unsanft zu landen und festzustellen, dass Alexej sie nur benutzt hatte.
    „Haben Märchen nicht immer ein Happy End?“, fragte er leichthin.
    „Nicht, wenn man die böse Hexe ist.“
    Er lachte. „Damit willst du mir doch nicht sagen, dass du die böse Hexe bist?“
    Da musste Paige selbst lächeln, obwohl sie ernsthaft bleiben wollte. „Natürlich nicht. Ich meinte damit
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