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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
Autoren: Sandra Marton
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gut, Alex.“
    Alex nickte.
    â€žÃœber Ihre Firma … wie heißt sie doch gleich, ach ja, Knight, Knight & Knight, natürlich, hört man ja nur Gutes.“ Shaw zwinkerte ihm zu. „Was wir als Kompliment betrachten. Wir freuen uns, dass die Techniken, die Sie bei uns gelernt haben, sich als nützlich erweisen.“
    Alex rang sich ein Lächeln ab. „Ja, die Ausbildung hier war für meine Brüder und mich sehr nützlich. Wir werden die Arbeit hier nie vergessen.“
    â€žTatsächlich?“ Alle Freundlichkeit war plötzlich wie weggefegt. Mit einem Gesicht wie ein strenger Vater beugte Shaw sich vor, legte die gefalteten Hände auf den Schreibtisch und musterte Alex mit scharfem Blick. „Ich hoffe, Sie erinnern sich an Ihr Gelübde, Ihr Land in Ehren zu halten, es zu verteidigen und ihm zu dienen.“
    â€žZu ehren und zu verteidigen“, sagte Alex kühl. Langsam hatte er genug von dem Getue des Direktors und wollte endlich zur Sache kommen. „Natürlich erinnere ich mich daran. Vielleicht erinnern Sie sich, dass meine Brüder und ich damals den Dienst quittiert haben, weil uns missfiel, wie unser Arbeitgeber das Gelübde ausgelegt hat.“
    â€žDas waren doch Skrupel von Schuljungen“, erwiderte der Direktor ebenso kühl. „Völlig überzogen und unangebracht.“
    â€žWenn Sie mich hergebeten haben, um mir darüber erneut einen Vortrag zu halten, werde ich sofort gehen.“
    â€žIch habe Sie um ein Gespräch gebeten, weil Sie Ihrem Land erneut dienen müssen.“
    â€žNein.“ Alex stand auf.
    â€žMeine Güte, Knight!“ Der Direktor atmete tief durch. „Setzen Sie sich und hören mich wenigstens an.“
    Alex betrachtete den Mann, der über zwanzig Jahre die Nummer zwei des Dienstes gewesen war, dann setzte er sich wieder.
    â€žDanke“, sagte Shaw. „Wir haben ein Problem.“
    â€žEs ist Ihr Problem.“
    â€žBitte keine Spitzfindigkeiten. Lassen Sie mich einfach kurz umreißen, worum es geht.“
    Für Alex gab es nichts zu verlieren, denn in wenigen Minuten würde er das Gebäude wieder verlassen, gleichgültig, was Shaw zu sagen hatte!
    â€žDas FBI hat mich um Amtshilfe gebeten“, sagte der Direktor.
    Das erstaunte Alex. Normalerweise weigerten sich FBI wie der Dienst, überhaupt von der Existenz des jeweils anderen Geheimdienstes zu wissen.
    â€žDer neue Leiter des FBI ist ein alter Bekannter von mir, und er sitzt in der Klemme.“
    â€žWieso?“, fragte Alex nun doch neugierig, weil der Direktor eine Weile schweigend vor sich hin sah.
    Shaw räusperte sich. „Übrigens sind Sie noch an das Verschwiegenheitsgelübde gebunden.“
    â€žDessen bin ich mir bewusst.“
    â€žHoffentlich.“
    â€žWollen Sie mich beleidigen, Sir?“, fragte Alex ironisch.
    â€žSchluss mit dem Unsinn, Knight. Sie waren einer unserer besten Mitarbeiter. Wir brauchen Sie.“
    â€žIch bin nicht interessiert.“
    â€žHaben Sie schon einmal von den Gennaros gehört?“
    â€žJa.“
    Wer das Gesetz vertrat, kannte diesen Namen. Die Familie Gennaro hatte ihre Hände im Drogenhandel, in der Prostitution und im illegalen Glücksspiel.
    â€žUnd wissen Sie auch von der Anklageschrift gegen Anthony Gennaro?“
    Alex nickte. Vor zwei Monaten hatte der Generalstaatsanwalt in Manhattan Anklage gegen das Familienoberhaupt erhoben – wegen Mordes und anderer Verbrechen. Bei einer Verurteilung verschwände Tony Gennaro für den Rest seines Lebens hinter Gittern. Das würde das Ende des Familienimperiums bedeuten.
    â€žDas FBI behauptet, ausgezeichnetes Beweismaterial zu besitzen. Offenbar verfügen sie über Aufzeichnungen von Telefongesprächen, Computerdateien und so weiter. Außerdem haben die Kollegen noch ein Ass im Ärmel. Einen Zeugen.“
    â€žUnd was hat das alles mit mir zu tun?“
    â€žDer Zeuge verhält sich nach anfänglicher Bereitschaft zur Zusammenarbeit nicht mehr kooperativ. Offensichtlich aus Angst. Das Justizministerium weiß nicht, wie es weitergehen soll. Nun hat sich der Zeuge doch wieder zur Zusammenarbeit bereit erklärt, aber …“
    â€žMan hat ihn unter Druck gesetzt“, warf Alex ein.
    Was der Direktor geflissentlich überhörte. „Aber …“
    â€žâ€¦ die Gennaros könnten ihn zuerst erwischen.“
    â€žJa. Oder der
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