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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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hatten.
    »Woher weißt du meinen Namen?«, flüsterte sie.
    Er lächelte. »Du wärst überrascht, was ich alles über dich weiß.«
    »Ich kümmere mich um diesen Cabron !«, versprach Romeo.
    Cabron. Drecksack. Keenan zog eine Braue hoch und sah den Kerl an. »Du solltest jetzt wirklich verschwinden.« Nicole sah weiter nur Keenan an. »Und zwar schnell. Hau ab!«
    »Was? Nein, wir …«
    Sie wandte den Kopf zu ihm. »Hau ab.«
    Wieder blinzelte der Kerl. »Puta.«
    »Ja, toll, beschimpf mich ruhig, aber verschwinde.« Sie stieß ihn mit einer Hand auf die Brust, und der Mann stolperte ungefähr fünf Schritte rückwärts. »Verzieh dich!«
    »Wie hast du …«, stammelte Romeo, machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück in die Bar.
    Nicole strich sich ihr Haar nach hinten. Dann stellte sie die Beine leicht aus und ließ ihre Arme locker herunterbaumeln.
    Interessant. Wann hatte die kleine Lehrerin gelernt, eine kampfbereite Pose einzunehmen?
    »Wer bist du?«, fragte sie ohne einen Hauch von Angst.
    »Ich bin jemand, der nach dir gesucht hat.« Das stimmte. »Sehr lange schon.«
    Sie zuckte nur mit der Schulter. »Tja, dann ist heute wohl dein Glückstag, denn wie es aussieht, hast du mich gefunden.«
    Nein, er hatte nicht die Frau gefunden, die er erwartete.
    »Und was willst du jetzt tun?«, murmelte sie, während sie näher kam. Mondlicht schien ihr ins Gesicht. Keenan blickte genauer hin. Ihr Gesicht wirkte ein bisschen dünner. Die Wangenknochen standen stärker vor. Die Augen waren unverändert, die Lippen hingegen schienen röter und voller als vorher. Fraglos war sie immer noch wunderschön, doch … ihr haftete etwas Finsteres an.
    Ihr Körper war so schlank, wie er ihn erinnerte. Die Brüste waren nach wie vor rund und fest, die Hüften – nein. Darauf durfte er nicht achten. Ihr Körper tat nichts zur Sache.
    »Gefällt dir, was du siehst?« Sie flüsterte träge, was nach Verführung pur klang.
    Sofort wich er einen Schritt zurück.
    Sie stutzte. »Du hast doch keine Angst vor mir, oder?«
    »Ich habe vor gar nichts Angst.« Nach dem, was er gesehen und getan hatte, gab es schlicht nichts mehr, das ihm Angst einjagen könnte.
    »Schön für dich«, murmelte sie, und es hörte sich nicht mehr sexy an, sondern eher gereizt. Im nächsten Augenblick zwinkerte sie, und die Maske war wieder da. »Erzähl mir, woher du weißt, wie ich heiße.«
    Sie war beinahe nahe genug, dass er sie berühren konnte, aber das würde er nicht. Es wäre viel zu gefährlich.
    Man berührte niemanden, es sei denn, man wollte töten. Und das wollte er nicht … noch nicht.
    »Ich kenne deinen Namen schon lange.« Lügen war sinnlos. Außerdem konnte er es gar nicht. »Seit du auf meine Liste gesetzt wurdest.«
    Ihm entging nicht, dass sie erschrocken Luft holte.
    »Liste?« Nun flackerte doch Angst in ihren Augen auf, und ihre Stimme wurde härter. »Du bist einer von denen.«
    »Denen?«, wiederholte er neugierig.
    »Ein Jäger.« Angewidert verzog sie den Mund.
    Aber sie hatte recht. Er war jetzt ein Jäger und sie seine Beute.
    »Ich habe nichts getan! Ich habe niemanden getötet … nicht seit …« Sie verstummte, und Tränen traten ihr in die Augen. »Ich dachte, wenn ich keinem wehtue, lasst ihr mich einfach in Ruhe.«
    Er starrte sie ungerührt an. »Dich in Ruhe zu lassen, ist keine Option für mich.«
    Trotzig reckte sie ihr Kinn. »Ich mache es dir gewiss nicht leicht.«
    »Nein, damit hatte ich auch nicht gerechnet.« Bei ihr war gar nichts leicht.
    »Ich bin nicht so schwach, wie du vielleicht denkst.« Sie ballte die Hände zu Fäusten. »Du willst mich schnappen, dann komm und versuch’s.«
    Er wunderte sich. »Ich …«
    »Du nimmst sie nicht mit! Greift euch den Gringo !« Keenan drehte sich zu dem Rufenden um. Dieser Romeo war mit seinen Saufkumpanen aus der Bar zurückgekehrt. Nur wirkten die nun nicht mehr so betrunken wie vorhin. Vielmehr sahen sie wütend und sehr entschlossen aus.
    Außerdem waren sie mit Messern und Gewehren bewaffnet. Wie bitte? Warum? Weil einer von ihnen nicht zu seinem Quickie gekommen war?
    »Wir nehmen sie mit, nicht du«, sagte Romeo, der mit seinen Männern auf sie zukam. »Wir haben nicht so lange darauf gewartet, sie zu finden, um sie uns jetzt von einem Gringo wegschnappen zu lassen.«
    Nicole wich zurück.
    Die Männer liefen an Keenan vorbei.
    »Ich weiß, was du bist«, rief Romeo ihr nach. »Ein Monster wie du«, er spuckte auf den Boden, »hat meine Mutter
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