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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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Menschen beschützen.«
    »Ich sagte dir schon, du bist nicht menschlich«, entgegnete Az. »Du hättest in jener Nacht sterben sollen. Hast du es denn nicht begriffen? Wir haben versucht, gnädig zu sein.«
    Carlos kam näher.
    »Wie?«, fragte Nicole. »Indem ihr mich von dem Schwein vergewaltigen lasst? Indem ihr mich von ihm aufschlitzen lasst?«
    »Der Krebs in dir hätte deinen Körper gebrochen. Du hättest monatelang gelitten, genau wie deine Mutter, wärst langsam verfallen.« Az hob eine Hand und schnippte mit den Fingern. »Stattdessen dauerte deine Pein nur wenige Augenblicke.«
    Krebs?
    »Hast du das nicht gewusst, Keenan? Was dachtest du denn, warum dein Schützling an jenem Abend in diese Kirche laufen wollte? Die Menschen wenden sich immer Gott zu, wenn sie etwas brauchen.« Az trat einen Schritt zurück und machte Carlos den Weg frei. »Dann wenden sie sich von ihm ab, wenn er sie braucht.« Er zeigte auf Keenan. »Du hättest dich nicht abwenden dürfen.«
    Keenan starrte Az an und spürte, wie seine Wut beständig größer wurde.
    »Dies ist deine letzte Chance«, sagte Az. »Noch kannst du zurück.«
    Du musst sie nur töten.
    Keenan lächelte. »Du kannst mich mal, Az.«
    »Also hast du gewählt«, folgerte Az ungerührt. »Ich frage mich, was einen gefallenen Engel in der nächsten Welt erwartet.«
    Carlos rannte auf sie zu, die langen scharfen Klauen auf sie gerichtet.
    Keenan hatte keine Angst. Dazu war er viel zu zornig. Er könnte Carlos mit einer Berührung töten.
    Doch würde es Carlos gelingen, ihn im selben Moment umzubringen? Entscheidend war, wer schneller war und zuerst zuschlug.
    Flügelrauschen war zu hören, und noch ehe Keenan angreifen konnte, wurde er von Az gepackt und weggezogen. Der Mistkerl hielt ihn in seinem eisernen Griff, und sie stürzten in die Seitenmauer.
    Derweil hieb Carlos grinsend mit seinen Klauen nach Nicole.
    »Nein!« Keenan wollte sich auf ihn stürzen.
    Nur ließ Az ihn nicht los. »Mich kannst du nicht mit einer Berührung töten«, sagte Az und drückte Keenan an die Mauer. Erste Sonnenstrahlen fielen in die schmale Gasse. »Diesmal wirst du ihr beim Sterben zusehen.«
    Nein, das würde er nicht. Keenan rammte seinen Kopf nach hinten gegen Az, was diesem lediglich ein Lachen entlockte.
    Nicole schrie.
    Keenan sah zu ihr. Mehr Blut floss. Carlos hatte ihr mit seinen Klauen die Arme und die Brust aufgeschlitzt.
    »Ein Vampir, besonders ein so junger, ist kein Gegner für einen Gestaltwandler.« Az klang vollkommen ruhig und distanziert.
    »Nicole!«
    Sie hieb mit ihren Krallen zu, schaffte es, Carlos seitlich zu erwischen. Er stöhnte auf vor Schmerz. »Ich bringe dich um, und dann hole ich mir das Blut von deinem Liebhaber.«
    »Die Sonne wird ihren Tod beschleunigen«, sagte Az lächelnd. »Keine Angst, sie muss nicht lange leiden.«
    Dieser irre Mistkerl!
    »Nein, muss sie nicht«, pflichtete Keenan ihm bei.« Wut kochte in ihm hoch, füllte ihn vollständig aus.
    Und sie entlud sich in einem rot glühenden Feuerball, der in Az hineinkrachte.
    Diesmal war es an Az zu schreien. Mit einem lauten Schmerzensgeheul flog er zurück, schlug auf dem Boden auf und rollte sich herum, um das Feuer zu löschen.
    »Dieses Feuer ist nicht von Menschen gemacht, Arschloch.« Sondern von einem Engel. »Ich habe es heraufbeschworen, und ich allein kontrolliere es.« Az nicht. Folglich würde es ihn übel verbrennen. Irgendwann verheilten die Wunden zwar wieder, aber bis dahin litt Az höllische Qualen.
    »Ich nehme mir sein Blut, und dann ist er meine Waffe«, raunte der Gestaltwandler unterdes.
    Keenan drehte sich um und sah, wie Carlos Nicole umkreiste.
    »Ich bin niemandes Waffe!«, brüllte Keenan. »Nicht mehr.« Dann packte er Carlos.
    Der Gestaltwandler starb, bevor er schreien konnte.
    Seine Leiche fiel mit einem dumpfen Aufprall zu Boden. Nicole sackte in sich zusammen.
    »Es ist okay«, sagte Keenan. »Alles ist vorbei.«
    Sie sah über seine Schulter, und Schmerz und Angst flackerten in ihrem Blick. »Nein, ist es nicht.«
    Panisch versuchte sie, ihn zur Seite zu reißen.
    Zu spät.
    Feuer raste in seinen Rücken.

Siebzehntes Kapitel
    Keenan hatte sie mit seinem Körper abgeschirmt. Als ihn das Feuer traf, hatte er sich vor Nicole geworfen und sie beschützt.
    Dauernd beschützte er sie.
    Nun lag er auf dem Boden und versuchte, die Flammen zu ersticken.
    Sie sah auf und musste sich das Haar aus dem Gesicht streichen. Az war aufgestanden. Sein Körper war
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