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Engel der Schatten - 03 - Sandra Henke

Engel der Schatten - 03 - Sandra Henke

Titel: Engel der Schatten - 03 - Sandra Henke
Autoren: Herrin von Vandalis
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fünf vermummten Männern, die mich gefesselt und berührt hatten. Vor meinem inneren Auge sah ich den Phallus des Schinderjaans in den Anus des Gefangenen stoßen. Das alles hatte mich so sehr erregt, dass mich die Lust nun überwältigte. Ich fasste die Handgelenke des Hünen, um ihn fort zu stoßen, doch in Wahrheit hielt ich mich an ihm fest, da meine Beine vor Erregung zitterten.
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Sandra Henke
    Herrin von Vandalis
    Ich lugte zu dem Mann, der erschöpft in seinen Fesseln hing. Sein Penis erschlaffte langsam, sehr langsam. Erwartete mich das gleiche Schicksal? Würde der Schinderjaan mich mit unerträglicher, andauernder Lust foltern?
    Panisch verstärkte ich meine Bemühungen mich loszureißen. Meine Füße rutschten auf den blanken Steinen aus und ich fiel. Meine Sinne vernebelten sich für einen Moment. Der Schinderjaan umschlang meine Taille mit seinen kräftigen Armen und zog mich hoch. Mir stockte der Atem. Dieser Kerl war so stark, so männlich, so ungehobelt. Meine Finger krallten sich in seine Lederweste, während er mich auf die andere Seite der Kammer trug.
    Er drückte mich gegen die Wand und zeigte mit dem Kopf auf das Glied des Opfers, das nun unmittelbar neben uns hing. Lächelnd nahm er es in die Hand, schob die Vorhaut einige Male vor und zurück, bis es wieder steif war. Der gefesselte Mann
    wimmerte. Er konnte die andauernde Erregung nicht mehr ertragen.
    Dann blickte mir der Schinderjaan kalt in die Augen. "Ich frage dich zum letzten Mal. Wie heißt du?"
    Ich überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass ich die Tochter des Hausherrn war. Seit meiner Ankunft in der Hauptstadt Siede war ich dem Schinderjaan nicht begegnet. Vielleicht konnte ich meine Machtposition ausspielen. Ich entschloss mich, den Gedanken zu verwerfen. Der Barbar hatte in meinen Augen die Macht in den Katakomben und ich trug nicht das stolze Herz einer Herrin in mir, sondern das gütige einer Vagabundin. Außerdem lähmte Angst meinen Mut, ja, und etwas zog mich sogar zu diesem Barbaren hin.
    "Mein Name ist Morgana."
    Er öffnete mit dem Knie meine Schenkel und drückte seinen muskulösen Körper gegen den meinen. Die Nähe und seine raue Männlichkeit raubten mir den Atmen. Ich musste fort. Er bedeutete Gefahr, eine Gefahr, die mich faszinierte. Er war das Böse, das ich so verabscheute, weil es mich verlockte.
    Meine Hände pressten gegen seinen Oberkörper. Sie gaben sich der Illusion hin, den Schinderjaan wegstoßen zu können. Aber eigentlich wollte ich das gar nicht. Auf bizarre Weise wünschte ich mir seine Gefangene zu sein. Das beängstigte mich zutiefst.
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Sandra Henke
    Herrin von Vandalis
    "Was hast du mit mir ...."
    Er legte mir einen Finger auf meine Lippen und drückte ihn sanft dagegen. "Ich habe dir nicht erlaubt zu reden. Du befindest dich in meinem Reich. Ich bin hier das Gesetz."
    Ich wurde zornig. Dies war das Kastell meines Vaters. Wie konnte dieser Kerl es wagen, von seinem Reich zu sprechen! "Was fällt dir ein? Und du hast kein Recht irgendjemanden zu bestrafen."
    Mein Gezeter wurde jäh unterbrochen! Der Schinderjaan riss mich wortlos herum und stieß meinen Bauch gegen die kalten Steine der Mauer. Er fesselte meine Hände über meinem Kopf. Nun war ich in der gleichen Lage wie der lustvoll gequälte Mann neben mir.
    "Wie gefällt dir das, Morgana?" Sein Atem legte sich wie eine feucht-warme Hand
    auf meinen Nacken.
    Ich bekam eine Gänsehaut. Meine Gedanken versuchten logisch zu arbeiten und einen Ausweg aus dieser gefährlichen Lage zu finden. Doch meine Fantasie schlug
    Purzelbäume. Ich wollte fort und gleichzeitig nirgendwo anders sein als in diesen Katakomben – bei ihm, denn er lebte die offene Lust, nach der ich mich sehnte. Ich strebte nicht nach ehelichem Sex, der nur in absoluter Dunkelheit zaghaft unter der Bettdecke stattfand. Da war dieser dunkle Fleck auf meiner Seele, dessen Ursprung ich eines Tages kennen lernen würde.
    "Was hast du vor?" Ich riss an meinen Fesseln. Die Glieder der Ketten klirrten gegen die Steinwände und störten die trügerische Ruhe der Katakomben.
    Die Hand des Schinderjaans glitt meinen Nacken hoch. Sie vergrub sich fest in meinen Haaren. Plötzlich zog er sie nach hinten, so dass mein Kopf an seinem Brustkorb lag. Sein Atem wärmte mein linkes Ohr. "Neugier hat die Katze getötet." Die geflüsterten Worte ließen mich erschaudern. Die Katakomben gaben ihm das Recht unverschämt und obszön zu sein, denn hier herunter kam kaum jemand, besonders nicht bei
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